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Macabros 007: Totenacker der Dämonen

Macabros 007: Totenacker der Dämonen

Titel: Macabros 007: Totenacker der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Vorhängen wurden mehrfach Knoten
gemacht.
    Ein Lederkoffer wurde hochgerissen. Der Deckel öffnete sich
und der gesamte Inhalt an Wäsche und anderen Utensilien, die sie
nie in die Schubladen und Schränke einräumte, ergoß
sich über sie. Carminia schrie.
    Sie fühlte schmerzhaft Schläge, die sie trafen.
Unsichtbare Hände schlugen nach ihr. Wie eine Peitsche knallte
ein langes Seidenkleid in ihr Gesicht.
    Schon sah es aus wie in Sodom und Gomorrha. Es kam ihr vor, als
dauere der Angriff der bösartigen Geister schon eine Ewigkeit
an, dabei war seit dem verknoteten Kleid, das ihr ins Gesicht
geworfen wurde, noch keine Minute vergangen.
    Sie schrie und rannte auf die Tür zu. Aber sie kam keine zwei
Schritte weit.
    Unsichtbare schlugen und drängten sie zurück,
während alle Gegenstände durch das Zimmer flogen.
    Ein Fensterflügel flog auf.
    Die scharfe Metallkante traf ihren Hinterkopf.
    Mit einem Aufschrei brach sie zusammen.
    Draußen auf dem Korridor erschollen Schritte.
    Es wurde an die Tür der Brasilianerin geklopft, an der Klinke
gerappelt.
    Carminia bemerkte es nicht mehr.
     
    *
     
    Sie hielten sich nicht länger in dem alten Haus auf als
unbedingt notwendig.
    Alles, was Björn Hellmark hatte wissen wollen, war
besprochen.
    Peter Ellis fuhr gemeinsam mit Mahay zum Police Headquarters, um
die Vorgänge zu melden, während Björn Hellmark in den
Mietwagen stieg, den er zwei Häuserblocks weiter geparkt
hatte.
    Björn steuerte den graublauen Chrysler direkt in die Sixth
Ave, um auf dem schnellsten Wege zu Fleetwoods Wohnung zu kommen.
    Über die Ave kam man schnell voran. Sie führte direkt
zum Central-Park.
    Von dort aus waren es höchstens noch zehn Minuten bis zum
Apartment-Haus.
    Doch so weit kam er nicht.
    Ein Zwischenfall trat ein.
    Der Verkehr war nicht sehr dicht. Die Abstände zwischen den
einzelnen Wagen groß.
    Der junge Deutsche sah einen Wagen von der Gegenfahrbahn
plötzlich auf sich zuschießen.
    Björn war ein guter Fahrer. Er reagierte schnell und
richtig.
    Er stieg nicht voll auf die Bremse, um nicht auch noch ins
Schleudern zu kommen.
    Er konnte gerade noch den Wagen herumziehen.
    Zwischen dem ihm vorausfahrenden Fahrzeug und dem ihm
entgegenkommenden Fahrzeug gab es eine schmale Gasse.
    Wie ein Kunstfahrer riß er den Wagen auf die beiden linken
Räder, so daß es aussah, als würde der Chrysler auf
die Seite fallen.
    Hellmark gelang es auf diese Weise, einem schlimmen Unfall
auszuweichen.
    Doch der Wagen, der ausgebrochen war, dem ganz offensichtlich der
Reifen geplatzt war, überschlug sich zweimal.
    Nur der Tatsache, daß die Sixth Avenue um diese Zeit
verkehrsmäßig nicht überlastet war, konnte man es
danken, daß kein weiteres Fahrzeug in den Unfall verwickelt
wurde.
    Der Wagen drehte sich wieder auf die Räder, das Dach war
eingebeult, die Windschutzscheibe total zertrümmert, und die
Scherben lagen überall verstreut ringsum. Das Unfallfahrzeug
rutschte über den Straßenrand hinaus. Noch ehe es jedoch
zum Stehen kam, hatte Björn Hellmark seinen Chrysler bereits
gestoppt, riß die Tür auf und jagte am Straßenrand
entlang zu dem Unfallwagen zurück.
    Er war der erste am Unfallort, um dem Verletzten zu helfen, bevor
weitere Fahrer stehenbleiben.
    Aber wie Hellmark sofort feststellte, war der Fahrer des
Unfallwagens unverletzt geblieben.
    In seinem Gesicht gab es nicht einmal einen Kratzer.
    Ein wenig verstört blickte der Mann Hellmark an.
    »Wie fühlen Sie sich?« fragte Björn. »Tut
Ihnen etwas weh?«
    »Nein, ich glaube, es ist alles in Ordnung.«
    »Sie haben verdammt viel Glück gehabt«, bemerkte
Hellmark, mit einem Blick auf die zerstörte Windschutzscheibe.
»Der Sicherheitsgurt hat Ihnen möglicherweise das Leben
gerettet.«
    Aus den Ritzen der Motorhaube stiegen Qualmwolken.
    Im Motorraum schwelte ein Brand.
    Der Deutsche packte den im Wagen Sitzenden unter den Armen und zog
ihn heraus.
    Unter der Motorhaube knisterte und bruzzelte es, als die Kabel
verschmorten.
    Es kam darauf an, den Verunglückten erst einmal aus der
Gefahrenzone zu bringen.
    Er torkelte neben Hellmark her, der ihn stützte.
    Inzwischen hatte ein Autofahrer hinter dem Unfallfahrzeug
angehalten und erkannte die Situation. Geistesgegenwärtig
riß er seinen Feuerlöscher an sich und rannte auf das
zertrümmerte Fahrzeug zu.
    Er riß die Motorhaube in die Höhe. Die Sauerstoffzufuhr
fachte die Flammen an.
    Es zischte, als der weiße Schnee sich dämpfend und
erstickend auf den Brandherd

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