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Luzifers Hammer

Luzifers Hammer

Titel: Luzifers Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Sie doch, Bürgermeister, nur zu. Diese hier breiten sich auf ihre Art aus. Mach mit und friß, oder du wirst gefressen, die kriegen jeden, so oder so!«
    »Wenn das Werk beim Teufel ist, wird keiner mehr übrigbleiben«, sagte Barry Price. »Die müssen verrückt sein.« Meinte er jetzt die Neue Brüderschaft oder die Festung? Keiner fragte danach.
    Doch Baker erhob sich plötzlich. »Schön. Wir sind da mit unseren Gewehren und mit Dr. Forresters Notizen. Tim, Sie gehen jetzt und probieren diesen Taucheranzug an. Vielleicht können wir etwas heraufholen, was wir für den Kampf brauchen. Ich wollte, ich wüßte, wieviel Zeit wir noch haben.«
     
    Der Polizist stieg langsam und vorsichtig die steile Leiter hinauf, wobei er einen Sandsack auf den Schultern balancierte. Er hatte dunkelblondes Haar, ein eckiges Kinn, und seine Uniform war abgetragen. Mark folgte ihm mit einem zweiten Sandsack. Sie legten ihre Sandsäcke zu den anderen, die oben auf dem Kühlturm eine Barrikade bildeten. Jetzt war Tims Sender fast eingemauert.
    Der Mann drehte sich nach Mark um. Er war so groß wie Mark, und er schien zornig. »Wir haben unsere Stadt nicht im Stich gelassen«, sagte er.
    »Das war es nicht, was ich meinte.« Mark schluckte seinen Ärger hinunter. »Ich sagte nur, die meisten von uns …«
    »Wir waren im Dienst«, sagte der Polizist. »Ich weiß, daß zumindest einige von uns vor dem Bildschirm saßen, sofern sie ein Gerät erwischen konnten. Der Bürgermeister auch, ich nicht. Das erste, an das ich mich erinnern kann, war, daß eins der Mädchen rief, der Komet hätte uns getroffen. Ich stand auf meinem Posten. Dann kam der Bürgermeister und holte uns. Wir wurden in die Aufzüge verfrachtet und in die Tiefgarage gefahren, dann wurden die Frauen und einige der Männer in die Wagen gewiesen, die bereits beladen waren. Wir Polizisten mußten unsere Motorräder besteigen, um eine Eskorte zu bilden, und ab ging’s in Richtung Griffith Park.« »Hatten Sie überhaupt …?«
    »Ich hatte keine Ahnung, was vor sich ging«, sagte der Streifenbeamte Wingate. »Wir fuhren in die Berge, und der Bürgermeister sagte uns, daß der Komet einigen Schaden angerichtet hätte und daß wir hier rausfahren und uns später um alles kümmern sollten. Oh, Junge.«
    »Haben Sie die Flutwelle gesehen?«
    »Junge, Junge, Cescu, da war nicht mehr viel zum Aufräumen. Da unten war alles Schaum und Dunst, einige der Häuser wankten schon, Johnny Kim und der Bürgermeister brüllten sich gegenseitig an, ich stand dicht dabei, aber bei all dem Blitz und Donner und der Flutwelle konnte ich kein Wort verstehen. Dann trieben sie uns zusammen, und wir fuhren nordwärts.«
    Der Polizist hielt inne, und Mark Cescu ließ ihn gewähren. Sie schauten zu, wie ein paar Boote mit Robin Laumer und einem Teil seiner Leute ablegten. Es hatte Auseinandersetzungen gegeben, als Laumer versuchte, einen Teil der Vorräte zu beanspruchen, aber die Männer mit ihren Gewehren – einschließlich Mark und die Polizisten des Bürgermeisters – konnten ihren Standpunkt behaupten.
    »In vier Stunden waren wir durch San Joaquin durch«, sagte der Polizist, »und glauben Sie mir, es war nicht ganz einfach. Wir hatten zwar die Sirenen, dennoch mußten wir mehr neben als auf der Straße fahren. Einen der Wagen mußten wir stehen lassen. Als wir hier ankamen, reichte das Wasser schon bis an die Radkappen, und dieser Deich hier war ein fester Wall. Dann haben wir im Regen das Zeug aus den Wagen geholt und auf unserem Rücken über den Erdwall geschleppt. Als wir damit fertig waren, ließ uns Price an den Wällen arbeiten. Wir schufteten Tag und Nacht wie die Maulesel. Am nächsten Morgen war ein Meer da draußen, und es dauerte noch weitere sechs Stunden, bevor ich unter die Dusche kam.«
    »Duschen?«
    Der Polizist wandte sich um und schaute Mark an. »Was ist schon dabei?«
    »Sie sagten das so ungefähr. Duschen. Eine warme Dusche. Wissen Sie eigentlich, wie lange …«
    »Vergessen Sie’s. Ich meinte nur, daß jeder von uns herumlaufen und seinen Teil beitragen mußte.«
    Die Nase des Polizisten berührte fast Marks Nase. Sie war schmal und gebogen, eine klassische römische Nase. »Wir sind nicht herumgelaufen, wir sind auch nicht weggelaufen. Wir waren genau am richtigen Ort, um nachher in der Stadt wieder Ordnung zu schaffen. Aber, gottverdammich, es blieb nichts übrig! Nichts ist übriggeblieben als dieses Kraftwerk, und der Bürgermeister behauptet, dies sei offiziell

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