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Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe

Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe

Titel: Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ist Garcos Sohn?« preßte der
Unheimliche zwischen seinen Zähnen hervor.
    Die Hände des Unheimlichen legten sich enger um Haskers
Hals.
    »Garco… wer… ist Garco?« hörte Ted Hasker
sich krächzen.
    »Frag’ nicht so dumm! Wir töten dich, wenn du es
uns nicht umgehend sagst«, bekam er zu hören.
    Wir? echote es in Haskers Hirn. Er wußte nicht mehr, was er
denken und fühlen sollte. Alles wirbelte wild durcheinander.
    »Ich weiß nicht, was ihr von mir wollt… wer ihr
seid«, brachte er mühsam hervor und wünschte sich,
daß dieser Alptraum jeden Augenblick zu Ende ging. Der starke,
herzlose Zugriff um seine Kehle schmerzte ihn. Er sog die Luft ein.
Aber sie wurde ihm knapp.
    »Ich bin Tlac… aber das ist uninteressant für
dich.«
    Außer Tlac – waren noch mehr da.
    Hinter verschleierten Augen nahm Hasker sie wahr.
    Zwei weitere Kugelköpfe standen schräg hinter dem, der
seine Kehle umschlossen hielt.
    Was hatte das alles zu bedeuten? Wohin war er hier geraten?
    Das Geheimnis des Dr. Longfield – war es das?
    Experimentierte er wie einst Baron von Frankenstein mit
menschlichen Leichen?
    Nein! Er widerrief im gleichen Augenblick, als ihm dieser Gedanke
gekommen war, seine eigenen Überlegungen.
    Ungeheuer… dämonische Wesen hielten ihn hier fest.
Mutationen?
    Das konnte es eher sein.
    Hier in diesem Haus wurden Kinder geboren, Tag für Tag.
Veränderte Erbanlagen – durch radioaktive Strahlungen,
Umweltverschmutzung, Nahrungsmittelgifte usw. – waren heute
nicht mehr abzustreiten.
    War dies daraus geworden?
    »Ich weiß nicht… laßt mich los… ich tue
euch doch nichts, ich…« Er brachte keinen Laut mehr heraus.
Die Kugelköpfe drückten ihm die Kehle zu.
    »Ich habe dir eine einzige Frage gestellt, und die will ich
beantwortet haben. Dein Gezeter interessiert uns nicht. Ich lasse
dich auf der Stelle los, wenn du mir sagst, wo Garcos Sohn sich
aufhält.«
    Ted Hasker schüttelte nur den Kopf. Der andere verringerte
seinen Druck, um ihm die Möglichkeit zum Sprechen zu geben.
    Mit wundem Hals entgegnete Hasker: »Ich weiß
nichts… so glaubt mir doch… ich habe nie etwas von ihm
gehört, ich weiß nicht… wen ihr sucht…«
    »Du lügst!«
    Das waren die letzten Worte, die Ted Hasker in seinem Leben
hörte.
    Dann ging alles blitzschnell.
    Er enthielt einen Kinnhaken, der seinen Kopf emporriß.
    Dann wurde er losgelassen.
    Halb blind vor Schmerz, Zorn und Schwäche taumelte Ted Hasker
nach vorn. Da trat einer der beiden anderen Kugelköpfe vor. Er
hielt ein breites Kampfschwert in der Hand, das er ruckartig nach
vorn stieß.
    Ted Hasker lief genau hinein und wurde durchbohrt.
     
    *
     
    Schwester Jane warf einen Blick auf die Uhr.
    Seit einer halben Stunde hielt Ted sich nun schon im Labor des Dr.
Clark Longfield auf. Offenbar war es doch interessant genug, um dort
soviel Zeit zu verwenden.
    Jane Osly fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen.
    Was sie seit langem ahnte, schien sich in der Tat zu
bestätigen: Mit Dr. Longfield stimmte etwas nicht. Er hatte ein
Geheimnis. Es gab eine Menge Gerüchte im Umlauf, aber etwas
Genaues wußte niemand. Und niemand hatte auch den Mut
herauszufinden, was hinter Longfields aufreibender Arbeit wirklich
stand.
    Nur Jane hatte diesen Mut aufgebracht.
    Sie sah aus wie ein Engel: sanft, von beinahe mystischem Liebreiz.
Aber sie hatte es in sich! Sie verstand es, ihre Umwelt zu
täuschen. Sie war neugierig und bereit, Longfield zu erpressen,
wenn sich durch ihren Freund Ted herausstellen sollte, daß es
dort unten im Keller wirklich etwas gab, was das Licht der
Öffentlichkeit scheuen mußte.
    Ein Geräusch riß sie aus ihren Gedanken.
    Schritte…
    Gleichmäßig und leise.
    Ted?
    Jane Osly erhob sich und warf einen Blick um den Türpfosten.
Leer und still lag der Gang. Abgeblendet war das Korridorlicht.
    Niemand kam. Die Schritte entfernten sich Richtung Ausgang.
    Die Krankenschwester erhob sich abrupt.
    Ihr Atem stockte.
    Longfield! schrie es in ihrem Bewußtsein. War er nochmal
zurückgekommen?
    Sie lief aus dem Raum.
    Im gleichen Augenblick hörte sie die Schritte nicht mehr.
    Sie starrte vor zum verglasten Ausgang. Dort bewegte sich nichts.
Die Tür war verschlossen.
    Ted? Hatte er Unsinn gemacht?
    Da tat sie etwas, was sie eigentlich nicht tun wollte. Sie lief
zur Kellertreppe.
    »Ted?« rief sie leise nach unten.
    Keine Antwort erfolgte.
    Da eilte sie die Stufen hinab. Schnell und überhastet, um so
wenig Zeit wie möglich zu

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