Lustschreie

Eroberung im Rückspiegel zu begutachten. Bei dem Licht der Straßenlaternen konnte man sehen, dass sie älter war, als ihre mädchenhafte Aufmachung vermuten ließ, Anfang zwanzig vielleicht, und die Haare waren eindeutig blondiert. Aber sie hatte ein recht hübsches Gesicht, das nicht allzu sehr von Schminke entstellt war. Unter dem knappen Top prangten kräftige Brüste, und der Rest der Figur ließ auf ausreichende sportliche Betätigung schließen. Björn hatte schon weniger attraktive Frauen beglückt. Während sie durch die nächtlichen Straßen Richtung Weißensee fuhren, klarten sich Mikes Gedanken langsam wieder auf. Er fing eine belanglose Unterhaltung über Sport und Musik an und ließ ganz nebenbei durchblicken, mit wem die unechte Blondine es hier zu tun hatte. Schließlich saß sie mit zwei erfolgreichen JudoKämpfern und Freizeit-Models im Auto. Die junge Frau ließ sich tatsächlich beeindrucken und stellte eine Menge Fragen zu ihren Wettkämpfen und Auftritten und wollte alles ganz genau wissen.
     
Als sie schließlich im Wohnheim ankamen, war die Stimmung gelöst und fast vertraut. Mike war sich schon sicher, dass er an diesem Morgen doch noch Sex haben würde. Umso wütender reagierte er auf die Ankündigung der Auserkorenen, dass sie total müde wäre und jetzt nur noch schlafen wolle.
     
Bevor er noch unflätig werden konnte, nahm Björn ihn beiseite und forderte ihn auf: «Lass es gut sein und komm mit duschen.»
     
Unwillig stolperte Mike seinem Freund zu den Gemeinschaftsduschen der Männer hinterher.
     
«Verdammt, was soll der Mist? Wieso ist sie dann erst mitgekommen? Die kann sich doch denken, dass wir mit ihr nicht Karten spielen wollen.»
     
«Reg dich ab, Mann. Wenn du sie unbedingt haben willst, dann nimm sie dir doch einfach.»
     
«Und wie, du Klugscheißer? Ich kann sie doch nicht zwingen. Und außerdem macht es keinen Spaß, wenn sie es nicht auch will.»
     
«Du kapierst es einfach nicht. Natürlich weiß sie ganz genau, was Sache ist, wenn sie sich von zwei Typen mit nach Hause nehmen lässt. Aber Frauen sagen eben nicht: ‹Okay, lass uns ficken.› Die woll’n verführt werden. Das ist doch wirklich nicht so schwierig. Geh hin und hol sie her.»
     
Die beiden Sportler standen mittlerweile nackt unter der Dusche und ließen das heiße Wasser über ihre beeindruckenden Körper perlen.
     
«Du meinst, einfach so?» Mike war sprachlos.
     
«Natürlich. Geh zu ihr, zeig ihr, was ihr entgeht, und dann nimm sie auf den Arm und trag sie her.» .
     
Und Mike machte genau das. Nass, wie er war, ging er zurück zu dem Zimmer, in dem die Blondine brav auf die Rückkehr der beiden Jungs wartete. Sie wich verdutzt zurück, als der nackte Mann den Raum betrat, aber Mike konnte ihr deutlich ansehen, dass sie angenehm überrascht war von dem, was sich unter den weiten Klamotten verborgen hatte. Er trat auf sie zu, und ohne ein Wort zu sagen, hob er sie geschmeidig auf und trug sie zu den Duschen. Björn hatte sich in der Zwischenzeit eingeseift. Sein durchtrainierter Körper wirkte unter dem flaumigen Schaum wie aus Marmor gemeißelt. Die junge Frau auf Mikes Arm musterte ihn anerkennend und ließ sich widerstandslos in der Mitte der Kabinen abstellen. Sie protestierte auch nicht, als Mike begann, sie auszuziehen, und schließlich stand sie ebenso nackt zwischen den Jungs, die sie gemeinsam unter den Wasserstrahl zogen. Björn reichte seinem Freund das Duschgel und sah ihm dabei zu, wie er das honigfarbene Gel über die Brüste des Mädchens tropfen ließ. Die Rinnsale vermischten sich mit den Wassertropfen und glänzten auf der straffen jungen Haut, rannen hinab zu dem kleinen Dreieck ihrer Scham, das sie mit einer gewissen Stilsicherheit ebenso blond gefärbt hatte wie ihr Haupthaar. Gleichzeitig verfolgten vier Hände die Spuren der Waschlotion, verwischten die gelben Linien und formten die Rundungen im entstehenden Schaum nach. Reglos stand die junge Frau zwischen den Tänzern, die sie umrundeten, sie von allen Seiten in Schaum hüllten und jeden Winkel ihres Körpers erkundeten. Die Hände waren behutsam und sanft. Sie lösten ihre Anspannung und weckten erneut die Lust, die sie bereits gespürt hatte, als sie ihnen beim Tanzen zugesehen hatte, als Björn zuerst Mikes Bauch- und dann seine Brustmuskeln entblößt hatte. Sie fühlte sich begehrt zwischen diesen schönen Männern, und sie wollte ihnen beweisen, dass sie all diese Aufmerksamkeit wert war.
     
Bisher hatte sie