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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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alberne, typisch männliche Idee, dass er sie irgendwie der Gefahr fernhalten könnte, indem er sie einfach zurückließ. Wie zutiefst albern diese typisch männliche Idee war, würde sie ihm sehr deutlich klarmachen, sobald sie ihn einholte. Vielleicht würde sie ihm ein Bild malen. Auf seinem Schädel. Mit dem Gauß-Schraubenschlüssel. Aber wie sollte sie ihn einholen?
    Sie sah sich in der Dockbucht um, aber in dem Chaos von geschäftigen Mannschaften und den Wölken, die aus den Treibstoffbehältern zischten, und dem Raumstaub, der von den Schiffen wallte, die mit elektrostatischen Umkehrern verbunden waren, gab es keine Antworten für sie.
    Was würde Luke tun? Als sie die Augen schloss und ein- oder zweimal tief Luft geholt hatte, kam sie zu dem Schluss, dass sie in diese Richtung gehen sollte.
    Das tat sie ein paar Minuten eher ziellos und wartete verwundert, dass sie einen weiteren Hinweis bekam; sie war so sehr nach innen konzentriert, dass sie eine oder zwei Sekunden brauchte, um zu begreifen, dass das Profil dieses hochgewachsenen, gut aussehenden Piloten weiter vorn, der sich gerade mit den Männern unterhielt, die seinen B-Flügler warteten, einem Freund von ihr gehörte.
    »Tycho!« Sie winkte und eilte auf ihn zu. »Tycho, ich bin so froh, Sie zu sehen!«
    Tycho Celchu grüßte sie mit einem eigenen verwunderten Blick. »Prinzessin? Solltet Ihr nicht: bei den Verhandlungen sein?«
    »Vergessen Sie die Verhandlungen«, sagte sie. »Ich brauche einen Flug. Es ist ein diplomatischer Notfall.«
    Tycho runzelte die Stirn. »Ah. «
    »Ich habe meine Fähigkeiten als Schütze in so einem Ding mehr als bewiesen«, sagte sie und nickte zu dem B-Flügler. »Sie müssen es so schnell wie möglich startbereit machen.«
    Sein Stirnrunzeln wurde intensiver. »Prinzessin, Ihr seid Zivilistin. «
    »Und meine Mutter war Ihre Königin.« Sich auf die Stellung ihrer Familie zu berufen erzeugte immer ein kränkliches Gewicht in ihrer Magengrube, aber ihr fiel nichts Besseres ein. »Sie waren erheblich länger Alderaaner, als Sie Offizier sind. Werden Sie mir helfen, oder muss ich einen anderen fragen?«
    »Einen anderen was fragen?« Wedge Antilles war neben sie getreten. »Hallo, Prinzessin. Wie laufen die Verhandlungen?«
    »Wedge, es ist etwas passiert. Ich muss Tycho und seinen B-Flügler borgen. Vielleicht nur für ein paar Stunden.«
    »Wenn es nach mir ginge. « Wedge spreizte entschuldigend die Finger. »Aber Lando - also General Calrissian - ist ein wirklich netter Kerl, unbeschwert und entspannt, wenn er nicht seine Uniform trägt. Sobald man jedoch gegen seine Befehle verstößt, wird man schnell feststellen, dass er überhaupt keinen Humor hat.«
    Sie schaute von einem zum anderen. Warum sollte die Macht sie in diese Richtung geschickt haben, wenn es keine Chance gab, dass sie.
    Was würde Luke tun?
    Sie holte tief Luft, schloss die Augen und seufzte beim Ausatmen. Als sie die Augen wieder öffnete, konnte sie die beiden Männer vor sich klar sehen. Tycho war für sie nur eine Fluggelegenheit gewesen. Wedge nur ein Hindernis - aber nun waren sie Menschen, gute Menschen. Freunde, die sich ehrlich wegen ihrer Situation sorgten. Sie hatten Besseres verdient, als belogen zu werden, damit sie ihr halfen.
    Langsam, klar und schlicht sagte sie: »Luke ist in Gefahr.«
    Wedge und Tycho wechselten einen nicht zu deutenden Blick. »Welche Art von Gefahr?«, fragte Wedge.
    Sie konnte nicht ganz verhindern, dass ihre Stimme bebte. »Die tödliche Sorte.«
    Tycho sah Wedge an. Der kniff die Lippen zusammen und starrte aufs Deck. Aber nicht lange, weniger als eine Sekunde, und dann schnaubte er und nickte entschlossen. Tycho fuhr herum und eilte davon.
    Leia sah zu, wie der Alderaaner Hals über Kopf ins Chaos der Dockbuchthöhle rannte. »Wo läuft er hin?«
    Wedge war bereits im Laufschritt zu seinem eigenen X-Flügeljäger unterwegs. »Den Rest der Renegaten holen«, rief er ihr über die Schulter zu. »Fünfzehn Minuten.«
    Lando saß auf dem Konferenzstuhl, den Han vor kurzem verlassen hatte. Er hatte aufgehört zuzuhören, wie Fenn Shysa mit dem Söldnerkommandanten argumentierte, und zwar etwa dreißig Sekunden nachdem er die beiden einander vorgestellt hatte. Lando beherrschte Mando'a gut genug, um sich unterhalten zu können oder einen nichts ahnenden Mandalorianer am Sabacc-Tisch auszunehmen, und in diesen dreißig Sekunden war ihm klar geworden, dass der Kommandant nichts von dem annehmen würde, was Fenn

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