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Macabros 063: Die Feuerbestien aus Kh'or Shan

Macabros 063: Die Feuerbestien aus Kh'or Shan

Titel: Macabros 063: Die Feuerbestien aus Kh'or Shan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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nach
ihren Pistolen.
    Rani Mahay lächelte. »Sie brauchen’s nicht so eilig
zu haben, Senores. Ich werde es nicht noch mal wagen, mich auf Sie zu
stürzen – da ich angefangen habe zu begreifen, wie die
Dinge offenbar zusammenhängen. Sie verwechseln mich mit jemand.
Das wird sich schnell aufklären. Davon bin ich
überzeugt.«
    Der Inder wurde nach Waffen durchsucht.
    »Der Portier hat Sie eindeutig wiedererkannt«, sagte
Montez.
    »Wiedererkannt? Wieso? Wir sind uns doch noch nie
begegnet.«
    Montez wechselte mit seinen Begleitern einen schnellen Blick. Um
seine Lippen zuckte es. »Da fangen eben die Probleme schon
wieder an. Sie sagen, nie hier gewesen zu sein – er behauptet,
Sie erst vor drei Tagen gesehen zu haben, ehe das mit Professor
Merthus geschah.«
    »Was ist denn mit ihm geschehen?«
    »Er wurde auf brutale Art niedergeschlagen. Er hatte
überhaupt keine Chance. Man hat ihn völlig entkräftet
und bewußtlos in seinem, Zimmer gefunden. Das wurde zuvor
völlig verwüstet. Es gab kein Fach im Koffer, keine
Schublade, kein Regal im Schrank, das nicht durchwühlt worden
wäre…«
    Als Montez dies sagte, beobachtete er die Reaktion seiner Worte
auf dem Gesicht des Inders ganz genau. Entweder war dieser Mann ein
hervorragender Schauspieler, oder er hatte in der Tat nicht die
geringste Ahnung von dem, was sich hier im Hotel abgespielt
hatte.
    Mahays Lippen bildeten einen schmalen Strich in seinem Gesicht.
»Da geht etwas vor, Capitano, das weder Sie noch ich offenbar
überblicken können. Ich hab’ eine Bitte an Sie. Wenn
es irgendwie möglich ist, dann sorgen Sie dafür, daß
Professor Merthus und ich uns sehen und sprechen
können.«
    Montez nickte. »Das ist kein Problem. Genau das hatte auch
ich vor. Ich hoffe – in Ihrem eigenen Interesse – daß
Sie sich nicht wieder wie ein Wilder auf ihn stürzen.«
    Er zog die Handschellen aus seiner Tasche.
    »Das ist nicht nötig, Capitano. Ich komme auch so mit
Ihnen…«
    »Vorschrift. Tut mir leid…«, Montez zuckte die
Achseln. Dieser glatzköpfige Inder war ihm schon beinahe
sympathisch.
    Da ließ Mahay willig die Handschellen um seine Gelenke
schnappen.
    Es wäre ihm ein leichtes gewesen, auf eine Weise zu
entfliehen. Einfach nach Marlos zurückzukehren. Aber genau das
wäre grundverkehrt gewesen. Es war wichtig, die Vorgänge zu
klären.
    Als Gefangener folgte er den Männern durch den Korridor. Dann
ging’s die Treppe nach unten. Sie kamen an der Rezeption
vorbei.
    Dahinter standen der Portier und die Frau mit dem
zusammengebundenen Haar aus der Küche.
    Rani blickte hin. »Sie sind wirklich ganz sicher?«
sprach er den alten Mann mit der Schirmmütze hinter der
Rezeption an. »Sie haben mich schon in diesem Hotel
gesehen?«
    Der Portier nickte schnell und nervös. Er wagte es nicht,
Mahay in die Augen zu sehen. Mit unstetem Blick beobachtete er die
vier Kriminalpolizisten, in deren Mitte der Inder sich befand.
»Si, Senor. Es gibt überhaupt keinen Zweifel.«
    »Daß ich bereits schon mal bei Professor Merthus
gewesen bin?«
    »Und wann war das Senor?« wollte Rani wissen.
    »Vor drei Tagen. Da haben Sie mich ebenfalls nach ihm
gefragt…«
    Mahay seufzte. So kam er nicht weiter.
    Es war etwas im Gange… Molochos Diener wurden aktiv. Auch
niedere Dämonen waren fähig, das Aussehen bestimmter
Menschen zu kopieren und in deren Maske aufzutreten.
    Er sollte zum Prügelknaben für eine Sache werden, mit
der er nicht das Geringste zu tun hatte.
    Da wurde etwas eingefädelt. Es war bestimmt kein Zufall,
daß diese Ereignisse in eine Zeit fielen wo Björn Hellmark
das vermutlich wieder aufgetauchte Kh’or Shan entdeckte.
    Der große Regisseur im Hintergrund, Molochos, der
Dämonenfürst, holte zu einem neuen Schlag aus.
    Undurchsichtig waren seine Pläne…
     
    *
     
    Rani Mahay drängte zur Eile.
    Alles ging ihm mit einem Mal zu langsam.
    Vor dem Eingang der Hotelpension standen zwei dunkelblaue Autos.
Rani wurde in das vordere der beiden Fahrzeuge geschubst Capitano
Montez, an den er durch die Handschellen gekettet war, blieb auf dem
Rücksitz an seiner Seite.
    »Wie weit ist es bis zum Hospital?« wollte Rani Mahay
wissen.
    »Sechs, sieben Minuten. Mehr nicht.«
    Nickend lehnte Mahay sich in die Polster zurück, als der
Wagen anzog.
    »Sechs oder sieben Minuten können wenig – aber auch
verdammt viel sein, Capitano«, murmelte Mahay abwesend. »In
sieben Minuten kann viel passieren. Hoffentlich taucht in der
Zwischenzeit nicht der gleiche

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