Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition)

Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition)

Titel: Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
Vom Netzwerk:
auch ihn in letzter Zeit heimsuchten, ein anderes Problem darstellte. Ein neues Problem.
    Er hoffte inständig, dass ihre erotischen Träume nicht annähernd so detailliert und erotisch waren wie seine eigenen.  
    Dimitri hörte nur halb zu, als Chas seinen Schwestern zu erklären versuchte, er sei Vampirjäger.
    Die Tatsache, dass er sich mit einer schönen, wenn auch emotional geschädigten Drakule Frau zusammengetan hatte, verursachte beiden Miss Woodmores noch mehr Verwirrung. Es war natürlich nicht logisch, und sie hatten Fragen.  
    Und selbst Dimitri konnte sich in die Lage der Schwestern versetzen.
    Was bedeutete, dass er – verdammt noch einmal – der Empfänger von noch mehr Quälereien seitens Miss Woodmore sein würde, wenn ihr Bruder wieder mit seiner Geliebten verschwand. Denn es war überdeutlich, dass Chas und Narcise nicht lediglich Reisebegleiter bei ihren Abenteuern waren, und sie war auch nicht gegen ihren Willen mit von der Partie. Er konnte die Intimität der beiden riechen.
    Das war nicht das Einzige, was er riechen konnte. Voss war hier gewesen, der Bastard. Trotz der Tatsache, dass Angelica es nicht zugegeben hatte, wusste Dimitri, dass er im Haus gewesen war – wahrscheinlich bei dem Mädchen in ihrem Zimmer – heute Nacht. Vielleicht hatte sie selbst ihn hereingelassen, unter seinem Bann und somit wehrlos. Wer wusste das schon?
    Dimitri knirschte mit den Zähnen. Er und Woodmore würden sich um Voss kümmern, sobald sie seiner habhaft wurden. Und dann wäre Chas eines seiner Probleme schon mal los ... und es blieb ihm noch eins, das etwas heikler war.  
    Er betrachte Narcise ganz objektiv. Ganz eindeutig eine schöne Frau. Aber sicherlich keine, die ihn je interessiert hätte – selbst in jener Nacht dort in Wien, als Moldavi sie ihm angeboten hatte, als eine Art Bestechung gewissermaßen. Wenn er sich eine Frau nahm, egal wie selten das nun sein mochte, dann wollte er sie willig und ohne kalte, tote Augen. Nicht dass ihre Augen jetzt kalt und tot wären. Kühl, aber nicht tot.  
    Dimitri setzte sich ungeduldig im Sessel zurecht und blickte das Woodmore Trio finster an, sie waren schlicht über sein Leben und sein Haus hereingebrochen. Und jetzt auch noch sein privates Arbeitszimmer.  
    Würden sie denn nie zu reden aufhören? Er wünschte sich verdammt noch mal nur eins: dass alle sich aus seinem Arbeitszimmer entfernen würden, so dass er wieder an seine Arbeit gehen könnte. Seine Forschungen und Studien waren derartig schleppend vorangegangen, dass er sicher war, die letzte Woche Arbeit war wertlos.  
    Der Stapel von Büchern, den Miss Woodmore mit ihrem Ordnungsfimmel sofort in Angriff genommen hatte, kaum dass sie hier war, erinnerte ihn daran, dass er noch nicht bei seinem Antiquar gewesen war. Er presste die Lippen zusammen. Er würde morgen gehen, oder allerspätestens tags darauf. Er hatte jetzt endgültig genug davon, ständig bei der Arbeit unterbrochen zu werden.
    „Corvindale bleibt bis auf weiteres euer Vormund“, sagte Chas kurz angebunden und schaute Maia streng an, „aber ich wollte auch nicht tatenlos zusehen, wie Voss meine Schwester kompromittiert.“
    „Ich bin nicht kompromittiert“, sagte Angelica störrisch.
    „Das macht keinen Unterschied“, erwiderte Chas und blickte sich im Zimmer um. „Wir wissen, er war heute Nacht hier, Angelica. Ob du ihn nun eingeladen oder willkommen geheißen hast oder–“
    „Ich habe ihn ganz sicherlich nicht eingeladen“, schrie ihn Angelica zornig an. „Ich würde eine derart schreckliche Kreatur nirgendwohin einladen!“
    „Das macht keinen Unterschied“, fuhr Chas fort. „Corvindale und Cale werden mir dabei helfen, ihn aufzuspüren. Und dann werde ich ihn umbringen.“
    Und dann würde Dimitri endlich zu seinen Studien zurückkehren können, und das ganze Tohuwabohu in seinem von sterblichen Frauen vollgestopften Haus vergessen.
    Und vielleicht hörte er dann endlich auf, von einer ganz Bestimmten zu träumen.  
     

SIEBEN
    ~ In dem es zu einer verhängnisvollen Wahl von Accessoires kommt ~
    Die Kutsche rollte langsam bis zu dem Hintergang des von Dimitri gesuchten Etablissements. Tren, der Lakai, hatte das Gefährt nahe genug an den Hintereingang gefahren, so dass sein Herr aus der geöffneten Tür – die mit einer fächerartigen Vorrichtung versehen war, welche sich beim Öffnen der Tür aufklappte und damit vor Sonnenstrahlen schützte – direkt in das kleine Geschäft treten konnte.  
    Der Geruch

Weitere Kostenlose Bücher