Luxussuite fuer zwei
anblickte.
Sein Lächeln entwaffnete sie völlig, und sie rang darum, ihre Gefühle zu kontrollieren.
"Du willst alles, stimmts?"
"Ja", erwiderte sie bebend.
Er schob die Hände in die Hosentaschen. "Ich wusste, dass wir eine gute Ehe führen könnten. Wir haben denselben sozialen Hintergrund, verkehren in denselben gesellschaftlichen Kreisen und haben viele gemeinsame Interessen. Und wir können auf unsere Freundschaft und gegenseitige Zuneigung aufbauen. Am Anfang war ich davon überzeugt, dass es genügt. Ich habe nicht erwartet, dass aus meinen Gefühlen mehr werden würde, viel mehr."
Sie musste einfach fragen. "Und jetzt?"
"Ich brauche dich. Als meine Ehefrau, Freundin, andere Hälfte meiner Seele. Und ich möchte, dass du mich ebenso brauchst." Carlo nahm die Hände aus den Hosentaschen und umfasste Ayshas Gesicht. "Ich liebe dich, wie du es verdienst, geliebt zu werden. Von ganzem Herzen. Für den Rest meines Lebens."
Aysha blinzelte Tränen weg. Sie war unfähig, etwas zu sagen.
Ob sie sich im Klaren darüber war, wie leicht sie zu durchschauen war? Intimität war eine wirkungsvolle Waffe, und Carlo wusste, dass er sie mühelos benutzen könnte. Es wäre einfach, Aysha an sich zu ziehen und sie spüren zu lassen, was sie mit ihm machte. Sie zu streicheln und leidenschaftlich zu küssen ... Nichts davon tat er.
"Ja."
Er hörte das eine Wort, und seine Anspannung verschwand.
Sie hatten ihre Liebe und das Leben, das sie gemeinsam führen würden. Nichts sonst war wichtig. "Keine Bedingungen?"
Aysha schüttelte den Kopf.
"So sicher?" sagte Carlo rau. Er zog sie an sich und küsste sie, sanft zuerst, dann ungestüm.
Sie spürte, wie er erschauerte, als sie ihm die Arme um den Nacken legte und den Kuss leidenschaftlich erwiderte.
Carlo streichelte sie langsam und ausgiebig, bis sich Hitze in ihr ausbreitete und so stark wurde, dass Aysha das Gefühl hatte, in Flammen zu stehen.
Eine Ewigkeit schien zu vergehen. Schließlich sah Carlo auf, und Aysha konnte nur dastehen und sich an ihm festhalten.
"Vertraust du mir?"
"Ja", erwiderte sie leise.
"Dann lass uns gehen."
"Okay."
"So fügsam?" neckte er sie sanft.
Sie umfasste sein Gesicht und küsste ihn leidenschaftlich.
Sein Herz schlug schneller, und sie genoss das Gefühl, Macht über ihn zu haben.
Carlo beendete den Kuss höchst ungern. "Die Versuchung ist groß, dich jetzt gleich hier zu lieben."
"Aber du wirst ihr widerstehen", sagte Aysha lächelnd.
"Glaub mir, es ist nur aufgeschoben." Er nahm ihre Hand.
"Verrätst du mir, wohin wir gehen?"
"Zu einem besonderen Platz." Carlo führte Aysha nach draußen.
"Hier?" fragte sie verwirrt, als sie am Pool vorbei und die Stufen hinunter zum Pavillon gingen.
Wie durch Zauberei gingen die Lampen in dem neu angelegten Garten an und beleuchteten den Pavillon. Ayshas Augen wurden vor Staunen groß. Ein Mann und zwei Frauen standen vor einem kleinen rechteckigen Tisch, auf dem eine spitzengesäumte weiße Decke lag. Zwei dicke Kerzen flackerten im schwachen Wind, und wunderschöne weiße Rosen verströmten ihren betörenden Duft.
"Carlo?"
Sein Blick verriet Leidenschaft. Und Liebe. "Dies ist für uns", sagte er sanft, während er ihr den Arm um die Taille legte und Aysha an sich zog. "Die Hochzeit am Samstag wird die Erwartungen unserer Eltern und Gäste erfüllen."
Aysha schmolz dahin. Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte.
"Okay?" fragte Carlo.
Sie lächelte ihn strahlend an. "Ja."
Er stellte sie der Zelebrantin vor, und diese machte sie beide mit den Trauzeugen bekannt. Dann nahm Aysha ihren Platz neben Carlo ein.
Falls die Zelebrantin überrascht war, dass Braut und Bräutigam keine Hochzeitskleidung trugen, so ließ sie es sich nicht anmerken. Sie benahm sich natürlich und hielt einen sehr schönen Gottesdienst ab.
Carlo steckte Aysha einen mit Diamanten reich verzierten Ring an und sie ihm einen schlichten goldenen. Von Gefühlen überwältigt, hörte sie, wie sie feierlich zu Mann und Frau erklärt wurden.
Er küsste sie lange, und als er seinen Griff schließlich widerwillig lockerte und aufsah, funkelten seine Augen vor Leidenschaft. Noch zügelte er das Verlangen, aber sein Blick verhieß Ekstase.
Viel näher kann man dem Paradies nicht kommen, dachte Aysha und lächelte Carlo bezaubernd an, während sie Vorfreude in sich aufsteigen spürte.
Auf den Stufen des Pavillons standen ein Eiskübel mit einer Flasche Champagner und Gläser bereit. Carlo öffnete die
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