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Macabros 062: Shimba-Loo schickt den Rachedämon

Macabros 062: Shimba-Loo schickt den Rachedämon

Titel: Macabros 062: Shimba-Loo schickt den Rachedämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ließ…
     
    *
     
    Die Polizei war aufgrund der außergewöhnlichen
Vorfälle im Haus der Mrs. Borman nicht untätig gewesen.
    Mehrere Streifenwagen waren unterwegs und durchkämmten
sämtliche Straßen und Gassen und die abseits gelegenen
Moorwege.
    Beverley Summer war noch immer nicht zurückgekehrt. Man
suchte sie wie eine Stecknadel.
    Auch Frank Morell machte sich über die verschwundene Frau
seine Gedanken.
    Es gab mehrere Möglichkeiten, die zu dem geführt haben
konnten, was hier in Exeter passiert war. Dazu gehörte auch
Beverley Summer. Wurde die Gefahr durch sie ausgelöst und
standen die Ereignisse der vergangenen Nacht in unmittelbarem
Zusammenhang mit dieser Gefahr?
    Oder drang das Unheil wie ein schleichendes Gift direkt aus
Shimba-Loos Reich?
    Hatten vielleicht die Einschlagstellen der Meteoriten, die sich
nur in wenigen Meilen Entfernung von Exeter befanden, etwas damit zu
tun?
    Es gab noch eine vierte Wahrscheinlichkeit, die er nicht aus den
Augen lassen durfte: das alte Haus in der Firthstreet in Hampton, das
vor zweihundert Jahren während eines heftigen Gewitters
verschwunden war und nun während seines Aufenthaltes für
kurze Zeit wieder auftauchte, wie durch Zauberei…
    Überall hätte er jetzt sein mögen zur gleichen
Zeit, aber das war selbst mit Dyktenkräften nicht möglich.
Eins nach dem anderen mußte er in Angriff nehmen.
    Dabei hoffte er, daß man Beverley Summer so schnell wie
möglich fand. Ihr Verschwinden gab zu Besorgnis
Anlaß…
    Es war später Nachmittag, als er Exeter verließ und
sich entschloß, noch mal die alte Turmruine aufzusuchen, wo
eine neue Schicht von Bewachern inzwischen eingetroffen war. Das
Wetter war trüb und regnerisch. Ein verwaschener Himmel spannte
sich über eine trostlose Landschaft. Von den Äckern und
Wiesen und vom nahen Moor stiegen Nebel auf.
    Die sich immer mehr verschlechternde Wetterlage erschwerte die
Suche nach Beverley Summer, die seit fünf Stunden von ihrem
angeblich – kurzen Spaziergang nicht zurück war…
     
    *
     
    Die Menschen im Nebel, in unmittelbarer Nähe der beiden
Krater, waren kaum wahrnehmbar.
    Es handelte sich um drei Männer, um zwei Angehörige der
Behörde von Dart-Moor und um einen Wissenschaftler aus
London.
    Der Bezirk rund um die Aufschlagstelle war abgesperrt und mit
Blinklaternen versehen worden.
    Die beiden Beamten, deren Arbeit abgeschlossen war,
verabschiedeten sich von Dr. Stone und gingen zu dem am Wegrand
stehenden Fahrzeug.
    Stone war allein. Er war nach Bekanntwerden des
Meteoriteneinschlages hier im Moor als erster Wissenschaftler
eingetroffen. Für den morgigen Tag war die Ankunft von zwei
Kollegen vorgesehen, einer aus Dublin und ein weiterer aus
London.
    Gemeinsam wollten sie ihre Forschungen aufnehmen.
    Stones Auftrag war es gewesen, eventuell radioaktive Strahlungen
festzustellen und die Krater zu vermessen.
    Übermäßige Radioaktivität war zum Glück
nicht festgestellt worden. Die beiden Krater selbst hatten sich als
verhältnismäßig groß und tief erwiesen.
Besonders der eine hatte einen Umfang, den er eigentlich nicht
erwartet hätte.
    Rund um die Aufschlagstelle war ein Stacheldrahtzaun gespannt, der
von einer Seite her zu öffnen war.
    Der untersetzte Mann mit dem schütteren Haar zündete
sich in Höhe dieses Zugangs eine Zigarette an, warf das noch
flackernde Streichholz auf den Boden, wo es zischend verlöschte,
und näherte sich dann langsam und nachdenklich den
äußeren, ausgezackten Rändern im Erdreich.
    Aus beiden Kratern stiegen noch immer Dämpfe, die sich mit
dem Nebel vermischten.
    Mit diesen Dämpfen sollte es seine besondere Bewandtnis
haben. So zumindest hatten Beverley Summer und Steven Whitter, die
beiden Zeugen des nächtlichen Meteoriteneinschlages im
Krankenhaus behauptet.
    Dr. Stone hatte davon nur flüchtig gehört. Daraufhin
hatte er nähere Informationen angefordert, die ihm
spätestens heute abend in seinem Hotel zugehen sollten.
    Er selbst zumindest hatte nichts Außergewöhnliches in
der Zusammensetzung des Dampfes festgestellt.
    Der war eine ganz natürliche Erscheinung. Sie trat auf beim
Abkühlen der Gesteinsbrocken, die beim Eintritt in die
Lufthülle der Erde glühend geworden waren.
    Stone glaubte auch ganz sicher zu sein, daß er vollkommen
klare und logische Gedanken vollziehen konnte. Es gab nicht den
geringsten Hinweis für irgendeinen fremden Einfluß.
    Dr. Stone lächelte. Was die Leute sich doch manchmal
ausdachten! Da wurden ganz natürliche

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