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Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)

Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Zähne zusammen und schob sich weiter vorwärts. An einer besonders flachen Stelle musste er über den Boden robben und sich seitwärts drehen, damit seine breiten Schultern überhaupt hindurchpassten. Früher hatte ihm das nichts ausgemacht, doch seit seinem ‚Unfall’ hasste er es, sich nicht frei bewegen zu können.
    Kyle hörte einen Laut und hielt den Atem an. Es war schwer, etwas über dem wilden Hämmern seines Herzens und den knackenden Geräuschen des Holzes über ihm wahrzunehmen, aber er hätte schwören können, dass er eine schwache Frauenstimme rufen hörte. Alyssa! Mit neuer Energie arbeitete er sich weiter in die Richtung vor, in der er die Umkleidekabine vermutete. Der Boden war voller Glassplitter, aber Kyle ignorierte die Schmerzen der unzähligen Schnitte. Mühsam schob er eine Holzplatte beiseite, die ihm den Weg versperrte, bis er sich hindurchschlängeln konnte. Erneut hörte er einen Ruf, und diesmal war er sicher, dass es tatsächlich Alyssa war. Noch schneller arbeitete er sich vor, bis er ihre hektischen Atemzüge hören konnte.
    »Es ist alles in Ordnung, ich hole Sie hier raus.« Seine Stimme klang durch die staubige Luft noch rauer als sonst, und er räusperte sich. »Sprechen Sie mit mir, damit ich Sie leichter finde.« Einen Moment lang herrschte Totenstille, dann ertönte ein furchtbarer Laut, der ihm einen kalten Schauer über den Rücken trieb.
    »Oh Gott, bitte, machen Sie schnell! Ich weiß nicht, wie lange …« Der Rest ihrer Worte ging in einem lauten Knacken unter.
    Verdammt! Ohne Rücksicht auf seine eigene Gesundheit schob er sich rasch vorwärts. »Alyssa? Reden Sie mit mir!«
    »Ich …« Sie hustete keuchend, aber immerhin konnte er so weiterhin ihre Richtung bestimmen, während er sich zu ihr vorarbeitete.
    »Okay, bleiben Sie ganz ruhig, ich bin gleich da.« Jedenfalls hoffte er das, denn es konnte immer noch sein, dass er keinen Weg zu ihr fand. Aber immerhin würde er mit ihr reden und sie beruhigen können, bis die regulären Hilfskräfte zu ihr durchdrangen. Schließlich kam er an eine hölzerne Wand, die ihm den Weg versperrte. Mit den Händen tastete er sich daran entlang, bis er eine Lücke fand. »Sind Sie noch da?«
    Ein Laut, halb Schluchzen, halb Lachen, antwortete ihm. »Wie sollte ich hier schon rauskommen?«
    Kyle schnitt eine Grimasse. »Ich weiß, ich wollte nur Ihre Stimme hören.«
    Einen Moment herrschte Stille. »Sie hören sich so nah an.«
    »Das bin ich. Ich suche nur noch einen Zugang.« Er streckte seine Hand durch die Lücke, weil sie zu klein für seinen Kopf war. »Können Sie meine Hand sehen?«
    »Nein, hier ist es stockdunkel.«
    Natürlich war es das, daran hätte er auch gleich denken können. Er holte sein Handy wieder heraus und schaltete die Lampe an. »Sehen Sie den Lichtschein?«
    »N… Ja! Ja, da ist etwas Helleres in der Ecke, an meinen Füßen.«
    Kyle schob seine Hand wieder durch das Loch und tastete nach ihr. Schließlich berührten seine Finger einen eiskalten Fuß. Eigentlich war es im Raum ziemlich warm, aber sie war vermutlich durch den Schock ausgekühlt.
    Alyssa stieß einen erschrockenen Laut aus. »S… sind Sie das an meinem Fuß?«
    »Ja. Die Lücke ist hier zu klein, ich versuche, einen besseren Zugang zu Ihnen zu finden.« Er konnte das Zittern spüren, das ihren ganzen Körper erfasste.
    »Sie lassen mich nicht allein?«
    »Auf keinen Fall.« Er drückte noch einmal beruhigend ihren Fuß und zog dann vorsichtig seinen Arm zurück. Ihr protestierender Laut tat ihm weh, aber es musste sein, wenn er ihr helfen wollte. Langsam kroch er an der hölzernen Barriere entlang weiter, bis er auf ein Hindernis traf, das den Zugang verhinderte. Hoffentlich hatte er auf der anderen Seite mehr Glück, sonst würde er Alyssa nicht befreien können.
    Angestrengt lauschte Alyssa, doch sie konnte nicht sagen, ob ihr Retter noch da war oder nicht. Sie presste eine Hand auf ihren Mund, um den verzweifelten Laut zurückzuhalten, der in ihrer Kehle aufstieg. Natürlich war er noch da, er hatte sich nicht extra zu ihr vorgearbeitet, um sie dann im Stich zu lassen, wenn er sie gefunden hatte. Erneut tastete sie ihr Gefängnis ab, aber sie konnte immer noch keine Stelle entdecken, durch die sie sich hätte zwängen können. Allerdings konnte sie sich nicht umdrehen, deshalb wusste sie nicht, ob es weiter unten einen Zugang gab. Mehr als alles andere wünschte sie sich, diese raue Stimme noch einmal zu hören, wenigstens eine kurze

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