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Lust de LYX - Gesandter der Sinne (German Edition)

Lust de LYX - Gesandter der Sinne (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Gesandter der Sinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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in dem Bemühen, ihre Nacktheit zu verbergen, die Beine auf den Boden des Beckens. Doch es war nicht der Champion, der sie anstarrte, sondern derselbe Wärter, der ihr das Badezubehör vor die Füße geworfen und sie verhöhnt hatte.
    Ein bedrohliches Glimmen stand in seinen Augen, und Kavins Panik schoss hoch bis in die Stratosphäre. Sie wich im Becken vor ihm zurück, denn sie erkannte den raubtierhaften Ausdruck in seinem Blick. Seine Bösartigkeit. Seine Intention.
    Die Tür flog ins Schloss, und ein lüsternes Grinsen verzerrte seine dunklen Züge. »Ganz allein. Und auch noch nackt.« Er pirschte sich näher an sie heran und inspizierte ihren Körper. »Wenn der sahad dich schon nicht ficken will, wird es höchste Zeit, dass es ein anderer tut, findest du nicht?« Seine Knopfaugen wurden schmal, als er an seine Gürtelschnalle fasste. »Du kannst mir später danken.«
    O nein!
    Blankes Entsetzen peitschte durch sie hindurch. Kavin schaute sich hektisch um, suchte nach irgendetwas, um sich zu verteidigen. Der Wachmann war nicht bewaffnet, doch sie wusste, dass er sie problemlos überwältigen konnte. Und würde.
    Nein, nein, nein. Nicht so . Wäre es irgendein anderer als der sahad , man würde sie augenblicklich hinrichten. Dann wären ihr nicht einmal diese letzten, kostbaren Tage vergönnt.
    Er kam näher, dabei zog er den Gürtel aus den Laschen und knallte ihn auf den Boden. Kavin spannte die Beine an; Adrenalin pumpte durch ihren Körper. Ihre einzige Hoffnung bestand darin, es durch die Zelle zu schaffen und vielleicht die Kerzen als Waffen zu benutzen … oder irgendeinen Teil des Betts? Eine Feder? Irgendetwas anderes?
    Mist. Verdammter Mist .
    Wenn sie schrie, würde jeder, der draußen vorbeikam, einfach annehmen, dass der sahad ihr endlich gab, weswegen sie hier war. Der Mann schlich um das Ende des Beckens herum, dabei schälte er sich aus seiner Rüstung, bis er nur noch die schwarze Hose und das dünne schwarze Hemd darunter trug. Während Kavin ihn mit schreckgeweiteten Augen beobachtete, tastete sie unauffällig nach dem Gefäß mit dem Badesalz am Beckenrand und schloss die Finger darum.
    Mit galoppierendem Herzen wartete sie darauf, dass er noch näher kam. Ohne sie eine Sekunde aus den Augen zu lassen, trat er sich die Sandalen von den Füßen, dann stieg er mitsamt seiner Hose in das Becken. »Komm her, jarriah .«
    Sie holte tief Luft, dann schleuderte sie ihm, kurz bevor er sie erreichte, den Inhalt des Krugs in die Augen.
    Fluchend schlug er die Hände vors Gesicht und stieß ein hasserfülltes Brüllen aus. Anstatt abzuwarten, was er als Nächstes tun würde, watete sie hektisch ans andere Ende des Beckens, stieg aus dem Wasser und stürmte zum Bett.
    »Du Miststück!«
    Sie krabbelte über die Matratze, ging in die Hocke, umfasste den Rahmen und kippte das Bett auf die Seite, damit es ihr als Schutzschild diente. Der Wärter stemmte sich auf die Beine und watete schwerfällig durch das Becken. »Dafür wirst du bezahlen, Hure. Ich wollte dich mit Nachsicht behandeln, aber das kannst du jetzt vergessen.«
    Kavins Adrenalinpegel stieg weiter an. Sie grabschte eine Kerze vom Nachttisch, riss den Arm nach hinten und pfefferte sie mit aller Kraft in seine Richtung. Das Geschoss traf ihn an der Stirn. Sein Kopf schnellte zurück, und seine Knie knickten ein. Er fluchte wieder. Kavin streckte sich nach der nächsten Kerze aus.
    Aber gerade, als sie sie zu fassen bekam, war der Kerl schon auf dem Bett. Mit der einen Hand packte er ihren Unterarm, mit der anderen ihre Kehle. »Verfluchte Schlampe!«
    Als er sie rücklings gegen die Betonwand schmetterte, weiteten sich ihre Augen vor Entsetzen. Eine Spirale des Schmerzes schoss durch ihren Kopf und erfasste ihren ganzen Körper. Als der Mann ihr die Kehle zudrückte, blieb die Luft in ihren Lungen stecken. Die Kerze fiel ihr aus der Hand.
    Er ließ ihren Arm los und fasste an die Knöpfe seiner Hose. Funken explodierten hinter Kavins Augen, während er sie weiter würgte und ihr jede Luftzufuhr abschnitt. Sie hob das Knie und versuchte, es ihm in die Weichteile zu rammen, aber er wich aus. Tränen strömten ihr übers Gesicht. Sie fuchtelte mit den Armen, um sich aus seinem Klammergriff zu befreien, aber er war zu stark. Röchelnd schlug sie ihm ins Gesicht, kratzte mit den Fingernägeln nach seinen Augen, aber nichts konnte ihn aufhalten.
    Nein, nein, nein. Nicht so …
    Er ließ die Hose fallen, dann zwängte er ihre Beine auseinander. Das

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