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Luises Schweigen

Luises Schweigen

Titel: Luises Schweigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Béla Bolten
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suchte.
    Er sah aus den Augenwinkeln, dass sie das Café »Marktstätte« betrat. Er tastete erneut nach dem Fläschchen und bereute, die Wirkung nicht vorher ausprobiert zu haben. Er musste der Beschreibung auf der Internetseite vertrauen. Demnach hatte er ausreichend Zeit für sein Vorhaben.
    Er atmete tief durch und spürte, dass seine Nervosität nachließ. Tiefe Ruhe stellte sich ein ‒ wie jedes Mal, wenn er mit einem Werk begann. In dieser Sekunde war alle Falschheit aus der Welt. Alles war an seinem Platz.
    Mit festen Schritten ging er auf das Café zu und drückte die Eingangstür auf.
     
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Im Antlitz des Herrn
    Thriller Archäologen entdecken in Jerusalem ein Familiengrab aus dem ersten Jahrhundert. Die Namen der dort Bestatteten elektrisieren die Forscher: Maria, Josef, Jesus. Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter der Leitung des deutschen Professors Wolfram Engel macht sich an die Untersuchung der Fundstücke. Kann die biblische Geschichte nun endlich bewiesen oder widerlegt werden? Der Vatikan fürchtet das Schlimmste und unternimmt alles, um in den Besitz der Grabungsfunde zu kommen. Als ein Mitglied des Teams ermordet wird, kommt Engel ein furchtbarer Verdacht. 
Droht die Gefahr gar nicht aus Rom? Müssen sie am Ende alle sterben? 
Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn nur die Wahrheit kann sie retten.

»Im Antlitz des Herrn« ist ein Thriller um fromme Legenden und historische Fakten, um Reliquienkult und skeptische Wissenschaft, um Sein und Schein.
     
    Leserstimmen bei Amazon:
     
    » Lesenswerter Jesusthriller «
    » Dan Brown lässt grüßen. «
    » Von der ersten bis zur letzten Seite ist man gefangen und einbezogen, obwohl alles fremd anmutet und verstört. Alles ist schlüssig und bleibt bis zur letzten Seite aufregend. Ein echtes Lese-Erlebnis und mal was ganz anderes!«
     
     
    Leseprobe
    Neun Tage vor der Auferstehung
    Engel nahm den Finger von Sanikas Hals und wischte ihn an seiner Hose ab, als müsse er die Erinnerung an die kühle Haut von jeder Nervenfaser tilgen. Mit der rechten Hand versuchte er, die Augenlieder zu schließen, wie man es in Hollywoodfilmen tat, sie blieben aber nicht in dieser Position, und so starrte sie ihn weiterhin aus aufgerissenen, aber leblosen Augen an. Langsam hob Engel den Kopf und schaute zu Sarah auf, die wie angewurzelt zwei Meter neben der in einen weißen Sari gehüllten Leiche stand, den Blick auf das Regal auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers gerichtet, als könne sie damit die Wirklichkeit ausblenden. Engel stand auf, machte einen weiten Schritt über die in grotesker Verrenkung auf dem Boden liegende Tote, ging auf sie zu und berührte sie leicht am Arm. Sie zuckte zusammen, als hätte sie ein Stromschlag getroffen.
    «Sanika ist tot, Sarah.»
    Sie wendete ihm langsam den Kopf zu und verkrampfte dabei die Hände, als koste sie diese Bewegung die letzte Kraft. Kaum vernehmbar flüsterte sie:
    «Wir sollten Pat holen.»
    «Er kann ihr auch nicht mehr helfen, und seine Fähigkeiten als Gerichtsmediziner werden erst später gebraucht. Es ist wichtiger, nach Hinweisen zu suchen, warum sie sterben musste, bevor ...»
    «Warum, warum!» Sarahs Stimme war plötzlich laut und kräftig, dabei höher als gewöhnlich. «Wir wissen doch eh, wie er es drehen wird. Ihr Tod passt ihm gut ins Konzept, glaub mir doch endlich.»
    Engel hätte ihr in diesem Moment gerne widersprochen, um ihr und vor allem auch sich selbst Mut zu machen. Aber was sollte er sagen? Auch wenn er bei einer oberflächlichen Betrachtung der Leiche keine äußerlichen Spuren von Gewaltanwendung finden konnte, glaubte er nicht an einen natürlichen Tod. Der Körper lag seltsam verkrampft auf dem Boden, als hätte er sich in einem furchtbar schmerzhaften Todeskampf gewunden. Erbrochenes lag neben dem Kopf, und dem Geruch nach zu urteilen, hatte Sanika auch ihren Stuhlgang nicht halten können. Gesicht, Unterarme und Hände waren bläulich verfärbt. Nein, so sah kein Mensch aus, der an einem plötzlichen Herztod gestorben war, da war sich Engel sicher. Hawley würde die Todesursache später herausfinden, jetzt allerdings kam es darauf an, nach Beweisen zu suchen für die ungeheuerliche Theorie, mit der Sarah ihn vor einer Stunde konfrontiert hatte. Was hat Sanika ihr gesagt? Engel erinnerte sich noch genau an den Wortlaut: «Nicht alles ist so, wie es aussieht. Auch hier

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