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Lyon - A.M.O.R. 01

Lyon - A.M.O.R. 01

Titel: Lyon - A.M.O.R. 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Madea
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an die er sich erst noch g e wöhnen musste. Zum Glück gefiel es ihr offenkundig.
    Sie sah sich staunend um. Mit einem leichten Schuldbewusstsein versuchte er gedanklich, seine Lust in die Schranken zu weisen. Vielleicht lag ihre E r schöpfung nicht ausschließlich an der Wandlung. Aber sie brauchte ihn bloß anzusehen und schon war es aus mit seinen guten Vorsätzen, sie für ein paar Stunden in Ruhe zu lassen. „Träumst du?“, fragte er sanft.
    „Manchmal denke ich das.“ Sie lachte. „Ich bin sprachlos. Es ist … du bist … Hast du Xena ausgehorcht?“
    „Wie?“ Er setzte sich auf. „Nein, nur gehofft, deinen Geschmack zu treffen. Es gefällt dir? Kitschig, oder?“
    „Oh, und wie!“
    Sie fiel ihm um den Hals. Er küsste sie leidenschaftlich und seine Hände l a gen schneller auf ihren wohlgeformten Pobacken, als er das Wort Zurückha l tung denken konnte . Zum einen benötigte sie nach wie vor viel Ruhe, zum a n deren gab es Wichtiges zu bereden. Er lehnte sich in der Wolke zurück, zog sie auf seinen Körper und zupfte die seidigen Träger ihres Kleides zurecht. Ihre tiefblauen Seen schienen bis auf den Grund seiner Seele zu bl i cken.
    „Du hast an meinen Geburtstag gedacht hast. Lieb von dir.“
    Lyon zuckte zusammen und blickte sie fragend an. Ihr Kichern ließ ihn die Stirn runzeln.
    „Du konntest es nicht wissen. Nur Prior Laughlin und ein paar Geistliche im Kloster wussten davon. Als er mich kurz nach Weihnachten 1982 auf den ve r schneiten Stufen der Kirche vorfand, trug ich ein goldenes Kettchen ums Handgelenk. Mein Name und der 15. September sind auf der Rückseite des Jungfrauen-Anhängers eingraviert worden. Ich habe mir immer gewünscht zu erfahren, ob es meine Eltern gewesen sind, die es mir umbanden. Es liegt ho f fentlich noch sicher im Safe des Klosters.“
    „Meinen Allerherzlichsten.“ Er knuddelte und küsste sie. „Wir werden dein Andenken so bald wie möglich holen. Versprochen.“ Er gab ihr ein wenig Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen und sich von ihnen zu lösen. „Geht’s dir gut?“
    „Oh ja, sehr.“
    „Fehlt dir sonst noch etwas?“
    „Englisches Weingummi.“
    Er lächelte, notierte es sich im Hinterstübchen. „Durstig?“
    Ihre Mundwinkel hoben ihre Wangen, sie schob ihr Becken über seine Vo r derseite. „Immer.“
    Er bot ihr den Hals an.
    „Ich werd noch zu dick.“
    „Doch nicht davon.“ Er musste lachen.
    „Sperma ist extrem proteinhaltig.“
    Er lachte erneut, beobachtete, wie ihre Miene sich veränderte. „Möchtest du Kinder?“
    Sie machte große Augen, als fühlte sie sich ertappt oder als würde sie die Frage für unangebracht halten in Anbetracht ihrer noch jungen Bekanntschaft. Aber sie wusste auch, wie es um die Zukunft der Amorphen bestellt war. Sie sah ihn unsicher an, schien die geeigneten Worte zu suchen. „Ich dachte …“ Sie schüttelte verwirrt den Kopf. „Du denn?“
    „Auf jeden Fall!“
    Sie schluckte. „Jetzt?“
    Er schmunzelte, rollte mit ihr durch die flauschige Wolke, hielt sie fest u m schlossen und küsste sie immerzu. „Wir können es zumindest versuchen. Ich wollte es dir vorgestern sagen, ich glaubte nur, keinen vernünftigen Satz rau s zubekommen.“ Er grinste sie schief an. „Weißt du, dein Blut ist rein.“
    „Rein? Ich bin eine … reine Amorphin?“ Sie überlegte: „Was bedeutet das? Wie rein denn?“
    „Fast so wie ich.“
    „Was? Wir sind doch nicht verwandt … oder?“
    „Nein, ganz sicher nicht. Das würde ich schmecken.“ Er lächelte. „Aber deine Eltern waren beide Amorphen. Eigentlich müsste ich sie kennen. Es gibt und gab auch damals nur wenige so reine Vampire. Wir werden sie finden, falls das überhaupt dein Wunsch ist. Denn wahrscheinlich sind sie gestorben, w a ren gezwungen, dich deinem Schicksal zu überlassen.“
    Adina schürzte die Lippen. „Du brauchst mich nicht zu schonen, das weißt du doch inzwischen. Du meinst also, ein Kopfgeldjäger hat sie ermordet. Hm, es eilt nicht. Trotzdem wäre es toll, zu wissen, von wem ich abstamme.
    Er küsste ihre Wangen. „Bereust du es?“
    „Was?“
    Lyon schmunzelte. „Mich.“
    Sie streckte sich, biss ihm in die Nasenspitze. „Nein. Ich möchte meine Z u kunft, wie sie auch aussehen mag, mit dir an meiner Seite verbringen.“
    Lyon legte sanft seine Lippen auf ihre. „Ich liebe dich.“
    Adina drehte sich in ihrem hellblauen Seidenkleid mit ausgestreckten Armen umher und lächelte ihn glückselig an. Der Mondschein

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