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LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht

LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht

Titel: LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Emmas Ermittlungen zu dem Mord an Sutton.
    Letzte Woche hatte jemand versucht, Emma bei einer Pyjamaparty in Charlottes Haus mit Suttons Lieblingskette zu erwürgen. Entweder hatte der Angreifer die ausgeklügelte Alarmanlage in Charlottes Anwesen überlistet, oder … er war bereits im Haus gewesen. Und gestern Abend hatte Emma während Suttons Geburtstagsparty entdeckt, dass ihre Freundinnen das Snuff-Video von Sutton gedreht hatten. Das Ganze war nur ein geschmackloser Streich gewesen; Sutton und ihre Freundinnen hatten sich zu einem Geheimclub zusammengeschlossen und spielten seit Jahren das Lügenspiel. Sie wetteiferten darum, ihre Mitschüler und sich selbst gegenseitig mit möglichst fiesen Streichen zu Tode zu erschrecken. Aber Emma hegte den Verdacht, dass dieser bestimmte »Streich« nur durch reines Glück vorzeitig abgebrochen worden war. Ethan Landry, Emmas einziger echter Freund in Tucson, war überraschend auf der Waldlichtung aufgetaucht und hatte Sutton befreit. Aber möglicherweise hatten Suttons Freundinnen den Streich später zu Ende geführt.
    Um sich zu beruhigen, nahm Emma einen großen Schluck von ihrer Bloody Mary und setzte sich innerlich ihren Sutton-Hut auf. Ihre Schwester war frech und schlagfertig gewesen und hatte sich von niemand einschüchtern lassen. »Habt ihr mich etwa vermisst? Wie süß. Oder habt ihr befürchtet, jemand hätte mich entführt und in der Wüste ausgesetzt?« Emma schaute in die Gesichter ihrer drei Freundinnen und suchte nach irgendeinem Anzeichen von Schuldbewusstsein.
    Madeline pulte an ihrem pfirsichfarbenen Nagellack herum. Charlotte trank völlig ungerührt ihre Bloody Mary. Laurel schaute auf den Golfplatz, als habe sie gerade einen alten Bekannten entdeckt.
    Dann klingelte Suttons iPhone. Emma zog es aus der Tasche und warf einen Blick auf das Display. Sie hatte eine SMS von Ethan bekommen.
    Wie geht es dir nach gestern Abend? Sag Bescheid, falls du irgendetwas brauchst.
    Emma schloss die Augen und stellte sich Ethans Gesicht vor, seine rabenschwarzen Haare, seine meerblauen Augen und die Art, wie er sie angesehen hatte. Noch nie zuvor hatte sie ein Junge so angesehen. Erleichterung und Sehnsucht durchströmten ihren Körper.
    »Wer schreibt dir?« Charlotte beugte sich neugierig vor und spießte sich dabei beinahe die Brüste an dem Zierkaktus auf, der auf dem Tisch stand. Emma legte die Hand über das Display.
    »Du wirst ja rot!« Laurel zeigte mit dem Finger auf Emma. »Hast du einen neuen Freund? Hast du Garrett gestern Abend deshalb sitzen lassen?«
    »Das war nur Mom.« Schnell löschte Emma die SMS . Suttons Freundinnen hätten nicht verstanden, warum sie ihre eigene Geburtstagsparty mit Ethan verlassen hatte, einem geheimnisvollen Jungen, der sich mehr für Astronomie als für Sport und Klamotten interessierte. Aber Ethan war der normalste Mensch, den Emma bislang in Tucson kennengelernt hatte – und der einzige, der wusste, wer sie wirklich war und warum sie Suttons Platz eingenommen hatte.
    »Was genau lief denn da mit Garrett?« Charlotte schürzte die mit dunklem Lipgloss bedeckten Lippen. Wie Emma in den vergangenen zwei Wochen erfahren hatte, war Charlotte die Herrschsüchtige der Clique – und diejenige, die am wenigsten mit ihrem Aussehen zufrieden war. Sie trug viel zu viel Make-up und sprach zu laut, als fürchte sie, dass ihr sonst niemand zuhören würde.
    Emma stocherte mit ihrem Strohhalm in den Eiswürfeln am Boden ihres Glases herum. Garrett. Ach richtig . Garrett Austin war Suttons Freund – oder genauer gesagt, Exfreund. Gestern Abend hatte er Sutton als Geburtstagsgeschenk seinen nackten, willigen Körper und eine Schachtel Kondome präsentiert.
    Es hatte mir wehgetan, wie verletzt mein Freund auf Emmas Zurückweisung reagiert hatte. Ich wusste nichts mehr über unsere gemeinsame Zeit, aber ich war mir sicher, dass unsere Beziehung kein Spiel gewesen war. Obwohl er das jetzt wahrscheinlich glaubte.
    Laurel kniff ihre klaren, blauen Augen zusammen und trank einen Schluck. »Warum bist du denn abgehauen? Sieht er nackt so schräg aus? Hat er drei Brustwarzen?«
    Emma schüttelte den Kopf. »Nichts davon. Es liegt nicht an ihm.«
    Madeline zog die Papierhülle von ihrem Strohhalm und blies sie in Emmas Richtung. »Dann solltest du schnell einen Ersatzfreund finden. In zwei Wochen ist Abschlussball, und du musst dir ein Date sichern, bevor alle coolen Typen vergeben sind.«
    Charlotte schnaubte. »Hat sie sich davon jemals

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