Lustschreie
zu und ließ ihn in den tiefen Taschen seines Arbeitsanzuges verschwinden. Helens vor Schreck geweitete Augen verfolgten jede Bewegung, und sie konnte nicht umhin zu bemerken, dass seine Hände sehr kräftig und erstaunlich sauber waren. Der Kerl kam langsam immer näher, und Helen wich Schritt für Schritt zurück, bis sie mit dem Rücken an die Wand stieß. Jetzt war sie ihm ausgeliefert. Einen halben Meter von ihr entfernt blieb auch er stehen und betrachtete sie eingehend. Sein Blick wanderte einmal hinunter und wieder hinauf zu ihren Augen, die ihn verständnislos anstarrten. Bevor Helen schreien konnte, hatte er ihr schon eine Hand auf den Mund gelegt, während er mit der anderen ihr Handgelenk packte, sie herumwirbelte und schließlich ihren Bauch gegen die Wand drückte. Mit seinem ganzen Gewicht presste er sich an sie. Helen konnte spüren, dass er eine Erektion hatte.
Mit seinem Mund dicht an ihrem Ohr flüsterte er: «Wenn du schreist, brech ich dir jeden Knochen. Wenn du schön brav bist, werde ich dir nicht wehtun. Hast du mich verstanden?»
Tränen rollten über ihre Wangen. Sie nickte stumm. Alles kam ihr wie in Zeitlupe vor. Ganz langsam zog er seine Hand, die nach Kernseife roch, von ihren Lippen. Dann drehte er Helen wieder herum und trug sie zum Bett. Wie ein Hundebaby hielt er sie im Arm, streichelte ihr Haar und vergrub seine Nase an ihrem Hals.
«Du duftest nach Orangenblüten», stellte er zufrieden fest. «Überall?» Er rollte sie auf den Rücken. Die Muskeln seiner kräftigen Arme spannten sich, als er sich über Helen beugte und langsam an ihrem Körper hinunter schnüffelte. Bei ihren Zehen angelangt, ließ er seine Zunge in den Zwischenräumen spielen, leckte die Fußsohlen und knabberte an ihren Fesseln.
«Nun, auch die Füße hast du nicht vergessen …» Helen lag steif auf dem Bett und versuchte, an nichts zu denken. Was immer er von ihr wollte, sie würde es über sich ergehen lassen. Oder hatte er nur geblufft? Sollte sie versuchen, um Hilfe zu schreien? Bevor sie eine Entscheidung treffen konnte, kam er wieder hoch und beugte sich über ihr Gesicht. Sie suchte den Ausdruck von Geilheit oder Brutalität vergebens in seinen braunen Augen und konnte nichts entdecken als Neugier. Warum nahm er sich nicht endlich, was er wollte, und ließ sie dann in Ruhe? Als könnte er Gedanken lesen, beugte er sich noch weiter hinunter und streifte mit seiner Nase ihr Haar. Nach einem tiefen Atemzug blies er ihr die warme Luft ins Ohr, dann berührte er ihren Hals mit seinen Lippen. Er folgte der Linie hinab zu ihren Schultern, leckte am Saum des Shirts entlang und hauchte einen Kuss in die Kuhle über dem Schlüsselbein. Mit den Armen stemmte er seinen Oberkörper hoch, so als wollte er Liegestütze machen. Und während er an ihrem Hals knabberte, sah sie die Muskelstränge, die unter seinem Hemd verschwanden. Er tat ihr tatsächlich nicht weh, vielmehr folgte er allen Regeln der Verführungskunst, indem er sie so sanft und geschickt an den richtigen Stellen berührte, dass sie unwillkürlich seufzen musste. Er schien nur auf ein Stichwort gewartet zu haben, denn nun glitt er an ihrem Körper hinab, streifte mit den Lippen über ihre Brüste, die sich weich unter dem Baumwollstoff wölbten, und verharrte bei dem Knopf ihrer Hose. Er öffnete ihn mit dem Mund, ohne seine Position zu verändern, und zog den Reißverschluss mit den Zähnen hinunter, ganz langsam, sodass sie den Bauch einzog, um ihm sein Vorhaben zu erleichtern. Er grinste, als er sah, dass sie nichts darunter trug. Seine Nase wühlte in der verheißungsvollen Öffnung und schnupperte an ihrer Scham.
«Orangenblüten, wo man auch hinkommt», raunte er in ihre krausen Löckchen und zog ihr geschickt die Hose aus. Helen klemmte die Beine zusammen, aber er machte keine Anstalten, sie mit Gewalt auseinander zu drücken. Stattdessen zog er küssende Kreise auf ihrem Unterleib und leckte sanft die Innenseiten ihrer Schenkel. Immer wieder. Jede seiner Berührungen war zart und weich, und er folgte den Spuren seines Speichels mit einer so quälenden Langsamkeit, dass Helen sich insgeheim wünschte, er würde … Nein, es war doch ganz unmöglich, dass sie in dieser absurden Situation Lust empfinden könnte!
Aber je beharrlicher er seine Liebkosungen ausführte und sich dabei unweigerlich ihrem Venushügel näherte, desto deutlicher wurde die Wirkung auf Helens Libido. Sie unterdrückte einen weiteren Seufzer und kniff
Weitere Kostenlose Bücher