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Lynne Graham

Lynne Graham

Titel: Lynne Graham Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ArrogantHusbands1 -Kalte Arrogant Husbands 1 -Kalte Rache - heiße Leidenschaft? - heiße Leidenschaft?
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ist ein sehr schneller Wagen.“
    „Ich komme schon zurecht.“ Ophelia stieg ein, stellte den Sitz ein, so gut sie konnte, und brauste los.
    Die Nachmittagssonne brannte von einem strahlend blauen Himmel, als der Wagen mit einem satten Schnurren unter schattigen Bäumen über die Küstenstraße fuhr. Ophelia würde sich im Dorf ein Zimmer mieten. Während sie nachrechnete, ob sie überhaupt genügend Geld bei sich hatte, lenkte sie den Wagen um eine Kurve – und musste in die Bremsen steigen, als vor ihr eine Herde Ziegen auftauchte. Die hinteren Räder blockierten, der Wagen schlingerte. Ein großer Baum schien immer näher zu kommen, und dann hörte Ophelia auch schon das hässliche Knirschen von Metall. Der Wagen streifte der Länge nach den Baumstamm, bevor er zum Stehen kam.
    Mit hämmerndem Herzen blieb Ophelia sitzen. Verletzt war sie nicht, aber zu Tode erschreckt. Dann sprang sie aus dem Wagen und lief um die Kühlerhaube herum, um sich den Schaden zu besehen. Laut stöhnte sie auf. Der glänzende schwarze Lack auf der Beifahrerseite war nicht mehr, stattdessen prangte dort jetzt eine große Beule, eingerahmt von vielen langen, breiten Kratzern. Wie viel wohl die Reparatur kosten würde? Doch dann erinnerte sie sich an Lysanders unvergessliche Worte und beschloss, dass sie sich nicht an Bedauern beteiligte. Immerhin war keiner Ziege auch nur ein Haar gekrümmt worden, sie würden alle auch morgen noch immer fröhlich über die Wiesen springen, und Lysander wäre auch morgen noch immer beliebt bei seinen Nachbarn. Positives Denken hatte sie durch die schwersten Zeiten in ihrem Leben gebracht. Wieso hatte sie diese Eigenschaft vergessen, seit sie Lysander kannte?
    Sie fuhr ins Dorf und parkte vor der Taverne am Hafen, die auf einem Schild über der Tür Zimmer zum Vermieten anbot. Männer saßen im Schatten eines riesigen Walnussbaumes und spielten Backgammon. Die Unterhaltung brach ab, als Ophelia in den Gasthof ging und nach einem Zimmer fragte. Ein Kellner schaute sich den Wagen genauer an und rief laut etwas in Griechisch. Sicher wusste jeder hier, dass es Lysanders Lieblingsspielzeug war, und jetzt würden sie alle blöde Witze über Frauen am Steuer machen! Natürlich, da kamen auch schon die Pfiffe und die frotzelnden Kommentare!
    Ophelias Wangen begannen zu brennen. Sie hätte den Wagen am Straßenrand stehen lassen sollen! Als die Matrone hinter dem Tresen sie in ein gemütliches Zimmer mit Holzdielen und einem alten Messingbett führte und liebenswürdig anbot, ihr einen Tee zu bringen, war sie unglaublich dankbar.
    Da es viel zu heiß war in Jeans und T-Shirt, beschloss Ophelia, sich lieber mit einer kalten Dusche abzukühlen, anstatt sich aufs Bett zu werfen und in Selbstmitleid zu versinken …
    Lysander war immer stolz auf seine Selbstbeherrschung gewesen, doch als er den gähnend leeren Platz in der Garage anstarrte, auf dem bis vor Kurzem noch sein Sportwagen geparkt hatte, da stieß er ein frustriertes Stöhnen aus, fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar und hätte am liebsten auf die Wand eingeschlagen.
    Vor drei Tagen hatte er geheiratet, und schon jetzt hatte seine Frau ihn verlassen. Ihn verlassen! So eine Ehe war wesentlich anstrengender, als er sich das vorgestellt hatte. Anstatt wie jede andere Irre seine Anzüge in Fetzen zu schneiden, war sie davongefahren, in seinem Lieblingsauto! Für einen Mann, der daran gewöhnt war, dass die Frauen ihm zu Füßen lagen, war das ein massiver Schock. Noch nie hatte eine Frau ihn sitzen lassen, auch wenn er ihnen oft Grund genug dafür gegeben hatte.
    Er befand sich hier auf völlig unbekanntem Gebiet. Seit wann war ein Hauch von Parfüm der Beweis für eine außereheliche Affäre? Weshalb suchte Ophelia ständig nach einer Möglichkeit, dieser Ehe zu entfliehen? Das war schlicht und ergreifend beleidigend! Wieso war er ausgerechnet an die einzige Frau auf Erden geraten, die nicht glücklich und zufrieden damit war, auf einer wunderschönen Privatinsel in Luxus zu leben?
    Er stieg in einen der anderen Wagen und fuhr die Küstenstraße entlang. Schon nach wenigen hundert Metern sah er die Bremsspuren auf dem Asphalt und die schwarzen Lacksplitter an dem Baumstamm. Sein Magen zog sich zusammen. Sie hatte einen Unfall gehabt, und niemand hatte ihn benachrichtigt! Er fuhr zum Hafen, sah den Pagani und parkte direkt dahinter.
    „Meine Frau?“, fragte er die Männer unter dem Walnussbaum. Sie bestätigten nur seine Vermutung, als sie alle auf die

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