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Lust de LYX - Wogen des Begehrens (German Edition)

Lust de LYX - Wogen des Begehrens (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Wogen des Begehrens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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zusammen. Sie hatte eben erst ihr Boot, ihr Zuhause, ihren Traum und alles, was ihr von ihrem Vater noch geblieben war, verloren, und jetzt ging auch noch Brent …
    Der überhaupt erst der Grund dafür war, dass sie alles verloren hatte.
    Er presste die Lippen zu einem grimmigen Strich zusammen. „Tut mir leid um die Wet Dreams .“
    Sie riss sich von ihm los. „Lass das! Ich muss zu allem anderen nicht auch noch deine Lügen hören. Du hast sie gehasst.“ Ohne sich darum zu scheren, dass die Cavenaughs und die vier Männer von der Küstenwache noch in der Nähe waren, ballte sie die Hände zu Fäusten und ließ ihren Gefühlen freien Lauf, als Erschöpfung und das jahrelange Gefühl des Verlassenseins sich explosionsartig Bahn brachen. „Du hast es genossen, dieses Streichholz anzuzünden, stimmt’s? Ist sie dir schnell genug gesunken? Und du bist sicher, dass es keinen Plan C gegeben hätte?“
    Er trat einen Schritt auf sie zu und rieb sich über den Nacken, dort, wo sein nasses Haar an seiner gebräunten Haut klebte. „Marina …“
    „Geh! Geh einfach!“
    Schmerz schimmerte in seinen kakaobraunen Augen, und plötzlich wollte sie alles zurücknehmen, jedes einzelne Wort – aber es würde nichts ändern. Er würde trotzdem gehen.
    „Die Küstenwache wird dich zurückbringen“, sagte er, und seine Stimme war rauer als noch vor einem Moment.
    Brent zögerte; um seinen Mund lag ein harter Zug, als wollte er noch etwas hinzufügen – oder als wollte er, dass Marina noch etwas sagte. Doch als sie schwieg, drehte er sich auf dem nackten Fuß um und ging mit einem der Männer von der Küstenwache davon.
    Seit dem Tod ihres Vaters hatte Marina nicht mehr geweint, doch jetzt, als sie Brent in dem Schlauchboot davonfahren sah, flossen ihre Tränen wie noch nie zuvor.

Epilog
    Noch niemals war es für Brent so befriedigend gewesen, eine terroristische Organisation zu zerschlagen, wie bei der, die er in den letzten vier Monaten auseinandergenommen hatte. Rein technisch gesehen war keiner der Bastarde direkt für den Verlust von Marinas Boot und damit ihrer Lebensgrundlage verantwortlich gewesen, aber sie hatten alle dafür bezahlt.
    Ein letztes Mal ließ er den Blick durch sein leeres Hochhausapartment in Florida schweifen und übergab dann die Wohnungsschlüssel an David Gray, seinen besten Freund und Kollegen beim Heimatschutzministerium. „Gehört alles dir.“
    David schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht glauben, dass du das tatsächlich durchziehst. Du hattest es geschafft. Beförderungen. Leute, die dir den Hintern küssen. Was du da gemacht hast, war große Klasse.“
    Und „große Klasse“ war noch milde ausgedrückt. Sobald Brent über die nach dem Riesendurcheinander bei dem Waffenhandel entstandene Situation Bericht erstattet hatte, war er in die Offensive gegangen. Er und sein Team hatten die kleine Ratte, die seine Tarnung hatte auffliegen lassen, so lange ausgequetscht, bis der Kerl die Informationen rausrückte, die sie brauchten, und dann hatten sie aufgeräumt.
    Ein paar von den Bastarden waren noch auf der Flucht, doch das Heimatschutzministerium hatte der Organisation einen entscheidenden Schlag versetzt und eine Menge Soldatenleben gerettet, indem es verhinderte, dass die geheime Waffe, die die Verbrecher beschaffen wollten, gegen die eigenen Leute eingesetzt wurde.
    Und jetzt gab es nur noch eine Sache, die Brent erledigen musste: Er musste nach Kalifornien gehen und Marina davon überzeugen, dass sie beide füreinander bestimmt waren.
    Brent warf seinen Kleidersack über die Schulter und nahm seinen Koffer. „Das, was ich nun vorhabe, ist auch ziemlich große Klasse.“
    „Du bist vollkommen verrückt, Mann“, meinte David. „Du kennst sie gerade mal wie lange – einen Tag? Und in der Zeit hast du beinahe ihren Tod verursacht, ihr Boot versenkt und ihr Leben ruiniert? Das sind ja wohl ideale Voraussetzungen für eine Beziehung.“
    Die winzige Narbe auf Brents Unterschenkel juckte, so wie jedes Mal, wenn er an Marina dachte. Ja, er war verrückt. Irrsinn war eine Eigenschaft, die Marina und er gemeinsam hatten, und er hatte keinen Zweifel: Wenn irgendwo auf der Welt sein Gegenstück existierte, dann war sie es.
    Und nun, nachdem seine Versetzung genehmigt war und seine Besitztümer sich auf dem Weg nach Kalifornien befanden, war es Zeit zu gehen. Zeit, herauszufinden, wie verrückt er genau war.
    Denn trotz ihrer wütenden Abschiedsworte glaubte er, dass sie eine Chance hatten,

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