Lyon - A.M.O.R. 01
Tiere?
„Wie fühlst du dich?“
„Wunderbar!“ Hatte sie ihm gerade auf telepathischem Wege geantwortet? Sie sprach mit einem Jaguar. Sie war einer – sie beide. Adina lachte und eine M i schung aus Jaulen und Brummen entwich ihrem Maul.
„Ich liebe es, wenn du dich gut fühlst.“
Lyon warf sie herum auf den Bauch, bedeckte sie mit seinem gewaltigen Körper und biss ihr ins Nackenfell. Durch Adina ging ein ungeahnter Ruck, sie antwortete seinem wohligen Knurren, wand sich und tollte mit ihm durch das Schlafzimmer.
„Ich hätte nie gedacht, dass es so sein könnte. Es ist unbeschreiblich mit dir, Adina.“
Sie wandelten sich simultan zurück in ihre menschliche Gestalt. Adina ve r traute dabei auf ihren ureigenen Instinkt. Sie hielten sich umarm t und Adina besann sich auf das Pochen ihrer Herzen, den ursprünglichen Gleichtakt, em p fand ein Zusammengehörigkeitsgefühl, als wären sie eins, nicht ein Paar, so n dern ein Geschöpf, ein Amorph. „Es ist unglaublich.“
„Du bist unglaublich.“
„Ich fühle mich wie neu geboren.“
Lyon schob seine großen Hände über ihre Wangen in ihr Haar, sah ihr in die Augen und drückte ihren Kopf beschützend an seine Brust. „Ich mich auch.“
Neugierde lockte, ihre Grenzen auszutesten. Sie schien ungeahnte Fähigke i ten zu haben. Ein Amorph zu sein glich einem unbeschreiblichen Geschenk, sie hatte es nur nie so betrachtet. Kraft und Magie, ein langes Leben, zudem verlieh sein Blut ihr prickelnde Wollust. Ob der Rausch, diese Sogwirkung se i nes Körpers, jemals verblasste? Ob sie ebenso stark war wie er?
Bevor sie darüber nachdachte, was sie eigentlich vorhatte, stand Lyon leicht vornübergebeugt mit dem bordeauxroten Samtstoff des Himmelbettes an e i nen Eckpfeiler gefesselt vor der Matratze. Er hätte sich weigern oder sich b e freien können, aber er spielte mit, folgte mit lüsternem Blick ihren anmutigen Bewegungen. Geschmeidig wie bei einer Katze. Ihre Muskeln griffen weich i n einander, reagierten parallel zu ihren Gedanken. Es erfüllte sie mit Freude, sich ihm zu präsentieren und sich zu winden, sich langsam zu entkleiden, ihn zu reizen, zu erregen, seine verlangenden Blicke auf ihrer Haut zu spüren.
Sie kniete sich hinter ihn und fuhr mit ihren harten Nippeln und den Hä n den über seinen Rücken, küsste seine straffe, gebräunte Haut. Schauder übe r liefen sie wie ihn. Sein strammes Hinterteil tat es ihr besonders an. Sie hatte schon immer den Anblick genossen, wenn ein Knackarsch an ihr vorüberfl a nierte, doch dieser war jetzt ihrer. Sie biss in die Jeans und labte sich an seinem ausgelieferten Keuchen. Ihre Sinne täuschten sich nicht, er hielt sich vehement zurück, unterdrückte seine Begierde, dass es ihn fast zerriss.
Ihre Finger streichelten sich nach vorn, umkreisten seine zum Bersten g e spannte Mitte, öffneten die Knöpfe der Hose und zogen sie langsam hinab, während sie den Kopf an seinen strammen Oberschenkeln rieb. Sie glitt um ihn herum, packte seinen Hintern, sah zu ihm auf, leckte sich provozierend die Lippen. Er schaute auf sie herab, sein Brustkorb pumpte, sein Schwanz zuckte erwartungsvoll unter dem Stoff. Mit den Zähnen befreite sie ihn, ohne den Blick von ihm zu nehmen. Vorfreude durchströmte sie, als die Muskeln seines Körpers sich verhärteten. Adina ergötzte sich an dem Spiel. Schleichend hatten sich ihre Wünsche und Träume mit dem Fieber, der Ankündigung der Wan d lung, verändert. Devot war zu einem Fremdwort degradiert worden. Sie lachte herausfordernd.
Eine Liebkosung zwischen seinen Pobacken ließ ihn zucken, ein Wimper n schlag knurren, ein hauchzarter Kuss auf seine Eichel stöhnen. Küsste sie ihm die Innenseiten seiner kräftigen Oberschenkel oder das Sixpack, schloss er g e nießerisch die Lider, verzehrte sich hörbar und spürbar nach jeder Berührung. Er gab sich ihr vollends hin. Reines Vertrauen. Adina steckte sich den Zeig e finger in den Mund, las in seinen Augen, wie seine Fantasie mit ihm durchging.
Sie schmunzelte lasziv zu ihm empor, setzte sich mit gespreizten Schenkeln vor ihn, zeigte ihm, wie seine Verführung sie erregte. Sein Blick hing an ihr, die Armmuskeln spannten sich an den Fesseln. Keineswegs hatte sie geplant, was ihr Finger mit ihr anstellte, es überfiel sie, brachte sie zum Aufstöhnen. Sie tauchte aus ihrem süchtig machenden Taumel auf. Lyon beobachtete sie mit stiller Bewunderung und offensichtlicher Begierde. Allein sein Anblick, sein Duft und ihr Spiel
Weitere Kostenlose Bücher