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Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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Blick über den leeren Strand schweifen. Wohin war dieser Dschinn dieses Mal verschwunden?
    Stirnrunzelnd sank sie wenig später zurück auf die Couch und starrte hinauf zu dem Schilfdach über sich. So viel dazu, ihn zu verführen! Sie hatte exakt das getan, was sie sich eigentlich strikt verboten hatte, und ihn ein weiteres Mal verschreckt.
    Sie schloss die Augen, atmete ein und langsam wieder aus. Nur einen winzigen Moment der Ruhe wollte sie sich gönnen, um sich den nächsten Schritt zu überlegen, doch noch ehe sie ihre Gedanken sortieren konnte, senkte sich die Dunkelheit, einer schwarzen Wolke gleich, auf sie herab und zog sie mit sich. Ihr Unterbewusstsein warnte sie noch kurz, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt für ein Schläfchen war, doch sie konnte nicht verhindern, dass sie eindöste.
    Ein Dunstschleier, fast so dicht wie Nebel, driftete heran, und durch die rauchigen Verwirbelungen nahm sie Visionen wahr. Fantasien. All das, worüber sie in Büchern gelesen und im Internet geforscht hatte, seit sie verbannt worden war. Sündhafte Dinge. Erotische Szenen, die sich vor ihren Augen umgestalteten und neu arrangierten. Und irgendwo in der Nähe flüsterte eine Stimme:
Oh
ja, das können wir auch tun
.
    Claire wusste nicht, woher die Stimme kam, aber sie mochte ihren Klang. Den Akzent und das Kribbeln, mit dem ihr Körper darauf reagierte. Die Hitze, die über ihre Haut brandete, und das Bauchflattern, das ihr verriet, dass etwas heraufzog. Eine dunkle Verlockung, nach der sie sich von tiefstem Herzen verzehrte, ohne sich einen Deut darum zu scheren, dass sie sie ins Verderben stürzen konnte.
    Ihr Körper wurde leicht, völlige Leere nahm ihren Kopf ein. Die Couch unter ihr schien sich zu bewegen, dann kroch ein leichter Luftzug über ihren Rücken, als würde sie hochgehoben.
    Ihr Bewusstsein geriet kurz in Alarmbereitschaft, doch sie konnte die Augen nicht öffnen. Dann wurden ihre Gliedmaßen wieder von Weichheit umfangen. Seufzend kuschelte sie sich in die Kissen und bemühte sich vergeblich, wach zu bleiben.
    Stunden später – zumindest fühlte es sich so an – ertönte dieselbe verführerische Stimme, die sie schon kannte, ganz nah an ihrem Ohr. »Wach auf, Claire.«
    Sie wandte den Kopf und versuchte, die Augen zu öffnen, doch sie gehorchten ihr nicht.
    »So ist es gut,
noor
.« Etwas Samtenes strich über ihre Wade. »Öffne die Augen für mich. Ich weiß, du bist müde, aber kämpf dagegen an. Ich verspreche, dass es sich lohnen wird.«
    Claire neigte den Kopf zur anderen Seite und versuchte, die Arme seitlich am Körper auszustrecken, doch sie trafen auf Widerstand.
    Was zur

?
    »Streng dich an.« Eine weitere zarte Berührung, diesmal an ihrem Knie. »Komm zu mir zurück.«
    Claire kannte diese Stimme. Sie war rau. Sexy. Sie hatte sich wispernd in ihren Traum gestohlen. Sie wollte sie noch einmal hören. Sie spannte die Finger an und wollte ein Bein bewegen, um sich auf die Seite zu drehen, wurde jedoch erneut durch einen Widerstand jäh gestoppt.
    Die hauchzarte Berührung glitt über die Innenseite ihres Knies, dann bewegte sich etwas hinab zu ihrem Knöchel und entlang der Oberseite ihres Beins wieder zurück nach oben. Sinnliche Flammen entzündeten sich in ihrer Lendengegend.
    Ein leises Lachen drang an ihr Ohr, dann flüsterte die Stimme – Ashurs Stimme – ganz in der Nähe: »Das gefällt dir, nicht? Öffne die Augen, und ich verspreche, dass dir das, was du sehen wirst, noch besser gefällt.«
    Claire kämpfte gegen die Benommenheit an, bis es ihr endlich gelang. Sie blinzelte mehrmals und bemühte sich, irgendetwas zu erkennen. Langsam nahm das verschwommene Bild über ihr Konturen an.
    Holzbalken. Ein flackerndes warmes Licht, das ein schilfgedecktes Dach in einen milden Schein tauchte. Sie senkte den Blick. Unter ihr schien … Seide.
    Sie war in ihrer Hütte, die sie auf den Marshall Islands gemietet hatte! Erneut versuchte sie, die Arme zu bewegen, doch sie spürte das Einschneiden von Stricken um die Handgelenke.
    »Da bist du ja.«
    Sie drehte ruckartig den Kopf. Ashur stand am Fußende des Bettes. Er trug noch immer nicht mehr am Leib als die schwarze Baumwollhose. Dunkelheit hatte die Welt außerhalb der Fenster verschluckt, und Claire fragte sich unwillkürlich, wie lange sie wohl geschlafen haben mochte. Sanfter Kerzenschein tauchte Ashurs muskulösen Oberkörper in fahles Licht, doch die Feder in seiner Hand, die sengende Glut in seinen Augen und das

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