Lust de LYX - Atemloses Begehren (German Edition)
an sich hinunter und lächelte. »Mir tut es nicht leid.«
Gott, was gäbe er darum, jetzt nicht weggehen zu müssen! »Du machst es mir nicht gerade leicht.«
»Warum sollte ich das auch?« Sie tauchte einen Finger in sein Sperma und führte ihn an die Lippen. Mit der Zunge leckte sie es ab.
Sam stöhnte auf, als er spürte, wie sein Schaft sich bereits wieder füllte. Mit Mühe schob er ihn in die Boxershorts zurück und schloss seine Hose. Als er aufblickte, hatte Carrie sich aufgesetzt und wischte sich mit dem T-Shirt über den Bauch. Seltsamerweise störte ihn das, weil es sich anfühlte, als würde sie ihn aus ihrem Leben entfernen. Aber das war Unsinn; jetzt, wo er ihr endlich nähergekommen war, würde er sie nicht mehr gehen lassen.
Rasch hob er sein Hemd auf, zog es an und schloss die Knöpfe. Er steckte es nicht in die Hose, um die verräterischen Flecken zu verdecken. Zwar würde er sowieso erst nach Hause fahren, um sich umzuziehen, aber wer wusste schon, was auf dem Weg dorthin passieren konnte. Schließlich drehte er sich noch mal zu Carrie um und sah, dass sie ihren BH wieder über ihre Brüste gezogen hatte. Eine Schande, seiner Meinung nach. Wenn es nach ihm ginge, würde sie immer nur nackt herumlaufen. Aber das sagte er besser nicht laut, eine so auf ihre Unabhängigkeit bedachte Frau wie Carrie hätte sicher etwas dagegen.
Schließlich riss er sich bedauernd von ihrem Anblick los. »Kommst du zurecht?«
Carrie verzog den Mund. »Natürlich.« Es sah aus, als wollte sie noch etwas sagen, aber sie schwieg.
Etwas unschlüssig blickte Sam zur Tür. »Dann fahre ich mal los.«
»Mach das.« Ihre Miene wurde distanzierter, es war, als hätte es die leidenschaftlichen Momente zwischen ihnen gar nicht gegeben. Sam wusste nicht, was er dagegen tun sollte, und vor allem hatte er jetzt keine Zeit dafür. Das alles würde warten müssen, bis er seinen Dienst beendet hatte.
Zu gern hätte er sie zum Abschied geküsst, aber Carrie wirkte, als würde sie ihm eher etwas über den Kopf ziehen, als ihn so nah an sich heranzulassen. Mit einem hohlen Gefühl im Magen ging er zur Haustür, zog seine Schuhe an, nahm seinen Hut von der Bank und verließ das Haus.
Carrie schob die Gardine ein Stück beiseite und beobachtete, wie Sam mit gesenktem Kopf durch den strömenden Regen zu seinem Wagen lief. Sein abrupter Aufbruch schmerzte mehr, als sie zugeben wollte. Verdammt, was hatte sie getan? Auch wenn sie seit Jahren davon träumte, Sam so nahe zu kommen, hätte sie sich doch zurückhalten müssen. Was sie wollte, war kein schneller Sex in der Pause, sondern eine richtige Beziehung, in die sowohl sie als auch Sam Gefühle investierten. Und sie bezweifelte stark, dass Sam so etwas im Kopf gehabt hatte. Nein, ihm war es nur um seine Befriedigung gegangen, egal mit wem. Hauptsache, ein warmer Körper, an dem er sich reiben konnte.
Okay, das war vielleicht etwas ungerecht. Schließlich war sie es gewesen, die über ihn hergefallen war, nicht andersherum. Sam hatte sogar versucht, die Sache zu beenden. Und das schmerzte fast noch mehr. Was sagte es über sie aus, wenn sie sich einem Mann aufdrängen musste? Wahrscheinlich hatte Sam sich nur aus Mitleid mit ihr eingelassen. Carrie wandte sich vom Fenster ab und presste eine Hand vor ihren Mund, um ihr Stöhnen zu unterdrücken. Wie hatte sie so blöd sein können? Sie konnte sich nie wieder in der Stadt blicken lassen, wenn das herauskam! Langsam kehrte sie ins Wohnzimmer zurück und blickte auf das Sofa. Ihr nasses T-Shirt lag immer noch auf dem Boden und erinnerte sie daran, wie es sich angefühlt hatte, als er auf ihrem Bauch gekommen war.
Carrie hob das T-Shirt auf und ließ sich auf das Sofa sinken. Was sollte sie jetzt machen? Einfach so tun, als wäre nichts geschehen? Als hätte Sam ihre Welt nicht zum Wanken gebracht? Sie glaubte nicht, dass sie das konnte. Besonders wenn sie Sam wiedersah und er so tat, als wäre nichts passiert. Aber genau das würde er vermutlich tun, sonst hätte er sich beim Abschied anders verhalten. Er hatte sie weder umarmt noch gesagt, dass sie sich bald wiedersehen würden. Gut, in einer Stadt dieser Größe war das unvermeidlich, aber es wäre trotzdem schön gewesen, eine Perspektive zu haben. Besonders weil ihre berufliche Zukunft in der Schwebe hing.
Ihr Laden. Carrie straffte den Rücken und blickte sich im Wohnzimmer um. Überall hingen Dessous oder waren noch in die Kisten gestopft. Sie sollte sich zuerst darum
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