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Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe

Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe

Titel: Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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es kam ihm darauf an, ihn zu
schlagen und zu vernichten. Das geschah ganz im Sinn derer, die
darauf aus sind, die Erde zu übernehmen. Sie schüren das
Feuer. Den Rest besorgt der Mensch inzwischen selbst, weil seine
natürlichen Anlagen und Instinkte verdorben sind.
    Die Dämonen arbeiten gegen die natürliche Entwicklung,
in die der Mensch hineinwächst. Und der Mensch hat sich
verändert und erkennt seine wahren Ziele, seine wahren
Bedürfnisse nicht mehr.
    Er ist zum Räuber und Selbstmörder geworden…
    Die technische Giganterie, die scheinbar unbegrenzt sich
fortsetzen läßt, die Ausbeute der natürlichen
Rohstoffe, die Anwendung von Substanzen, die Erbanlagen
verändern, die nicht ausheilbare Krankheiten bewirken… Das
alles ist hinzugekommen.
    Fortschritt muß sein. Zum Wohl aller. Dann ist er gut und
richtig. Aber wenn dieser Fortschritt auch nur ein Menschenleben
kostet, beweist dies, daß etwas nicht in Ordnung ist.
    Wir sind noch alle nicht richtig imstande, uns einen
Überblick zu verschaffen… weil wir uns selbst noch zu wenig
kennen.
    Unser Einblick in eine fremde Welt – wie in Maghon zum
Beispiel – hat uns kenntlich gemacht, welche Kräfte
schließlich Überhand nehmen, gleich wieweit der
Fortschritt auf technischem, medizinischem und wissenschaftlichem
Gebiet vorangetrieben wurde.
    Außenstehende, die uns besuchen würden, hätten
eine ganz andere Einstellung und Übersicht, davon bin ich
überzeugt.
    Sie sähen es aus einer anderen Warte… sie würden
erkennen, was wir verloren haben, was wir dagegen eintauschten…
sie würden auch erkennen, wo sich die Kräfte verbergen, die
das Unheil wollen und es so geschickt verpacken, daß es nicht
erkennbar wird.
    Ich wollte euch von Marlos erzählen. Sie ist nicht allein
meine Heimat, sie ist die Heimat all derer, die guten Willens sind,
die erkannt haben, daß es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde
gibt, als sich in Worte fassen läßt. Marlos – so
wurde es einst in fernen Tagen bestimmt, und ich habe diese
Bestimmung noch nie so klar erkannt wie in diesem Augenblick –
Marlos ist das Zentrum jener, die sich sammeln und formieren wollen,
um ihre vereinten Kräfte in die Waagschale zu werfen.
    Die Gemeinsamkeit aller Menschen war seit jeher angestrebt. Diese
Gemeinsamkeit hat es nie gegeben. Kleine Anfänge sind zu
beobachten. Das läßt mich hoffen, daß die
Kräfte, die uns von außerhalb dieser Welt belauern,
schließlich doch noch in den Griff zu bekommen sind. Wir
müssen allerdings den Fehler der Alten vermeiden.«
    »Was war das für ein Fehler?« wurde Björn von
Anka Sörgensen, der Norwegerin, gefragt.
    Er lächelte nachdenklich. »Wenn einer von uns das
wüßte, wäre manches überstanden. Wir müssen
die Vergangenheit studieren. In ihr liegt der Schlüssel für
die Vorgänge auf Xantilon, und der Schlüssel für das,
was jetzt geschieht. Meine Aufgabe ist es, die Kräfte auf Marlos
zu sammeln und dann gezielt einzusetzen. Bisher war mir nie recht
klar, wie es möglich sein sollte, diese Kräfte dann gezielt
einzusetzen, wo es praktisch keine Möglichkeit für uns
gibt, von Marlos aus irgendein Transportmittel in Bewegung zu setzen.
Wir verfügen über keine Technik. Wir haben kein Telefon und
keinen Fernschreiber.
    Aber überall auf der Welt entwickeln sich Telepathen.
    Wir haben keine Flugzeuge und keine Schiffe.
    Aber wie ihr beweist, gibt es durch den Geist genügend
Möglichkeiten, um viel weiter von Marlos sich zu entfernen, als
uns das größte und schnellste Flugzeug oder Schiff tragen
könnte.
    Und diejenigen, die andere Fähigkeiten entwickeln,
können durch jene, die telekinetische Kräfte aussenden, an
jeden beliebigen Ort versetzt werden. Jetzt beginne ich langsam, den
ganzen erstaunlichen Umfang der Möglichkeiten zu erkennen, die
von Marlos ausgehen werden.
    Überall in der Welt werden wir Vertraute, Freunde und
Gleichgesinnte finden, die jeden Punkt erreichen können.
    Und vielleicht ist es ganz und gar so, daß sich in Marlos
die schlummernden Fähigkeiten all derer Schneller entwickeln,
die spüren, daß sie eine Aufgabe zu erfüllen haben.
Der Geist wird die Technik eines Tages überflüssig machen.
Die Menschheit ist an einer neuen Schwelle angekommen, sie entwickelt
ihre geistigen Fähigkeiten…«
    Da kratzte sich Rani Mahay im Nacken. »Dann haben wir beide
hier wohl noch zu wenig abbekommen«, konnte er sich nicht
verkneifen zu sagen. »Ob das damit zusammenhängt, daß
wir uns viel zu wenig auf Marlos

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