Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.
dies: Sind wir aufgeregt, atmen wir schnell und oberflächlich. Lenken wir dann unsere Aufmerksamkeit auf den Atem, lassen ihn ruhig und tief werden, beruhigen wir uns.
Atemübungen lernt man am besten mit jemand Kundigem, einer Luna-Yoga-Lehrerin oder einem Yogalehrer oder Atemtherapeuten.
Geht man achtsam mit den eigenen Atemrhythmen um, dann können die folgenden Atemübungen erkundet werden.
Dazu wünsche ich gelassene Behutsamkeit.
Feueratem
Feueratem heißt eine Atemtechnik, mit der die Stoffwechselvorgänge angeregt, d. h. befeuert werden. Die Übung kann im Stehen, Liegen, Sitzen, Kauern, Hocken sowie auf allen vieren ausgeführt werden.
So geht’s: Atmen Sie gänzlich aus, ziehen Sie das Zwerchfell unter die Rippenbögen, und lassen Sie es dann wieder nach unten fallen. Jetzt bewegen Sie – ohne neu einzuatmen – das Zwerchfell in Richtung Bauch und Becken. Der ganze Bauch wackelt wellenförmig Richtung Becken, möglicherweise lassen sich die inneren Organe in Bauch und Becken erspüren. Diese heftigen Bewegungen nach dem Ausatmen nur so lange, wie es angenehm ist, ausführen. Wenn es genug war, atmen Sie wieder ein. Lassen Sie anschließend den Atem im eigenen Rhythmus kommen und gehen.
Der Feueratem kann ein paar Mal wiederholt werden und hat eine tiefgreifende Wirkung auf den Unterleib. Frauen mit Spirale sollten diese Übung nicht verwenden.
Feinatmung fürs dritte Auge
Diese Atmung belebt die Hirnanhangsdrüse und die Zirbeldrüse, der ganze Körper fühlt sich danach fein, zart und klar an.
Zeigefinger und Mittelfinger einer Hand legen Sie auf den Punkt zwischen den Augenbrauen, Daumen und Ringfinger geben Sie auf die Nasenflügel. Mit dieser Handstellung üben Sie einen sanften Druck mit den Fingern auf die Nase wie auch auf die Stirn aus. Die beste Stelle für das Platzieren von Daumen und Ringfinger ist am Ende des knöchernen Teils der Nase. Zart legen Sie dort Ihre Finger auf. Den Atem lassen Sie im eigenen Rhythmus strömen. Beobachten Sie Ihr Körpergefühl, nehmen Sie sich wahr.
Atemtechniken sind in fast jedem Yogabuch zu finden. Ich halte den Atem für etwas so kostbar Individuelles, dass ich niemandem reinen Herzens und guten Gewissens Atemtechniken per Buch vermitteln möchte. Zu leicht könnten sich falsche Gewohnheiten einschleichen, die wenig heilsam wären. Atemübungen sollten durch eine fachkundige Person vermittelt werden. Denn so kann von außen darauf geachtet werden, dass gesunde Veränderungen in Gang kommen und der Atem Heilung und Ganzwerdung unterstützt.
Sanfte Spürübungen
Die sanften Spürübungen sind gewissermaßen das tägliche Brot (oder das Müsli) des Luna-Yoga. Die relativ einfachen und schlichten Bewegungen und Haltungen lassen sich genüsslich Tag für Tag durchführen. Sie bereiten Freude, bringen Energie, stärken die Lebenskraft und wecken Fruchtbarkeit und Kreativität. Die Übungen werden stets langsam im eigenen Atemfluss ausgeführt, man ist wie bei allem im Luna-Yoga mit ganzem Herzen dabei, spürt – wie der Name schon sagt – in sich hinein und erkundet zum Beispiel die Lage, das Befinden der inneren Organe. Sanfte Spürübungen vermitteln ein tiefes Gefühl für das Wechselspiel zwischen Körper, Geist und Seele. Wir lernen, besser mitzuschwingen mit unserer Lust und unseren Launen, mit dem, was uns gerade bewegt.
Spürübungen gibt es viele, immer wieder entdecke ich etwas Neues, probiere aus, lasse mich von Körpertherapien wie Physiotherapie, Massage und eigenen Impulsen anregen. Besonders viel lerne ich, wenn mir etwas wehtut und ich physiotherapeutische Behandlungen in Anspruch nehme oder von einer Shiatsutherapeutin behandelt werde. Ich beratschlage mich mit Medizinern, besuche Fortbildungen, die Impulse geben, und wenn ich merke, eine Bewegung tut gut, dann vermittle ich sie. Im klassischen Yoga heißt es, es gibt so viele Übungen, wie es Menschen gibt.
Jeder Mensch wird die Übungen nach eigenem Vermögen ausführen: In diesem Wort steckt bereits das Mögen, und das ist ein guter Grund, etwas zu tun. Wächst dann die Freude an der Bewegungsform, wird auch die Fantasie ins Spiel kommen, und wir erlauben uns die Freiheit, mit den Übungen zu spielen und das eigene Wohlbefinden als Maßstab zu nehmen.
Aus der Fülle der sanften Spürübungen für unser Becken, das Zentrum unserer Lebenskraft, habe ich unterschiedliche Formen aus verschiedenen Grundformen ausgewählt: Übungen in Rückenlage, im Sitzen, in der Bauchlage und auf
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