Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)
diesem Moment in seine goldenen Augen sah, wusste sie mit unumstößlicher Gewissheit , dass sie mehr als einen Liebhaber gefunden hatte. Sie hatte ihre Zukunft gefunden. Ihre Zukunft mit ihrem Werwolf.
Ihr Atem kam in nervösen Stößen. »Gott, Alerac, ich schwöre, ich glaube ich liebe d…«
Ein Pistolenschuss ertönte, und sie sah mit wachsendem Entsetzen zu, wie sich ein roter Kreis auf Aleracs Brust bildete.
Dann stürzte er zu Boden.
»Nein!«
11
Brennon stand in der Tür und hielt eine kleine, schwarze Pistole in der Hand.
»Du verdammter Mistkerl!« Madison fiel neben Alerac auf die Knie. Blut. So viel Blut. Sie berührte seine Brust, versuchte, die Blutung zu stillen. Ihre Finger waren augenblicklich blutüberströmt. Von seinem Blut.
»Du verschwendest deine Zeit«, sagte Brennon, und als sie aufsah, grinste er zu ihr herunter. »Ich habe auf sein Herz gezielt. Ach, und, Maddie, die Kugel war aus Silber.«
Oh Gott.
»Dein Wolf wird in wenigen Minuten tot sein.«
Nein, verdammt, nein! Nicht jetzt, da sie ihn endlich gefunden hatte, da ihr gerade bewusst geworden war, dass sie diesen attraktiven, höllisch arroganten Werwolf liebte. Nein, er konnte, er durfte sie nicht verlassen!
»Steh auf!« Brennon richtete die Waffe auf sie.
Madison rührte sich nicht.
Er entsicherte die Pistole. »Ich sagte, steh auf.«
Alerac schien kaum noch zu atmen. Seine Augen waren weit aufgerissen und starrten zur Decke.
Alerac.
»Es ist ein Jammer, ich hatte so große Pläne mit dir.« Brennon seufzte. »Und dann hast du dich verändert und angefangen, es mit Tieren zu treiben.«
»Alerac ist kein Tier!«, fuhr sie ihn an und sprang auf. Wut schäumte in ihr, eine heiße, kochende Wut, die ihren Bauch ausfüllte, sich zusammenballte und höher anstieg, höher …
Ihre Haut begann zu jucken. Ein heißes, dann eiskaltes Prickeln lief über ihren Körper.
Ihre Zähne stachen in ihre Lippe. Ihre Sicht wurde schärfer und fokussierte sich auf Brennon.
Er hatte auf Alerac geschossen. Er hatte auf ihren Partner geschossen. Ihren Partner.
Sie knurrte.
Brennons Augen verengten sich bei dem harten, wütenden Grollen. »Was hast du …«
Ein Krampf durchzuckte ihren Bauch, und Madison fiel keuchend nach vorne. Der stechende Schmerz durchbohrte sie und schoss in ihre Beine, dann in ihre Arme, ihren Kopf.
Brennon pfiff. »Heilige Scheiße! Bei dir hatte ich immer Zweifel, ob du wie deine Mutter oder wie dein Vater wirst.«
Ihre Hände begannen zu zucken. Ihre Beine verkrampften sich. Sie sah wieder zu Brennon hoch und registrierte, wie er sie fasziniert anstarrte.
Er leckte sich über die Lippen und ließ die Waffe sinken. »Ich habe immer gewartet, gehofft … Ich hatte noch nie eine Werwölfin …«
Madison schrie auf, als der Schmerz sie durchfuhr. Vage vernahm sie das Knacken von Knochen. Die Welt schien in einer leuchtenden Lichtkugel zu explodieren.
Dann … war es vorbei. Madison blinzelte. Der Schmerz war vergangen. Sie fühlte sich anders. Stärker. Jeder Muskel ihres Körpers fühlte sich lebendig an und ungeheuer stark. Ihre Sicht war schärfer. Sie konnte den Schweiß an Brennons Wangen herunterlaufen sehen und das schnelle Hämmern seines Herzens hören.
Jetzt lächelte der Bastard auch noch selbstgefällig. Er hatte die Waffe gesenkt und lächelte sie an.
»Du kannst mich verwandeln«, sagte er euphorisch. »Du kannst mich verwandeln. Ein Weibchen kann einen Mann verwandeln, da bin ich mir ganz sicher. Wenn du mich beißt, werde ich wie du. Dein Vater sagte, er kann mich nicht verwandeln. Er meinte, ich könnte mich nie verändern. Aber du – du kannst es. Ein Weibchen kann mich zu einem Werwolf machen, das weiß ich!«
Sie schlich zu ihm, ihre Pfoten traten leise auf den Boden.
»Ich habe versucht, ihn dazu zu bringen, mich zu verwandeln, weißt du. Ich habe alles versucht. Als er sich weigerte … habe ich es ihm heimgezahlt. Ich hab es ihm heimgezahlt!«
Brennons Worte sprudelten hart und schnell aus ihm hervor, und er starrte sie mit großen, aufgeregten Augen an.
»Ich habe sein Weibchen getötet. Hab ihre Leiche für ihn liegen lassen. Dann hab ich ihn mir vorgenommen. Hab so oft auf ihn geschossen, dass selbst seinWerwolfsblut ihn nicht retten konnte!«
Madison blieb stolpernd stehen, als ihr Verstand den Inhalt seiner Worte erfasste. Brennon hatte ihre Eltern umgebracht. Kein wilder Werwolf, sondern er, Brennon. All diese Jahre … hatte er sie angelogen. Sie betrogen.
Plötzlich
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