Lyon - A.M.O.R. 01
ein wenig zurück und stieß wieder zu, drängte tiefer, noch tiefer, wieder und wieder. Befremdliche Verbundenheit überwältigte ihn. Er langte nach ihren im stürmischen Rhythmus wackelnden Brüsten, hoch zu ihrem Hals. Heiße Sehnsucht nach einem blutroten Kuss eroberte sein Denken. Ihr Kopf drehte sich und sie biss ihm in den Unterarm, als gierte auch sie danach, von ihm zu kosten. „Shit“, fauchte er. Er war kurz davor, zu kommen. „Fester!“
Sie packte mit ihren stumpfen Zähnen sein Fleisch, biss zu und saugte hart an seiner Handgelenksvene. Sein Schwanz zuckte vor wilder Gier. Schweißperlen bildeten sich auf seinem Oberkörper unter dem Shirt. Ein monströser Druck baute sich in seinen Hoden auf, ein explosiver Wahnsinn. Er stöhnte, stieß leidenschaftlich zu und verlor sich in den Empfindungen. Ihre Zähne rutschten ab, als Schauder sie schüttelten und sie ungehemmt ihre Lust preisgab.
„Jetzt“, stöhnte er heiser, „komm für mich.“
Augenblicklich krampfte sie sich um ihn. Er bäumte sich auf, befeuert von ihren Lauten, ihrer Hingabe. Seine Hände verkrallten sich an ihren Hüften, seine Lenden klatschten an ihr Gesäß, seine Sehnen spannten und er rammte sich schnaufend in sie. Ein Orgasmus barst in seinen Genitalien, jagte das Rückgrat hinauf und bemächtigte sich seiner. Mit der Kraft eines Tigers nahm er sie hart, rhythmisch wie ein Kolben. Ekstase durchströmte jede Faser seines Seins, überflutete Herz und Seele, raubte ihm Atem und Verstand. Ein besitzergreifendes Grollen drang aus ihm, als er ihr in den Nacken biss. Adina schrie auf, zitterte und kam. Er hielt sie, während Zuckungen sie und ihn vorwärtspeitschten und er aufstöhnte, als seine Fesseln rissen und er gewaltig immer und immer wieder explodierte. Der Höhepunkt trug ihn schier unendlich, er konnte nicht aufhören, zu kommen, sich in Wellen in ihr zu ergießen, bis er beinahe auf ihrem Rücken zusammenbrach.
Es dauerte eine Weile, bis sich das Kribbeln in seinen Gliedern legte und sein Atem normal ging. Sanft zog er sich aus ihr zurück und legte Adina vor sich seitlich nieder. Ihre Haut war wundervoll überzogen von Feuchtigkeit, die er am liebsten weggeküsst hätte. Doch er rückte etwas ab, obwohl er sie an sich ziehen, sie festhalten wollte. Am liebsten für immer. Daunenweiche Geborgenheit umhüllte ihn, ließ seinen Geist nur zögerlich aus ihrer Obhut auftauchen. Lyon senkte beschämt die Lider. Da hatte sich bei ihm allerhand aufgestaut. Nicht nur seine vampirischen Triebe hatten die Macht übernommen, er hatte sich auch fast in ein wildes Tier verwandelt. So die Kontrolle über sich zu verlieren, war beängstigend neu und dem wohnte eine Gefahr inne, die ihm ganz und gar nicht gefiel.
Lyon lag seitlich hinter Adina, ohne sie zu berühren, ein wenig unbequem auf den breiten Stufen. Er hoffte, er war nicht zu grob gewesen, hatte ihr in keiner Weise wehgetan und suchte ihre zierlich geschwungene Rückseite mental und mit den Augen nach eventuellen Spuren ab. Ihr Brustkorb zitterte leicht im schnellen Takt ihres Luftholens. Er schluckte. Sie hatte ein unendlich großes Herz, war eine so wunderschöne Frau, viel zu gut, zart und sensibel für ihn und seine ungehobelte Art. Für das, was er da mit ihr … Er hob die Hand, um ihr sanft mit den Fingern über den Oberarm zu streichen, als entfernte Geräusche ihn aufhorchen ließen.
„Die Laudes“, wisperte Adina.
Sie hatte es also auch vernommen. Ihr Gehör wandelte sich bereits, bis es so fein war wie das einer Fledermaus. Adina würde sich tatsächlich in eine Amorphin verwandeln. Er konnte es immer noch kaum glauben. Gab es doch noch eine Zukunft für seine Rasse?
Mönche und Nonnen kamen in ihre Richtung, fanden sich zum Gebet ein. Na super. Lyon zog sich die Hose hoch und stand neben ihr, als sie sich mühsam umdrehte. Im Sitzen kleidete sie sich an und kam schwankend auf die wackligen Beine. Er hielt ihr stumm die Handfläche hin. Sicher beabsichtigte sie nun, mit ihm zu kommen, nach alldem, was ihr passiert war und was sich zwischen ihnen entwickelt hatte. Sie benötigte Zeit, um nachzudenken. Bestimmt herrschte in ihrem Kopf ein heilloses Durcheinander und ihr brannten Fragen auf der Seele, die sie beantwortet haben wollte, bevor sie ihre Wandlung vollzog.
Lyon lehnte sich im matten Mondlicht weiter vor, bot ihr unverwandt seine Hand an, doch sie starrte nur auf ihre nackten Füße. Es brach ihm das Herz. Er wollte ihr Geborgenheit und Sicherheit
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