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Macabros 040: Tal der tausend Foltern

Macabros 040: Tal der tausend Foltern

Titel: Macabros 040: Tal der tausend Foltern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Hexendrachen in die
Parallelwelt gekommen, um sich endlich für die Dämonen und
ihre Helfershelfer zu entscheiden.
    Bei dieser Gelegenheit stieß sie auf Hellmark, der die
Parallelwelt durch den Spiegel der Kiuna Macgullyghosh betrat, um
einen Auftrag Al Nafuurs auszuführen. Hier auf dieser Seite
einer anderen Wirklichkeit gab es die legendäre Stadt
Tschinandoah, die er erreichen mußte. Dort wartete eine
Botschaft auf ihn, die entscheidend war für seinen
zukünftigen Kampf gegen Molochos.
    Björn wußte von den Schwierigkeiten Danielles, aber er
wußte nicht, daß sie den Auftrag Rha-Ta-N’mys hatte,
ihn bei der erstbesten Gelegenheit zu töten.
    Damit sollte ein Teil der Schuld den Mächten der Finsternis
gegenüber abgetragen werden.
    Danielle wollte in die Welt der Menschen zurück und wartete
auf eine Chance.
    Seit zwei Tagen und zwei Nächten war sie mit Hellmark
zusammen.
    Nachts waren sie unterwegs. Hellmark folgte dem Südstern, der
ihm den Weg nach dem verheißenen Tschinandoah wies.
Tagsüber schliefen sie. Nach den ersten Stundenmärschen
quer durch die Berge war sie jedoch so müde gewesen, daß
ihr sofort die Augen zufielen.
    In der letzten Nacht hatte sie es mit einem Trick versucht. Des
öfteren hatte sie darum gebeten, eine Pause einzulegen, weil sie
angeblich zu müde sei, größere Wegstrecken
zurückzulegen.
    Björn Hellmark erwies sich als zuvorkommend und
verständnisvoll. Er drängte nicht zur Eile, gönnte ihr
die Ruhepausen, obwohl jede Stunde für ihn kostbar war. Gerade
die Nachtstunden mußte er nutzen, um voranzukommen.
    Tagsüber schliefen, aßen und tranken sie. Ihr kurzer
Aufenthalt in Caal-Mag, der großen Stadt der Gaafh, in die Ogh
sie gebracht hatte, war trotz der vorangegangenen Aufregungen eine
gute Sache für sie gewesen.
    Durch Ogh hatten sie erfahren, welche Früchte und Blattsorten
genießbar waren, wo und wie man Wasser fand und vor welchen
Wetterzeichen man sich hüten mußte.
    Zwei Tage und zwei Nächte ohne Zwischenfall lagen hinter
ihnen.
    Der Richtung nach die der Südstern ihnen gezeigt hatte,
mußten sie eigentlich quer durch das endlose Tal kommen. Lag am
Ende dieses Tals Tschinandoah?
    Björn suchte eine geschützte Stelle auf der Anhöhe
und bereitete unter ausladenden Wipfeln eines orange-violett
schimmernden Baumes das Lager.
    Nicht weit von der Schlafstelle entfernt sprudelte ein klarer
Quell aus der Felswand und bildete wenige Meter weiter unten einen
kleinen, in das Tal stürzenden Bach.
    Sie tranken wortlos.
    Björn machte es sich auf dem weichen Moosboden bequem. Nur
eine Armlänge von ihm entfernt legte Danielle de
Barteaulieé sich nieder.
    Hellmark lächelte ihr zu. Sie antwortete ihm sanft
lächelnd.
    »Sehr müde?« fragte er besorgt.
    Sie nickte nur.
    »Ich hoffe, daß wir’s bald hinter uns haben,
Danielle. Sie sind sehr tapfer. Sie haben sich bisher gut gehalten.
Machen Sie weiter so.«
    »Ich werde mich bemühen. – «
    »Ja?«
    »Sind Sie sicher, daß in Tschinandoah eine
Möglichkeit besteht, diese Welt zu verlassen?«
    »Ja, ganz sicher.« Er gähnte hinter der Hand.
    Die Morgendämmerung ging schnell in helles Tageslicht
über. Der Himmel über dem endlosen Tal, das die Ruhe und
die Atmosphäre eines Paradieses ausstrahlte, schimmerte
orangefarben mit violetten Schatten.
    Björn fielen die Augen zu.
    Auch Danielle schloß die Augen. Sie fühlte sich weniger
abgeschlagen als an den beiden Tagen zuvor.
    Sie atmete tief und ruhig. Es fiel ihr nicht schwer, wach zu
bleiben.
    Da war es ihr, als ob eine kühle, fordernde Stimme sich in
ihrem Bewußtsein regte.
    ›Du hast einen Auftrag, denke daran.‹ Die Stimme
erinnerte sie an die Rha-Ta-N’mys. ›Es ist Zeit, daß
du es endlich hinter dich bringst.‹
    ›Ich werde es tun. Sobald er fest schläft‹, dachte
sie intensiv. Aber wohl war ihr bei diesem Gedanken nicht.
    Hellmark war immer so nett zu ihr, so rücksichtsvoll. Sie
mochte seine ganze Art. Wie er redete, wie er lachte, wie er sie
aufmunterte…
    Liebte sie ihn etwa? Sie erschrak bei diesem Gedanken.
    Eine Hexe konnte nicht lieben – nicht so, wie es Menschen
vermochten. Wer liebte, war unfähig, kalt und gefühllos zu
denken. Und genau dies erwartete man von ihr.
    Sie öffnete die Augen einen Spaltbreit und spähte zu
Björn Hellmark hinüber.
    Der atmete tief und fest.
    Vorsichtig richtete Danielle de Barteaulieé sich auf. Sie
ließ den blonden Mann keine Sekunde aus den Augen.
    Vorsichtig rutschte sie näher.
    Neben Björn

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