Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)
Rechnungen für ihre Collegewohnung, solange sie gute Noten mit nach Hause brachte.
Außerdem gab er ihr ein kleines monatliches Taschengeld und hatte sie in seine Familie aufgenommen.
Sie gehörte zu seiner Familie, soweit es ihn betraf, und das hatte er ihr oft genug gesagt, als hätte er Angst, sie könne es vergessen.
Das mochte so sein, aber sie waren nicht blutsverwandt, dachte sie, als sie ihre Zimmertür öffnete und in die kühle Behaglichkeit des Raumes trat.
Schwere Spitze ergoss sich von dem hölzernen Betthimmel rings um ihr Bett, und die sanfte, antike Elfenbeinfarbe ließ das breite Bett, in dem sie oft stundenlang gelegen und von Jase geträumt hatte, nur noch eleganter wirken.
Ihr Schlafzimmer hätte direkt aus einer romantischen Liebesgeschichte entsprungen sein können: Seide rings um das Himmelbett, eine schwere Tagesdecke aus Seide und Spitze über der geblümten Bettwäsche in Altrosa. Dicke, flauschige Kissen am Kopfende, noch mehr Spitze an den Rändern der Kissen. Sie schob diese zum Fußende und legte sich mit einem tiefen Seufzer aufs Bett.
Sie war müde. Den Großteil der letzten beiden Wochen hatte sie mit der Planung von Jases Geburtstagsparty zugebracht und damit, alles Erdenkliche zu tun, damit Miriam ihre dreckigen kleinen Finger da raushalten musste.
Und Miriam hatte alles versucht, dass sie ihre Finger im Spiel lassen konnte. Schlimmer war noch, dass ihre Vorschläge nicht einmal schlecht gewesen waren. Sie waren sogar so gut, dass sich Brenna gezwungen gesehen hatte, die Ideen zu verwenden, anstatt sie wie geplant zu ignorieren.
Sie streckte die Hand zum Nachttisch aus und schaltete die kleine Lampe ein, die ihre Umgebung in ein sanftes, weiches Licht tauchte.
Das Licht fing sich im Silberfaden des schwarzen Abendkleides, das sie trug. Noch mehr Spitze und Seide, aber die Spitze an ihrem Kleid war feiner, weicher und erstaunlich feminin. Sie hatte beim Kauf an Jase gedacht.
Der seidige Stoff umschmeichelte ihren Körper wie ein Schleier, sodass sie sich weiblich und sexy fühlte, und in den Pumps mit den zehn Zentimeter hohen Absätzen hätte sie sich perfekt an ihn schmiegen können.
Wenn er sich denn dazu herabgelassen hätte, mit ihr zu tanzen … Doch immer, wenn er sich eine Tanzpartnerin ausgewählt hatte, war es Miriam gewesen.
Ein leises Klopfen ließ sie zur Tür blicken, die langsam geöffnet wurde.
»Bren, Kleines, ist alles okay?«
Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als Jase ihr Zimmer betrat.
Seine Augen waren so dunkel, dass sie fast schwarz wirkten, und zwar bei allen Lichtverhältnissen. Sie waren fast so dunkel wie sein Haar. Dick, schwer, glatt und durchaus seidig fielen die üppigen Strähnen über den Kragen seines Jacketts und umrahmten sein Gesicht mit den scharfen, hohen Wangenknochen und den ach so dunklen Augen unter den prachtvollen dichten Wimpern.
Langsam setzte sie sich auf, während er durch das Zimmer auf sie zukam. Plötzlich hatte sie das Gefühl, sämtlicher Sauerstoff wäre aus dem Raum gewichen, sodass ihr ganz schwummrig wurde, als er sich zu ihr auf die Bettkante setzte.
»Ist alles okay, Kleines?« Seine Stimme klang leise und rau, als er sich ihr zuwandte und einen Arm über ihren Körper hinweg zu ihren Oberschenkeln ausstreckte.
Es war eine Szene wie aus einem ihrer Wachträume. Jase kam in ihr Zimmer, ging auf sie zu und streckte die Arme nach ihr aus. Nur, dass sie sich in ihrer Fantasie nicht für ihn aufsetzte, sondern er sich zu ihr herunterbeugte und ihre Lippen suchte.
»Bren?« In seiner Stimme schwang jetzt Sorge mit.
»Mir geht’s gut.« Mit Mühe gelang es ihr, weiterzuatmen, und sie bekämpfte das schwere Gefühl in ihrer Brust, das sich in ihrem Körper auszubreiten drohte.
Himmel, sie wollte ihn. Sie verzehrte sich nach ihm. In ihr war eine Hitze, die durch ihre Oberschenkel, ihre Klitoris und die inneren Muskeln ihrer kleinen Lustgrotte zwischen den Beinen vibrierte, als sie seine Wärme spürte.
»Dad sagte, du würdest dich nicht gut fühlen«, sagte er und schob ihr mit der freien Hand die störrische Locke hinter das Ohr, wie sie es auch immer tat. »Was ist los?«
Sie liebte ihn.
Sie würde ohne ihn sterben.
Sie sehnte sich so sehr nach ihm, dass sie glaubte, ihr Herz würde in Stücke gerissen.
»Alles Gute zum Geburtstag, Jase«, flüsterte sie.
Sie konnte nicht mehr warten.
Er würde sie abweisen. Sie wusste, dass er es tun würde, aber sie konnte das Verlangen nicht länger unterdrücken.
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