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Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle

Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle

Titel: Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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dieses Ausmaßes hatte keine lebende
Generation je erlebt.
    Das Neubauviertel mit den Hochhäusern erwischte es am
schlimmsten.
    Gewaltige Wassermassen sprudelten durch die leeren Fenster, rissen
Wände mit und klatschten in bereits bezogene
Büroräume. Die von der Flutwelle überrascht wurden
– für die gab es keine Rettung mehr.
    Menschen wurden wie Insekten von den Wassermassen durch die Luft
gewirbelt oder unter zusammenbrechenden Wänden, die vom Druck
des Wassers einfach fortgespült wurden, begraben.
    Panik überall, als das Chaos losbrach .
     
    *
     
    Von den grausamen Ereignissen nordöstlich von London bekam
Björn Hellmark in diesen Sekunden nichts mit.
    Er stand im Bann der Dinge, die Tharr bewirkt hatte.
    »Laß ihn frei… auf der Stelle… oder ich
vergesse mich«, stieß er wütend hervor.
    Und Tharr reagierte. Ein Zeichen dafür, wie sehr er die
Dämonenmaske in seiner Hand fürchtete.
    Kein Wunder! Für einen, der Zeiten und Räume durcheilt,
für den die Existenz Ewigkeit bedeutete – mußte die
Vernichtung in der Hoffnungslosigkeit enden.
    Sie schwebten herab. Macabros und Jim, der Guuf.
    Langsam und sachte kamen sie aus der Höhe des Giebels,
erreichten den kahlen Raum der obersten Etage, glitten wie an
unsichtbaren Fäden durch die ausgefransten Deckenlöcher der
weiten Öffnungen, kamen Stock für Stock tiefer und landeten
schließlich genau vor seinen Füßen.
    »Jim.« rief Hellmark erfreut. Er atmete erleichtert auf.
Der junge Guuf blickte ihn im ersten Moment irritiert an – dann
ging ein Zug des Erkennens über sein Gesicht.
    »Björn!« stieß er hervor. Sein Mund wurde
noch breiter, als er von Natur aus schon war. Jim freute sich.
    Aus den Augenwinkeln nahm Björn seinen Zweitkörper wahr.
Im nächsten Moment konnte er Macabros auflösen. Er hatte
wieder Kontakt zu ihm!
    »Wie geht es dir, Jim? Wie fühlst du dich?« fragte
Hellmark besorgt.
    »Gut. Jetzt geht es wieder gut«, antwortete der
Kugelkopf. »Aber das davor – war ein Alptraum.«
    »Vergiß es, Jim! Und nun – zurück nach
Marlos! Dort bist du in Sicherheit. Um alles andere werde ich mich
kümmern…«
    Tharr, der eine magische Geistesfalle hier errichtet hatte,
verhielt sich still.
    Aber Hellmark spürte, daß der Unsichtbare noch immer
anwesend war. Er konnte ihm entkommen, solange der Einfluß der
Dämonenmaske wirksam war.
    Jim verschwand. Hellmark blieb allein zurück.
    »Und nun steck’ die Maske ein und verlasse das
Haus«, hörte er im nächsten Moment die Stimme aus dem
Unsichtbaren. »So war es ausgemacht…«
    »Lüge, Tharr! Ich hatte versprochen, dir einen Vorsprung
zu verschaffen. Daran werde ich mich halten. Du verläßt
das Haus, aber ich werde dich verfolgen. Und wenn es bis zum Ende der
Welt sein sollte. Ich habe denen den Tod geschworen, die nicht
wirklich leben. Und zu ihnen gehörst du…«
    Seine Worte waren kaum verklungen, da hörte er die Schritte.
Dumpf und hohl hallten sie durch den Schacht, der vom ersten Stock
bis hoch unter das Dach reichte und von dem kein Außenstehender
etwas ahnte.
    Ein Stockwerk höher auf einem bizarren Mauerrest der Decke
tauchte eine schattenhafte Gestalt auf.
    Es war ein großer, hagerer Mann. Auf ihn paßte die
Beschreibung, die Pepe von dem vermeintlichen Mörder letzter
Nacht gegeben hatte.
    Peter Fitzroy…
    Er wohnte, laut Namensschild am Haus, in der dritten Etage.
    Björn starrte zu der einsamen Gestalt nach oben, die jetzt
einen Schritt nach vorn machte und – wäre sie ein Mensch
gewesen – wie ein Stein in die Tiefe hätte fallen
müssen.
    Doch bei Fitzroy – blieb dies aus.
    Wie Macabros und Jim vorhin, so schwebte er wie auf einem
unsichtbaren geistigen Feld in die Tiefe, stand Hellmark von
Angesicht zu Angesicht gegenüber, doch nicht so nahe wie Jim und
Macabros.
    Peter Fitzroy hielt gebührenden Abstand.
    Fitzroy war ein Mensch. Tharr hatte irgendwann – vielleicht
schon unmittelbar nach der Geburt dieses Menschen – von ihm
Besitz ergriffen.
    »Ich werde also gehen. Und irgendwie wünsche ich mir
auch, daß sich unsere Wege noch mal kreuzen«, sagte
Fitzroy alias Tharr mit eisiger Stimme. »Und dann hast du
vielleicht nicht die Maske dabei, die dir jetzt Schutz
verleiht…«
    »Dessen kannst du immer sicher sein«, entgegnete
Hellmark hart, »ich werde sie stets dabei haben, weil ich damit
rechne, dich nochmal zu treffen…«
    Fitzroy ging rückwärts. Er ließ den blonden Mann
nicht aus den Augen. Er drückte die Klinke herab und
verließ

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