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Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)

Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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sich ihr weiter näherte, begannen alle Alarmglocken in ihrem Kopf zu schrillen. Lori wandte sich abrupt von ihm ab und ging zum Tisch. Sie war nie eine besonders gute Schauspielerin gewesen, doch jetzt setzte sie sich hin und vergrub das Gesicht in den Armen. Sie begann zu jammern. »Ich habe dich so sehr vermisst. Aber nach dem, was du getan hast …«
    Er gab beruhigende Laute von sich, und sie klappte das Handy auf. Sie hoffte nur, es geschickt genug vor ihm verbergen zu können. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht, und vielleicht gelang es ihr …
    »Darum hast du dich also mit Mike eingelassen.«
    Lori jammerte etwas lauter und hoffte, damit die Tastentöne zu übertönen, als sie den Notruf wählte. Seine Hand streichelte sie zwischen den Schulterblättern. Dirk versuchte, sie zu beruhigen. »Ich weiß, du hast nur versucht, mich zu bestrafen.« Er trat zurück, und sie hörte, wie er einen Schrank öffnete und Wasser ins Spülbecken laufen ließ.
    Lori atmete seufzend aus und setzte sich behutsam auf. Sie versuchte weiter, das Telefon in ihrer Hand zu verbergen. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie er ein Glas mit Wasser füllte. Sie hielt das Handy unter den Tisch und versuchte, die Töne mit der Hand zu dämpfen. Doch das blecherne » Neun-eins-eins … Nennen Sie die Art Ihres Notfalls! « war laut und deutlich zu hören.
    Dirk drehte sich um und starrte sie an. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Als er sich auf sie stürzte, sprang sie auf und brachte den Tisch zwischen sie. »Dämliche Schlampe! Verlogene Hure!«
    »Du glaubst doch nicht allen Ernstes, ich nehme dich zurück?«, fragte sie und grinste spöttisch. »Du bist echt erbärmlich.«
    »Halt’s Maul!«, brüllte er und täuschte einen Ausfall nach links vor. Sie folgte seinen Bewegungen, achtete jedoch darauf, den Tisch zwischen ihnen zu behalten. Auf keinen Fall wollte sie sich von Dirk in die Enge treiben lassen.
    Noch immer hörte sie die Stimme der Telefonistin. Lori behielt Dirk im Auge, während sie das Handy ans Ohr hob und sagte: »In meinem Haus ist ein Einbrecher, der mich bedroht.« Sie schaffte es gerade noch, ihre Adresse zu nennen, ehe Dirk sich über den Tisch hinweg auf sie stürzte. Sie wich zurück und knallte gegen die Kochinsel. Dort erwischte er sie und drängte sie gegen gegen den Schrank.
    »Dafür wirst du bezahlen, Lori«, keuchte er und versuchte, ihre Hände zu packen.
    Sie wehrte sich nach Kräften, kämpfte gegen ihn und versuchte, sich wenigstens einen kleinen Vorteil zu verschaffen. Sie riss den Fuß hoch und ließ den Absatz ihres Schuhs auf seinen Fuß niedersausen. Dirk schrie auf und seine Hand lockerte den Griff, sodass Lori sich losreißen konnte. Sie spannte die Finger an und schlug nach seiner Kehle.
    Er fiel nach hinten und rang nach Luft. Lori kroch von ihm weg. Sie schaffte es fast bis zur Haustür, ehe er sie einholte. Beim Kampf wurde sie niedergeworfen, und als Dirk sie umdrehte, zog sie ruckartig das Knie an und trat ihn zwischen die Beine. »Die Polizei kommt gleich, Dirk. Du wirst dich geschlagen geben müssen.«
    Sein Blick war wie irr, das Gesicht bleich. Er konnte kaum mehr atmen, doch er hielt sie niedergedrückt. Seine Knie pressten ihre Oberarme zu Boden, und sie konnte sich nicht rühren. Er griff nach ihr. Seine Hände umschlossen ihren Hals. »Du gehörst mir, Lori. Wenn ich dich nicht haben kann …«
    Sie rang nach Luft, als der Schmerz in ihr explodierte. Seine Finger gruben sich fester in ihren Hals, und sie trat um sich, aber er hatte sie zu gut im Griff. Sie konnte spüren, wie alle Kraft aus ihrem Körper wich und Schwärze sich an sie heranschlich. Ihre Lunge drohte von dem Druck zu platzen, Lori konnte nicht atmen.
    Das Letzte, was sie hörte, bevor es Nacht um sie wurde, war ein lautes Krachen.

8
    Der Anblick hatte sich ihm wohl für den Rest seines Lebens in die Seele gebrannt: Dirk kniete auf Lori, und seine Hände würgten alles Leben aus ihr.
    Als der Notruf eingegangen war, war Mike schon fast zu Hause gewesen. Das Entsetzen hatte sein Blut zu Eis erstarren lassen, und er hatte das Gaspedal ganz durchgetreten. Er raste auf Loris Grundstück, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Er überrollte den weißen Lattenzaun und verwüstete einige ihrer Blumenbeete, ehe er vor ihrem Haus zum Stehen kam.
    Er würde ihr neue Blumen kaufen. Verflucht, er würde ihr eine ganze Gärtnerei kaufen, wenn sie nur überlebte!
    Alex war im Krankenhaus aufgetaucht, als die Sicherheitsleute

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