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Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts

Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts

Titel: Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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seiner Kugel und brüllte lautstark Hellmarks
Name.
    Deutlich war der Ruf nach Björn in der offenen Tempelhalle
des Sequus zu vernehmen. Doch Hellmark reagierte nicht darauf. Er
unterstand dem Befehl und dem Willen jenes fischgesichtigen Magiers
und durchquerte langsam den Saal, um hinauszugehen und jene Richtung
einzuschlagen, die ihn auf dem kürzesten Weg direkt in den
Dschungel führte.
    Dorthin war er geflohen, als er Sequus zum ersten Mal den
Rücken kehren mußte. Dorthin waren Carminia und Pepe ihm
gefolgt, und in relativer Sicherheit hatte er sie seinerzeit
zurückgelassen.
    Bei dieser Gelegenheit stießen sie auf ein viel besseres
Versteck, in das sie sich zurückzogen und wo sie sich immer noch
aufhielten.
    Es gab keinen Grund, weshalb Carminia und Pepe die unterirdischen
Gärten des Hestus’ hätten verlassen sollen.
    »Bleib hier, Björn! Björn…
Björn…«, Mahays Stimme hallte sich überschlagend
durch die Halle des Sequus.
    Der kahlköpfige Inder trommelte verzweifelt gegen die
Innenwände seines unheimlichen Gefängnisses und erntete
doch nur das Lachen des unheimlichen Magiers.
    »Er kann dich nicht hören«, entgegnete Sequus
scharf. »Er ist ganz mit seinen Gedanken beschäftigt und
überzeugt davon, Carminia und Pepe zu retten… mehr braucht
er auch nicht zu wissen, nicht wahr?«
     
    *
     
    Wie aus weiter Ferne vernahm Whiss die murmelnden und raschelnden
Geräusche.
    Das vogelartige Wesen mit dem Schildkrötengesicht schlug
mühsam die Augenlider auf und wußte im ersten Moment
nicht, wo es sich befand.
    Doch dann registrierte es seine Umgebung.
    Zwielicht… kahle, steinerne Wände… ein Thron mit
sieben Stufen…
    Whiss verzog sein Gesicht und drückte sich vorsichtig in die
Höhe.
    Er lag genau im Schatten der Wand. Und das hatte ihm
möglicherweise das Leben gerettet.
    Denn kurz vor ihm waren die beiden, von Rani und Björn
niedergeschlagenen Ursen zu sich gekommen.
    Whiss konnte nicht mehr feststellen, ob die beiden
Fischgesichtigen in der Zwischenzeit Hilfe herbeigerufen hatten oder
sich die Annäherung der anderen durch reinen Zufall vollzog.
    Durch den Stollen hinter der Rückenlehne des steinernen
Thrones kamen schattenhafte Gestalten.
    Whiss zählte auf Anhieb vier Ursen, die er ausmachen
konnte.
    Das koboldartige Wesen stellte sich vorsichtig auf die Beine und
lief lautlos zur Wand, wo es hinter einem vorspringenden Stein im
Schatten ein hervorragendes Versteck fand, um von den
Fischgesichtigen nicht wahrgenommen zu werden.
    Whiss fühlte sich noch etwas taumelig auf den Beinen, in dem
kleinen Kopf dröhnte es.
    Abwechselnd fuhren verschiedene seiner Noppen aus dem kahlen
Schädel nach oben und bekamen die vibrierenden Fühler, mit
denen er verschiedene übersinnliche Tätigkeiten
ausüben konnte, nicht so richtig unter Kontrolle, wie es
schien.
    Seine parapsychologischen Anlagen machten sich durch die
unkontrolliert ausfahrenden Fühler selbständig.
    Whiss konnte später nicht mehr sagen, wie dies eigentlich
alles zustande gekommen war.
    Kaum hatten die vier aus dem Stollen kommenden Ursen den
steinernen Thron erreicht, da packten sie ihn gemeinsam mit den
beiden anderen, lösten ihn aus der Halterung und versuchten ihn
emporzuwuchten.
    In diesem Augenblick erreichten Whiss’ unkontrollierte
Gefühlsausbrüche ihren Höhepunkt.
    Vier, fünf, sechs seiner elf Noppen stiegen gleichzeitig wie
sich sträubende Haare aus seiner Kopfhaut empor, richteten sich
auf und vibrierten unablässig.
    Whiss warf alles durcheinander. Und dies im wahrsten Sinn des
Wortes.
    Es schien, als ob er in diesen Sekunden Kräfte entwickele,
von denen er selbst nichts geahnt hatte.
    Die sechs Ursen, die den Thron hochwuchteten, duckten sich
plötzlich, taumelten und schienen nicht mehr recht zu wissen,
wohin sie ihre Füße setzen sollten.
    Verängstigt und noch immer unfähig, seine in
verschiedene Höhen ragenden Fühler alle einzuziehen,
drückte Whiss sich hinter den vorspringenden Stein und harrte
der Dinge, die da kommen sollten.
    Daß er selbst Auslöser der Ereignisse war, ahnte er in
diesem Moment nicht.
    Die Ursen stolperten plötzlich durcheinander, als ob sie mit
den Füßen irgendwo dagegenstießen.
    Einer ließ los – jetzt der zweite…
    Sie schlugen um sich, stürzten und mußten dabei
unwillkürlich den schweren, steinernen Thron fallen lassen.
    Der krachte mit Donnergetöse auf den Boden. Und selbst das
leblose Gestein wurde von den unsichtbaren, parapsychologischen
Kräften diese

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