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Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)

Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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grässliche Knacken der Knochen, sah, wie der Pelz von seinem Körper verschwand und seine Haut sich dehnte. Seine Vorderpfoten wurden wieder zu menschlichen Händen, seine Hinterbeine verwandelten sich in Füße.
    Innerhalb von weniger als einer Minute war der Wolf verschwunden, und vor ihr stand Alerac. Ihr Alerac.
    Und er sah ernsthaft verärgert aus.
    »Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht?«, bellte er.
    Oh-oh.
    Er packte sie an den Armen und drückte sie gegen die kalte Steinwand. »Fällt dir nichts Besseres ein, als dich zwischen zwei kämpfende Wölfe zu stellen? Wir hätten dich in Stücke reißen können!«
    Ja, das hatte sie in Betracht gezogen. Sie hatte an diese verdammte fureur de la mort gedacht. Aber als es hart auf hart gekommen war, na ja, da hatte sie … »Ich konnte nicht zulassen, dass du ihn umbringst«, sagte sie schlicht und sah ihm dabei direkt in die Augen.
    »Und ich konnte verdammt noch mal nicht zulassen, dass er dich umbringt«, knurrte er. Dann küsste er sie. Seine Zunge streichelte über ihre Lippen, bevor sie tief in ihren Mund eintauchte.
    Madison erwiderte seinen Kuss mit jedem Fünkchen ihrer Leidenschaft.
    Ein schwaches Stöhnen drang an ihre Ohren.
    Alerac ließ fluchend von ihr ab. Sie blickten auf den verletzten Werwolf hinunter. Doch er war kein Wolf mehr. Er war ein Mann. Ein Mann mit dunklem Haar und einem attraktiven, aber hageren Gesicht. Er stand vorsichtig auf.
    Sein nackter Körper wies keine Anzeichen einer Verletzung auf. Seine Muskeln bebten. Er neigte vor seinem Bezwinger den Kopf.
    Alerac knirschte mit den Zähnen.
    Madison schob seine Hände weg und trat vor. Der Typ sah nicht so aus, als hätte er Lust auf einen weiteren Kampf, aber dennoch spürte sie die Anspannung, die von Alerac ausging. »Ähm, hören Sie, wir sind wirklich nicht gekommen, um Ihnen wehzutun.«
    Er hob den Kopf, und der Blick aus seinen nun trüben, silbernen Augen traf sich mit ihrem. »Ich kenne Sie.«
    Sie nickte.
    »Ich habe Sie mit diesen Dreckskerlen zusammen gesehen.«
    Alerac spannte sich an.
    »Ja.« Sie hatte zu ihnen gehört. Doch das war vorbei.
    Der Mann sah zwischen ihr und Alerac hin und her, und plötzlich leuchtete Verständnis in seinem Blick auf. »Sie sind … sein Weibchen.«
    An die Bezeichnung musste sie sich zwar noch gewöhnen, aber … »Ja.« Madison holte tief Luft. »Ich weiß, dass Ihnen das jetzt wahrscheinlich nichts mehr bedeutet, doch es tut mir leid, wirklich. Ich möchte mich entschuldigen für die Hölle, die Sie durchgemacht haben. Es tut mir leid, dass ich Ihnen nicht früher geholfen habe. Es tut mir leid, dass Sie in dieser Zelle eingesperrt waren, seit …«
    Er hob die Hand, seine Finger zitterten. »Kleine Schwester, Sie haben mich nicht hier reingebracht.«
    Kleine Schwester. »Aber ich habe Sie auch nicht befreit …«
    Er blickte zur offenen Tür. »So, wie es aussieht, befreien Sie mich jetzt.«
    Ja, aber was zu spät ist, ist zu spät, so hieß es doch, oder? Der Mann und die anderen Werwölfe hatten gelitten.
    »Wie heißen Sie?«, fragte Alerac.
    »Fallon. Fallon Drake.«
    »Ihr Rudel?«
    Fallon schüttelte den Kopf. »Ich bin ein Einzelgänger.«
    »Unsere Wagen stehen draußen«, sagte Alerac. »Unser Rudel lebt hier in der Nähe. Sie können sich bei uns erholen.«
    Fallon nickte. »Danke.« Er sah Alerac in die Augen. »Ich … wollte nicht angreifen. Ich bin schon seit einer ganzen Weile nicht mehr ich selbst. Als ich die Frau gesehen habe, als ich sie gerochen habe, dachte ich, die Wachen kommen wieder.« Er verzog die Lippen. »Und ich hatte so verdammt genug von ihnen.«
    »Gehen Sie jetzt!«, erwiderte Alerac. »Sie waren lange genug gefangen.«
    Ein schwaches Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. »Das können Sie laut sagen.« Fallon drehte sich um und verließ den Raum. Nackt und stolz. Er sah nicht zurück.
    Madison seufzte erleichtert. Es war vorbei. Alle Werwölfewaren frei. Aleracs Team müsste inzwischen sämtliche Aufzeichnungen vernichtet haben. Brennons kostbare Daten waren für alle Zeit zerstört.
    Es war vorbei.
    Alerac wandte den Kopf ruckartig zur Seite. »Was ist?«
    Seine Augen waren auf die Tür gerichtet. »Ich hatte den Eindruck, ich höre …« Er brach ab und zuckte mit den Schultern.
    Sie ergriff seine Hand und sah zu ihm hoch. In sein starkes, schönes Gesicht. Er hatte gekämpft, um sie zu beschützen, und seine ganze Kraft eingesetzt, damit sie in Sicherheit war.
    Ihr Alerac. Ihr Wolf. Als sie in

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