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Lust kennt kein Tabu

Lust kennt kein Tabu

Titel: Lust kennt kein Tabu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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Reflections , wo die gedämpfte Beleuchtung eine intime Atmosphäre erzeugte, brannte hier helles Licht. Das Dekor glich der Einrichtung von Nicholas’ erstem Lokal, mit Ausnahme einiger Lampen und gerahmter Fotos an den Wänden. Hierund im zweiten Etablissement reflektierten die Schwarz-Weiß-Aufnahmen Momente aus der Geschichte Chicagos – daher der Name.
    „Hallo?“, rief Zienna. Das köstliche Aroma eines Fischgerichts stieg ihr in die Nase, und prompt knurrte ihr Magen. Wahrscheinlich würde sie Nicholas in der Küche antreffen. Sie konnte es kaum erwarten, seine neuen Speisen zu kosten.
    Auf dem Weg durch die geräumige Bar erinnerte sie sich an ihren ersten Besuch im Reflections . Vor fünf Monaten hatte Nicholas sie dorthin eingeladen und ihr das volle romantische Luxusprogramm geboten. Nur sie beide saßen in seinem Restaurant. Gedämpftes Licht, flackernde Kerzen auf dem Tisch – und aus dem Lautsprecher drang leise Musik. Es war ein traumhaftes Date gewesen. Damals hatte Zienna sofort die Vorteile einer Beziehung zu einem erstklassigen Koch erkannt.
    „Darling?“, fragte sie.
    In diesem Moment kam er aus der Küche, ihre Blicke trafen sich. Sobald sie ihn sah, wurde ihr heiß. In seiner schwarzen Hose und seinem weißen, am Kragen geöffneten Hemd wirkte er unglaublich sexy.
    Bei Ziennas Anblick strahlte er über sein ganzes attraktives Gesicht. Bei diesem ungekünstelten Lächeln, das seine Augen leuchten ließ, schmolzen alle Frauen dahin.
    Und Zienna war eine Frau.
    Sie liebte seinen schlanken, muskulösen Körper, seinen knackigen Hintern. Wenn er kein Hemd trug, war die goldbraune Haut seiner Brust makellos, bis auf ein dunkles, kreisrundes Muttermal direkt über dem Herzen. Mit seinem Waschbrettbauch und dem Sixpack könnte er das Titelblatt eines Sportmagazins zieren. Im College hatte er Football und Basketball gespielt, was man heute noch an seiner athletischen Figur erkennen konnte.
    Zienna hatte ein College-Foto von ihm gesehen, das ihn mit langen Dreadlocks zeigte. Mit dieser Frisur konnte sie sich Nicholas nicht mehr vorstellen. Sein Haar war kurz geschnitten, sein Gesicht glatt rasiert. Diesen Look zog er jetzt vor, denn er meinte, damit würde er professioneller erscheinen.
    „Da bist du ja“, sagte sie,
    „Wow!“ Anerkennend musterte er sie von oben bis unten. „Du siehst umwerfend aus!“
    „Ach, dieser alte Fetzen“, witzelte sie. Natürlich wusste sie, wie elegant sie in ihrem schwarzen Etuikleid und den Riemchensandalen mit den Zwölf-Zentimeter-Absätzen wirkte.
    „Eigentlich solltest du in einem Outfit herkommen, das ich dir nicht sofort vom Leib reißen will …“
    Als er sie umarmte, kicherte sie. „Nun, ich wollte nur ein bisschen Eindruck schinden. Und es wäre unsinnig, wenn wir uns schon jetzt wie ein altes Ehepaar aufführen.“
    „Ich beklage mich ja gar nicht“, erwiderte er und ließ sie los. „Verdammt, Süße, dieses Kleid klebt ja wie eine zweite Haut an dir.“ Lächelnd bewunderte er ihr üppiges Dekolleté.
    „Schau mich nicht so an“, warnte sie ihn mit sanfter Stimme. „Es sei denn, du willst dieses Lokal noch einmal einweihen.“ Genau das hatte sie erhofft, als sie in dieses Kleid geschlüpft war. Sie neigte sich zu ihm. „Weildu selber zum Anbeißen aussiehst. Schon immer hab ich für Jungs geschwärmt, die sich schick anziehen. Noch dazu mit Schürze …“
    Die war tatsächlich verführerisch, denn sie wies auf Nicholas’ phänomenale Kochkunst hin. Schon oft hatte er Ziennas Gaumen mit köstlichen Vorspeisen und sensationellen Desserts verwöhnt.
    „Heute Abend gibt’s keine weitere Einweihung“, erklärte er und umfasste ihre Schultern.
    „Nein?“ Sie zog einen Schmollmund. Das erste Mal hatten sie das neue Restaurant auf dem Küchentisch eingeweiht und danach übereinstimmend festgestellt, eine der Nischen wäre günstiger, vor allem bequemer gewesen. „Kann ich dich wirklich nicht zu der Nische da hinten in der Ecke locken?“
    „Tut mir leid, heute nicht. Weil du nicht nur meine neuesten Speisen testen, sondern auch jemanden kennenlernen sollst.“
    „Oh?“ Neugierig schaute sie sich um.
    „Ich habe ihm gesagt, er soll um acht hier ein. Aber vor zwanzig Minuten rief er an. Er wird sich um eine Viertelstunde verspäten. Also müsste er jeden Moment hereinkommen.“
    „So verdirbt man einem Mädchen die Vorfreude.“ Seufzend verschränkte sie die Arme vor der Brust.“ Und ich hatte ganz fest mit der zweiten Nummer

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