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Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle

Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle

Titel: Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Begegnung zwischen Tharr und
Tokk kam zustande. Zu einem Zeitpunkt allerdings, als noch jemand in
ihrer Nähe weilte, dessen Anwesenheit sie nicht in ihren
teuflischen Plan einkalkuliert hatte.
    Björn Hellmark! Er trat auf die Feuertreppe der ersten Etage
zur Wohnung von Mrs. Green.
    Er wurde Zeuge des dramatischen, unbeschreiblichen Vorganges, wie
er nicht in diese Welt paßte.
    Peter Fitzroy und Stephen Wolfe schienen sich im nächsten
Moment rasend schnell zu vergrößern.
    Doch der Eindruck täuschte. Ihre Körper waren so
groß wie eh und je, doch das, was aus ihnen herauswuchs, jene
schemenhafte, feuerschimmernde Gestalt, jenes konturenlose Etwas, das
sich über ihnen aufblähte und zu einem Monster von der
Größe eines Hauses wurde, war ihren Körpern
aufgepfropft.
    Die menschlichen Leiber fielen zusammen wie leere Hüllen und
blieben in verkrümmter Haltung auf dem Boden liegen.
    Tharr und Tokk standen sich in ihrer wahren Gestalt
gegenüber, und ein hauchdünner, gasförmiger Faden
verband sie nur noch wie eine Nabelschnur mit den Leibern, die sie
seit vierundzwanzig Jahren besessen hatten.
    Es grollte, als wäre ein Gewitter im Anzug. Doch der Himmel
war blaßblau, und nichts wies auf eine Umstimmung des Wetters
hin.
    Die Geräusche kamen von den beiden Ungetümen, die
aneinander gerieten, zusammenprallten wie die Wolken einer
Gewitterfront.
    Die Luft erzitterte, der Boden bebte.
    »Tharr! Tokk!« Hellmarks Stimme konnte die
Geräusche nicht übertönen.
    Doch beide hörten sie.
    Die gasförmigen Monster, die in ihrer bizarren Gestalt
unbeschreiblich waren, wandten die massigen, fratzenhaften
Köpfe, blickten auf den Menschen, der klein und winzig ihnen
gegenüber wirkte.
    Doch dort oben auf der Feuertreppe stand nicht mehr der Björn
Hellmark, wie man ihn normalerweise kannte.
    Er trug die Dämonenmaske!
    Da wurde das Grollen zu einem fürchterlichen,
unüberhörbaren Aufschrei, der den Hinterhof erfüllte,
gen Himmel stieg und die Dämonen auseinanderriß, als
würde eine Geschoßgarbe sie zerfetzen.
    Schwarze und orangerote Nebelfetzen rasten durch die Luft wie
Teile von Wolken, die von einem heftigen Orkan gepeitscht wurden. Da
war nichts mehr zu erkennen von den massigen, fratzenhaften
Köpfen, von den kugelförmigen, prallen Armen, die sich
ineinander verhakt hatten und nun vergingen wie Nebelschwaden. Ein
penetranter, ätzender Geruch stieg Hellmark in die Nase.
    Die Urgerüche einer werdenden Erde. Das roch nach Feuer,
Qualm, glutflüssiger Magma, verbrennender, morastiger Erde…
Gas…
    Nur Sekunden währte die Auflösung der beiden
Urdämonen, die der Dämonenmaske ansichtig geworden
waren.
    Wäre jetzt ein Mensch in den Hinterhof gekommen, hätte
auch er einen Blick auf den Mann werfen können, der die
Dämonenmaske trug. Für ihn hätte da ein Mensch
gestanden, auf den Schultern einen lebenden Totenkopf. In den dunklen
Augen glomm kaltes, grünliches Licht.
    Dies war der Eindruck, den menschliche Augen von der
Totenkopfmaske erhielten. Was jedoch ein Dämon darin sah, das
wußten nur die Dämonen selbst. Und wenn sie es sahen, war
es schon zu spät, als daß sie darüber reden
konnten.
    Björn nahm die Maske vom Gesicht und eilte über die
klapprigen Metalltreppen in die Tiefe, hinunter zu Peter Fitzroy und
Stephen Wolfe, die sich nicht mehr rührten.
    Wie Mrs. Green waren auch sie tot.
    Aus dem Nichts tauchte eine Gestalt neben Hellmark auf.
    Rani Mahay!
    »Komm schnell… wir brauchen deine Hilfe. Arson, Pepe,
Carminia, Ak Nafuur… sie alle helfen mit, die Auswirkungen von
Apokalyptas Wahnsinnstat so gering wie möglich zu halten…
sofern dies überhaupt möglich ist. Die Hölle ist
ausgebrochen, Björn.«
    »Was ist geschehen?«
    Das Wichtigste war schnell gesagt.
    Auch hier war noch einiges zu tun, aber Hellmark erkannte,
daß er an einem anderen Ort dieser Erde dringender
benötigt wurde, um Menschenleben zu retten.
    Er ließ Macabros entstehen. Er versetzte diesen und seinen
Originalkörper dorthin, wo Apokalyptas Grauen dominierte.
    Meterhoch peitschte das Wasser durch die am ärgsten bedrohten
Stadtteile.
    Neu errichtete Hochhäuser in Strandnähe wurden
unterspült oder von der Wucht des anstürmenden Wassers
weggedrückt wie Pappkartons.
    Macabros!
    Über den Wassern schwebte die unheimliche Reiterin, schwang
das Schwert und beschwor die Elemente.
    Hellmarks Doppelkörper verschwand in der nächsten
Sekunde nach Marlos, holte aus der Geisterhöhle das
’Schwert des Toten

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