Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)
gewickelt und das schwarze Kalb für einen äußerst geringen Preis erworben. Der Bulle war zum Grundstein seiner Herde und mit jedem Jahr wertvoller geworden, bis Jase ihn im letzten Jahr aufs Altenteil geschickt hatte. Er war nicht nur ein profitables Wirtschaftsgut, sondern auch ein Geschenk von dem Mädchen, das Brenna früher gewesen war. Dem Mädchen, das davon überzeugt war, dass Jase nichts falsch machen konnte.
Himmel noch mal, er stand nicht zum Verkauf, und er wollte verdammt sein, wenn er Miriam erlaubte, ihn aus welchem Grund auch immer zu manipulieren. Wie bei Brenna begann auch Miriams Verhalten, ihn zunehmend zu irritieren. »Mach für heute Schluss, Miriam«, ordnete er an. »Nimm dir am besten auch gleich die nächsten beiden Tage frei. Und überleg dir gut, wie genau du unsere Geschäftsbeziehung fortsetzen möchtest. Denn ich kann dir versichern, dass ich es nicht zulassen werde, dass sich irgendjemand in meine Beziehung zu Brenna einmischt. Niemand. Auf gar keinen Fall.«
»Verstehe.« Sie schürzte die Lippen, aber er wusste nicht, ob sie es aus Zorn oder Missbilligung tat. »Und was ist, wenn ich denke, dass sie euren Geschwisterstatus nur ausnutzen will, um dir diese Ranch abzuluchsen? Vielleicht habe ich ja nur versucht, dir zu helfen, die Vergangenheit hinter dir zu lassen, Jase, damit du in die Zukunft sehen kannst.«
Er lachte laut auf. »Mir die Ranch abluchsen? Ach, du lieber Himmel, Dad hat ihr vierzig Prozent davon überlassen. Sie muss mir überhaupt nichts abluchsen, Miriam. Und wenn du das nächste Mal meine Beziehung zu ihr oder meine Entscheidungen infrage stellst, dann verspreche ich dir, dass du nicht mehr lange genug hier sein wirst, um das zu bereuen.«
Er gab ihr nicht mehr die Chance, etwas zu erwidern, sondern drehte sich auf dem Absatz um und marschierte die Treppe hinauf, da er seine Entscheidung getroffen hatte. Er würde Brenna nicht weinen lassen, denn sie hatte recht: Er kannte sie lange genug und durchschaute sie.
Er hatte geglaubt, Miriam ebenso gut zu kennen. Sie kannten sich seit dem College. Sie war mit einem seiner besten Freunde verheiratet gewesen, der in Übersee ums Leben gekommen war.
Doch ohne Miriam konnte er leben. Brenna war da hingegen eine ganz andere Angelegenheit. Wie wütend er auch auf sie war, so konnte er sich ein Leben ohne sie auf keinen Fall vorstellen. Er ging zu der geschlossenen Tür ihres Zimmers, das gegenüber von seiner Suite lag, drehte den Türknauf und drückte die Tür auf, da er damit rechnete, eine weinende Brenna vorzufinden.
Was er jedoch sah, ließ ihn erstarren.
Sie hatte geweint. Ihre Augen waren noch immer rot und angeschwollen, ihr Gesicht ungeschminkt und blass.
Bis er in ihr Zimmer kam.
Sie errötete.
Vom Rand des Handtuchs, das sie um ihre Brüste gewickelt hatte, bis hinauf zu den Haaren.
Sie saß auf dem Bett, hatte einen schlanken Fuß auf die Matratze gestellt, hielt eine Flasche Nagellack in der Hand und wollte sich anscheinend gerade die Fußnägel lackieren, während sie noch schniefte.
Je verletzter Brenna war, desto mehr veränderte sie an ihrem Äußeren. Es war fast so, als würde sie die ungewohnte Beschäftigung mit dem eigenen Körper irgendwie beruhigen. Und das war auch verdammt gut so, da sein Vater und er oftmals nicht gewusst hatten, wie sich die Tränen eines Mädchens stillen ließen.
Doch das war kein Mädchen, das da auf dem Bett saß.
Das war eine Frau. Die Frau, die ihn in seinen Träumen heimsuchte. Die Frau, bei der sein Schwanz steif wurde und die ihn um den Verstand brachte.
Und sie war, abgesehen von diesem Handtuch, nackt.
Der Rand rutschte von ihrem Oberschenkel und enthüllte die weiche, zarte Haut dort. Während sie ihn anstarrte, hoben und senkten sich ihre Brüste unter dem Handtuchstoff, und er wusste, dass ihre Nippel hart waren.
Genauso wie in dem Moment, als er sie vom Hangar abgeholt hatte.
In ihrer abgeschnittenen Jeans, einem dieser dünnen Trägershirts und Riemchensandalen. Mit goldbrauner Haut und dem rotblonden Haar, das ihr in wilden Locken über die Schultern fiel. Sie war augenblicklich erregt gewesen, als er aus dem Wagen gestiegen war.
Ihre Nippel waren sofort hart geworden.
Ihre Oberschenkel hatten sich verspannt.
Sie war feucht gewesen. Das wusste er genau. Feucht und wild und mehr als bereit für ihn.
Er schob die Zimmertür zu und verschloss sie, ohne überhaupt darüber nachzudenken, während sie ihn mit ihren großen schokoladenbraunen
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