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Macabros 007: Totenacker der Dämonen

Macabros 007: Totenacker der Dämonen

Titel: Macabros 007: Totenacker der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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haben.
    Carminia Brado wurde entführt.
    Der Wagen verlor sich zwischen all den anderen, die um diese Zeit
durch Manhattan fuhren.
    Ein Auto unter vielen. Niemand ahnte, wohin die menschliche Fracht
gebracht wurde.
    Nur Sisley wußte das.
    Er war ein Prominentenarzt, ein Spezialist für
Nervenerkrankungen. Seine Praxis florierte, denn im Keller seines
Hauses stand ebenfalls ein Altar, von dem aus Menschenopfer für
den Friedhof der Dämonen vorbereitet wurden.
    Carminia Brado sollte in den finsteren Hades gebracht werden, von
dem es keine Rückkehr mehr gab. Ein für allemal sollte auch
sie von der Bildfläche verschwinden und damit den Weg gehen, den
Jahr für Jahr viele hundert unschuldige Opfer gingen.
     
    *
     
    Die Befürchtung, daß Boris Markoff innere Verletzungen
davongetragen haben könnte, erwiesen sich als
unbegründet.
    Zufrieden lächelnd kehrte er aus dem Untersuchungszimmer
zurück.
    Björn Hellmark nahm sich seiner an.
    »Fast kommt es mir so vor, als hätten Sie den Unfall
verursacht und Sie fühlten sich in meiner Schuld«, sagte
Markoff. »Es ist nett, daß Sie sich so um mich
kümmern.«
    »Das ist selbstverständlich«, erwiderte Hellmark.
»Ich bringe Sie noch nach Hause.«
    Markoff wandte nicht das Geringste dagegen ein.
    Hellmark registrierte nicht, daß ein gewisser Einfluß
auf ihn ausgeübt wurde. Der war so sachte, so geschickt
gesteuert, daß er glaubte, alles geschähe nach seinem
Willen.
    Boris Markoff hatte den besten Augenblick erwischt, die teuflische
Saat auszusäen.
    In dem Augenblick, als Hellmark sich zu ihm in den Wagen gebeugt
hatte, waren alle Gedanken des Deutschen nur auf das momentane
Geschehen ausgerichtet gewesen. Nicht für den Bruchteil einer
Sekunde lang hatte er daran gedacht, daß es hier nicht mit
rechten Dingen zugehen könne.
    Diese Zeit hatte Markoff genügt, Einfluß über den
Willen Hellmarks zu gewinnen.
    Hier, im Diesseits, war Hellmark nur schwerlich mit normalen
Mitteln beizukommen. Man mußte ihn woanders hinlocken, um ihn
zu vernichten.
    Auf der anderen Seite dieser Welt war er anfällig, da war die
Macht der bösen Mächte noch weitaus größer.
    Während der Fahrt nach Queens, wo Markoff seine Wohnung
hatte, unterhielten sie sich angeregt.
    Markoff ließ durchblicken, daß er nicht daran glaubte,
daß mit dem platzenden Reifen alles seine Richtigkeit gehabt
hätte.
    »Wie kommen Sie darauf?« fragte Hellmark interessiert.
»Denken Sie an einen Mordanschlag?«
    »Fast könnte man es meinen, ja.«
    »Haben Sie Feinde?«
    »Die hat jedermann. Aber in meinem Falle dürften es ein
paar mehr sein als gewöhnlich.«
    »Und die machen Sie für den platzenden Reifen
verantwortlich?«
    »Mit Recht, wenn Sie wüßten, was ich
weiß«, erwiderte Boris Markoff geheimnisvoll und lehnte
sich in die Polster zurück.
    »Wenn Sie einen Verdacht haben, dann sprechen Sie mit der
Polizei.«
    Markoff lachte trocken. »Sie haben leicht reden, Mister
Hellmark. Es sind keine gewöhnlichen Feinde.«
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    Hellmark war nicht ganz auf dieses Gespräch konzentriert. Er
mußte auch auf Macabros, seinen Kopiekörper achten, der
einige Meilen von ihm entfernt in der Wohnung von Frank Fleetwood
aktiv war und sich dort umsah. Fleetwood war nicht da. Der Anwalt war
ausgeflogen. Diese Information erhielt Hellmark durch die
Aktivität seines Doppelgängers.
    »Glauben Sie an Hexerei?« Die Frage kam so spontan,
daß Hellmark seinen Begleiter überrascht ansah.
    »Man sollte – gerade in unserer aufgeklärten Zeit
meinen, daß es das nicht gibt. Aber genau das Gegenteil ist der
Fall.«
    »Ich bin überzeugt davon, daß der Reifen geplatzt
ist, weil Hexerei im Spiel war. Machen Sie das aber mal einem sturen
Beamten hinter seinem Schreibtisch klar, Mister Hellmark. Der lacht
sich kaputt und gibt Ihnen ’nen Freifahrtschein in die
nächste Klapsmühle.«
    »Da könnten Sie recht haben.«
    »Man hat mich beobachtet, schon die ganze Zeit«,
sinnierte Markoff, und er spielte seine Rolle ausgezeichnet.
»Obwohl ich es geheim gehalten habe. Aber irgendwie müssen
sie doch Kenntnis von meinen Aufzeichnungen erhalten haben. Nichts
bleibt ihnen verborgen.«
    Er kaute auf seiner Unterlippe herum und sah sehr ernst und
bedrückt aus.
    »Über wen haben Sie geschrieben?«
    »Über eine Gruppe von Teufelsanbetern. Aber niemand
nimmt diese Dinge ernst. Ich habe Namen genannt, knallharte Tatsachen
geschildert. Aber ob das Buch jemals erscheinen kann,

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