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Luzifers Geliebte (Geschichtentrilogie Band 2 Fantastische Geschichten)

Luzifers Geliebte (Geschichtentrilogie Band 2 Fantastische Geschichten)

Titel: Luzifers Geliebte (Geschichtentrilogie Band 2 Fantastische Geschichten) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RosMarin
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Gefühl, ein triebhaft gieriges Ziehen in meinem Unterleib, das mir das Blut in die Wangen trieb. Ohne dass ich es wirklich wollte,  spreizte ich verlangend meine Beine, lächelte Kastor verführerisch an.
    „Wunderbar, wunderbar“, murmelte Kastor, „eine Frau wie dich zu besitzen, wäre das Größte.“
    „ Hast du deine Potenzmittel genommen?“, provozierte ich.
    „ Die brauche ich bei dir nicht.“ Zum Beweis zeigte Kastor auf seinen aufgerichteten Penis. „Du wirst dein blaues Wunder erleben, meine Schöne.“ Schon war er dicht vor mir, entkleidete mich langsam, genüsslich. „Die Strümpfe behältst du an“, bestimmte er mit leiser Stimme. „Die Higheels und die Strapse auch.“
    „ Und den Tanga?“
    „ Weg mit ihm.“ Mit einem Küchenmesser, das er plötzlich in der Hand hielt, schnippelte Kastor an dem schwarzen Tanga herum, bedacht, nicht meine Haut zu berühren. „Das macht mich verrückt.“
    „ Sehr wohl. Zu Befehl, Königliche nackte Hoheit.“
    Ich kicherte dümmlich und stand stramm.
    Kastor ließ sich zu meinen Füßen nieder, küsste, streichelte, höher, noch höher, bis ich mich lüstern auf sein glühendes Gesicht gleiten ließ.
     
    „Bist du verrückt?“
     
    Oh, Graus. Mein zweites Ich.
     
    „Er darf dich nicht besitzen. Sie sind alle gleich.“
    „ Nur ein Spiel“, bettelte ich.
    „ Nein, spiel du mit ihm.“
    „ Dann lass mich wenigstens träumen.“
     
    *
     
    Wie durch Zauberhand öffnete sich plötzlich eine Tür in der Wand. Daneben entdecke ich eine Ottomane, die ebenfalls mit rotem Samt bezogen war. 
    Kastor bettete mich behutsam darauf und verschwand.
    Doch nur einen Augenblick. Schon kam er zurück, in der Hand einen Pokal, gefüllt mit perlendem Sekt.
    Als der kühle Sekt prickelnd all meine Körperöffnungen
    füllte, schloss ich wohlig die Augen, spürte erzitternd Kastors weiche Lippen, seine Zunge, die wusste, wohin sie sollte, und Hände, so zärtlich und erfahren, dass ich mich, leise seufzend, einem nie erlebten, wahnsinnig erregenden Gefühl, das in orgastischen Wellen meinen Körper heiß durchflutete, willig ergab. 
    Kastor verstand es meisterlich, seine Spielchen Nuance um Nuance und die Reize ins Unermessliche zu steigern.
    Schon bald wand ich mich in unbändiger Ekstase, stöhnte laut in die Spiegel unter und über mir, die flackernden Kerzen, die den rotgläsernen Raum in ein gespenstisches, und doch anheimelndes, Licht tauchten.
    „ Bleib ganz ruhig liegen“, flüsterte Kastor, „ich muss dich betrachten, sehen, riechen, fühlen, schmecken, so wunderschön, wie du jetzt aussiehst. Im Nachklang deiner Lust.“
    War das verrückt!
    ‘Bestimmt ein Traum’, dachte ich, ‘ein wunderschöner Traum. Nur nicht erwachen.’
     
    *
     
    Szenenwechsel.
     
    Wieder befand ich mich in meinem Badezimmer.
    Kastor war nicht zu sehen. Bestimmt war er in die Küche
    verschwunden. Da, er kam zurück. Mit Handschellen
    und dicken Stricken in seinen Händen.
    Ich erstarrte vor Schreck. Kam nicht zum Nachdenken. An der Wand, gleich neben der Tür, erblickte ich plötzlich ein Andreaskreuz mit entsprechenden Halterungen für Hände, Füße und Taille. Ehe ich es mich versah, schlang Kastor die Stricke um meinen nackten Körper, verschnürte ihn wie ein Paket, fesselte mich an dieses gespenstische Kreuz.
    Gruselschauer jagten kalt und heiß in Wellen meinen Rücken hinab. Mir war, als sei ich in einer mittelalterlichen Folterkammer. Es fehlten nur noch die Folterknechte, die mich am Haarschopf packen würden.
    Kastor verband mir die Augen mit einer breiten schwarzen Binde, steckte einen Knebel in meinen Mund.
    Da überfiel mich die Angst. Törichte Angst. Dieses Spiel ging zu weit. Ich wollte etwas sagen, mir solche Spielchen verbieten, mich wehren, doch der Knebel in meinem Mund hinderte mich daran. Mein in Stricken gefangener, an das Kreuz fixierter Körper, war nicht fähig zu der kleinsten Bewegung.
    „Du musst mir vertrauen.“ Kastors zärtliche Stimme beruhigte mich ein wenig. Auch seine Hände, die jetzt wieder ganz sacht meinen Körper berührten. „Vertraust du mir, Liebes?“
    Ich nickte ergeben. Er würde mir schon kein Leid antun.
    Plötzlich war alles in mir Erwartung. Erwartung auf ein nie erlebtes Spiel. Ein Abenteuer.
    Und was nun begann, war Himmel und Hölle zugleich.
    Ein verruchtes Himmelhöllespiel. Lustvoll genoss ich nochmals Kastors wilde Zärtlichkeiten. Er verstand es, eine Frau den Himmel sehen zu lassen, um sie dann, auf dem

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