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Macabros 012: Molochs Totenkarussell

Macabros 012: Molochs Totenkarussell

Titel: Macabros 012: Molochs Totenkarussell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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alleine waren.
»Fühlst du dich besser?«
    »Es ist halb so schlimm. Es ist mehr der Schreck gewesen,
Phil.«
    Daß ausgerechnet beim Weggehen so etwas passieren
mußte. Er war nie abergläubisch, aber er nahm das
Vorkommnis als ein böses Omen hin.
    Er sollte nicht verkehrt damit liegen.
    Die Aufregungen lagen nicht hinter, sondern vor ihm. Mit der
Entlassung aus der Herzklinik begann eigentlich erst alles.
     
    *
     
    Das Telefon schlug an.
    Es war kurz vor zwölf Uhr mittags.
    Carminia Brado, charmanter Export aus Rio de Janeiro, kam
leichtfüßig aus dem Arbeitszimmer des luxuriösen
Bungalows gelaufen.
    Sie meldete sich.
    Am anderen Ende der Strippe hing Richard Patrick, der
amerikanische Verleger. Er brachte mehrere Zeitschriften und Magazine
heraus. Am populärsten war »Amazing Tales«. Darin
wurde über parapsychologische Untersuchungen und okkulte
Phänomene berichtet.
    Björn Hellmark, der Deutsche in der Millionärsvilla am
Genfer See, erhielt nicht nur die laufenden Folgen jenes Magazins, er
stand auch in persönlichem Kontakt mit dem Amerikaner. Hellmarks
außergewöhnliche Mission zwang ihn dazu, sich um Dinge zu
kümmern, die andere links liegen ließen oder nur
beiläufig erfuhren.
    Patrick und ein Stab hervorragender Mitarbeiter gingen dem
Unbekannten und rätselhaften in allen Teilen der Welt nach.
    »Ist Mister Hellmark zu Hause, Miss Brado?«
    Auch Carminia kannte Richard Patrick, ein sympathischer
Endvierziger, persönlich. Der Verleger war ihr einmal, als
Björn im Reich des Unsichtbaren verschwunden war, eine
große Hilfe gewesen.
    »Da haben Sie Glück, Mister Patrick. Er ist seit gestern
abend da. Einen Moment bitte, ich rufe ihn.«
    Sie legte die Hörer auf die Seite, lief hinaus auf die
Terrasse.
    »Björn!«
    Hellmarks Kopf tauchte aus dem Wasser des beheizten Swimming-Pools
auf.
    »Schoko?« er teilte mit kräftigen
Schwimmstößen das quellklare Wasser. »Sage nur nicht,
daß du schon wieder was zum Futtern auf den Tisch gestellt
hast.«
    »Nur keine Sorge! Komm schnell! Richard Patrick ist am
Telefon. Ein Gespräch aus New York ist nicht gerade
billig.«
    Prustend Team Hellmark aus dem Wasser. Im Vorbeilaufen griff er
nach dem Frotteehandtuch, das über der Lehne eines Gartenstuhls
hing, hüllte sich darin ein und kam mit schnellen Schritten zum
Telefon.
    Es stellte sich heraus, daß Patrick zwar aus den Staaten
anrief, aber nicht aus New York, sondern aus Dallas.
    »Ich habe hier eine Begegnung mit einem Mann gehabt, der
behauptet, in der Hölle gewesen zu sein, Björn. Mister
Hunter wurde in einer Spezialklinik in Houston operiert.«
Hellmark erfuhr die ganze Vorgeschichte. Patrick schloß mit den
Worten: »Er hat von einem Totenkarussell gesprochen und von
Molochos, dem Herrn dieses Reiches. Was halten Sie davon?«
    »Molochos«, murmelte Hellmark, »das ist der oberste
der Schwarzen Priester, der etwas Ähnliches wie zur rechten Hand
des Satans geworden ist. Was ich davon halte. Richard? Wenn jemand so
detailliert etwas schildert, dann ist er entweder ein Phantast oder
er hat eswirklich erlebt. Wer den Namen Molochos kennt, muß
aber etwas erlebt haben, was auf Wirklichkeit beruht. Ich möchte
mir diesen Mister Hunter gern mal ansehen und mit ihm sprechen. Ich
komme nach Dallas, Richard.«
    Er sprach Einzelheiten ab.
    Carminia war Zeuge des Gesprächs. Kaum daß Björn
aufgelegt hatte, fragte sie: »Du fliegst noch heute?«
    »Ja, je früher, desto besser. Du weißt, daß
es Dinge gibt, die keinen Aufschub dulden, Schoko.«
    »Und wann bist du wieder zurück?«
    »Das kann ich noch nicht sagen.«
    »Hmmm«, knurrte sie und sah ihn traurig an. »Jetzt
bist du gerade erst gestern abend gekommen, nachdem du tagelang
weggeblieben warst, und jetzt machst du dich schon wieder auf und
davon.«
    Sie kannte sein Geheimnis und wußte, was für eine
schwere Aufgabe der Kampf gegen Molochos und sein Imperium war. Er
hatte Erlebnisse in der vierten Dimension und in jenseitigen Reichen
gehabt, von denen sich kein Außenstehender ein Bild machen
konnte. Hier herrschten Dämonen und andere höllische
Gewalten uneingeschränkt. Diese finstere Macht griff nun nach
der Welt der Menschen.
    »Womit fliegst du?« wollte die Brasilianerin wissen, die
er beim Karneval in Rio kennen- und liebengelernt hatte. »Mit
einer Verkehrsmaschine oder mit deiner eigenen?«
    »Darüber habe ich auch schon nachgedacht, Schoko. An
Bord eines Jumbo geht es schneller und man hat eine Menge
Abwechslung. Aber mit meiner

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