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Macabros 097: Das Grab in Lemuria

Macabros 097: Das Grab in Lemuria

Titel: Macabros 097: Das Grab in Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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eingetreten, das sich auf die Welt Xanoeen
und damit auf das Leben und Schicksal der dort existierenden
Völker – der Humanoiden und der intelligenten Drachen
– auswirkte.
    »Vontox ist nicht hier«, erfolgte die Antwort auf seine
letzte Frage. »Niemand weiß, wo er ist, ob es ihn noch
gibt, ob er jemals wieder erscheinen wird…«
    Die Antwort ähnelte einem Orakelspruch.
    Dafür konnte Ska-Um auf die nachfolgende Frage um so
präziser antworten.
    »Lemuria ist so alt wie die Welt. Bist du seit Anbeginn der
Zeiten auf dem Urkontinent – oder hat dich etwas hierher
verschlagen?« Björn hoffte, mit dieser Frage, die den Guuf
und damit das Volk der rätselhaften Rasse direkt betraf, endlich
über Art und Herkunft der Kugelkopfrasse mehr zu erfahren. Die
Gelegenheit war günstig.
    »Die Guuf waren schon, als es Lemuria noch nicht gab. Wir
kommen von einem anderen Stern und sind auf der werdenden Erde
gestrandet. Einige von uns überstanden das Unglück und
haben begonnen, auf der Erde Fuß zu fassen. Ich geriet nach
Lemuria. Als der Zeitpunkt des Untergangs feststand, hielt ich mich
jedoch schon nicht mehr auf diesem rätselhaften Urkontinent auf.
Ich war in die Hände von Plünderern und Räubern
geraten, denen ich zum Opfer fiel. Auf abenteuerlichen Wegen geriet
ich auf verschiedene Kontinente. Andere Zauberer und Adepten, die
glaubten, genügend Kenntnisse über die geheimen Mächte
zu haben, sorgten für meine Irrfahrt durch die verschiedenen
Zeitalter. Bis ich schließlich zum Gegenstand der Verehrung
wurde…«
    Er spielte damit darauf an, daß er bei einem afrikanischen
Volk in Form eines Totems vergötzt wurde.
    In einer unbekannten Erdhöhle, mitten im Herzen Afrikas, fand
schließlich Björn Hellmark aufgrund eines Hinweises von
Jim, dem Guuf, die Totems und damit auch den blauen
Totenschädel, der darin verborgen war.
    Björn hätte am liebsten tausend Fragen gleichzeitig
gestellt. Es gab so viele Verwicklungen und Querverbindungen,
über die er einfach mehr wissen mußte.
    »Kennst du die Welt Xanoeen?«
    »Ja«, entgegnete der blaue Totenschädel.
    »In welcher Beziehung steht sie zu Lemuria?«
    »Wenn Lemuria wieder dorthin zurückkehren wird, wo es
einst lag, wird sich auch Xanoeens Schicksal
verändern…«
    Damit erfuhr er nichts Neues. Das waren praktisch Chomools Worte,
nur anders wiedergegeben.
    »Und wie wird das passieren?«
    »Das weiß allein – Vontox…«
    »Er also kennt die Zukunft?«
    »Ja. Und nicht nur sie. Er kennt auch die Vergangenheit und
die Gegenwart. Sein Geist hatte jede Zeit durchstreift. Die Spuren,
die jedes Ereignis in der Gleichzeitigkeit der Zeit
hinterläßt, kann er am besten deuten und lesen.«
    Vontox schien ein wichtiger Faktor in der Geschichte Lemurias und
in Ska-Ums Dasein zu sein.
    Um allein über dieses Phänomen mehr zu erfahren, waren
zahlreiche Fragen und Antworten notwendig.
    Sie erforderten Zeit. Die hatte er nicht.
    Ein bestimmter Auftrag Ak Nafuurs, nämlich der 10. Weg in die
Dimension des Grauens, führte ihn hierher. Da war eigentlich nur
eine einzige, jedoch ganz entscheidende Frage. Ihre Beantwortung gab
den Ausschlag über Erfolg oder Mißerfolg seiner Mission.
Die Frage nach dem Grab sollte er stellen…
    Doch bevor er das tat, wollte er noch etwas wissen, das ihn nicht
minder stark beschäftigte und die jüngste Vergangenheit und
seine Begleiter betraf.
    »Ich bin allein gekommen«, leitete er seine Frage
ein.
    »Ich weiß«, antwortete Ska-Ums Totenkopf, noch ehe
Björn seine weiteren Ausführungen gemacht hatte.
    »Dann kannst du hellsehen oder verfügst über die
Gabe der Präkognition…«
    »Nein. Ich habe es bemerkt. Ich war schließlich die
ganze Zeit über bei dir.«
    »Was ist aus meinen Freunden geworden?«
    »Sie sind in der Felsenhalle zurückgeblieben. Die Frau
fiel Klaschuk in die Hände.«
    »Kl… a… schu… k?« dehnte Hellmark dieses
Wort.
    »Er ist einer der Wächter in den magischen Tempelhallen.
Wer in seine Fänge gerät, ist verloren.«
    Hellmarks Miene erstarrte. »Führ’ mich zu Klaschuk,
zeige mir den Weg!«
    »Das ist nicht meine Aufgabe.«
    »Dann werde ich dich vernichten!« Er hob das Schwert des
Toten Gottes und ließ es bedrohlich über den blauen
Guuf-Schädel schweben. »Sag’ mir, was ich wissen
will!«
    »Du tätest dir keinen Gefallen«, klang es dumpf und
monoton aus dem Knochenmaul. »Was nützt es dich, wenn du
mich vernichtest. Ich bin der einzige, der dich führen, der
deine Fragen beantworten

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