Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 097: Das Grab in Lemuria

Macabros 097: Das Grab in Lemuria

Titel: Macabros 097: Das Grab in Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
kann. Wenn du die Kommunikation abbrichst,
ist es dein Ende. Der Weg, den du gehen mußt, ist dir vom
gleichen Augenblick an verbaut. Schlag’ dir deine Hoffnung, was
die Frau betrifft, aus dem Kopf. Nichts und niemand kann sie
retten…« Und dann beschrieb Ska-Um Klaschuk. Hellmarks
Nackenhaare sträubten sich.
    »Wie konnten wir nur in einen derartigen Hinterhalt
geraten?« entrann es unwillkürlich seinen Lippen.
    »Darüber weiß ich nichts. Es ist das Geheimnis
Vontox’ und seiner mentalen Kräfte. Die in den Tempelhallen
leben – sind Diener der unbesiegbaren, mächtigen
Rha-Ta-N’my, der Mutter allen Lebens, der Herrscherin über
das Universum… Rha-Ta-N’mys Pläne sind
unergründlich…«
    »Was weißt du über das Grab?« fragte Hellmark
unvermittelt mit scharfer Stimme.
    Plötzlich drängte es ihn, die Angelegenheit so schnell
wie möglich hinter sich zu bringen, dann Kontakt mit Rani
aufzunehmen und zu versuchen, Carminias Schicksal zu klären.
Über das Arsons und Danielles wußte Ska-Um nichts
auszusagen.
    »Das Grab in Lemuria ist das Zeichen des Sieges für die
Herrschenden«, antwortete der Totenkopf. »Du kannst es
aufsuchen und anschauen. Es liegt mitten in der Bucht und wird
gebildet aus erstarrter Gischt, die ihren Körper
umrahmt.«
    »Ihren Körper? Was meinst du damit?«
    »Der Leib der Toten ist gleichzeitig der Grabstein der
denkwürdigen Stätte. Und in regelmäßigen
Abständen kommt der Meeres-Vampir, um nachzusehen, ob sein zu
Stein gewordenes Opfer sich noch an Ort und Stelle befindet. Du wirst
sie und den Vampir sehen, und dann wird sich zeigen, ob du ihn
besiegen kannst. Ein Barbar soll die Fesseln der versteinerten
Prinzessin lösen können.«
    »Was hat das alles zu bedeuten?« Hellmark war mit der
Antwort des Guuf-Totenschädels nicht voll zufrieden.
    »Das Grab ist der Weg. Ich sage dir, was ich weiß. Mehr
– vermag ich auch nicht, denn meine Rückkehr hat mit dem
Grab nichts zu tun.«
    Ska-Ums Stimme klang leiser, als würde ihm plötzlich die
Kraft fehlen, weiterzusprechen – oder als würde er
ermüden.
    Das ohrenbetäubende Knirschen und Krachen ließ ihn
herumwirbeln.
    Seine Augen weiteten sich.
    Der Zugang des Stollens, durch den er gekommen war, schloß
sich.
    Mächtige Steinquader setzten sich von der Seite her in
Bewegung.
    »Nein!« Hellmark stürzte mit einem Aufschrei der
neu entstehenden Wand entgegen und versuchte, die in Bewegung
geratene Mauer aufzuhalten. Mit aller Kraft stemmte er sich gegen den
massiven Steinklotz.
    Knirschend schloß sich der letzte Spalt, und Björn
mußte blitzschnell seine Hände zurückziehen, damit
sie ihm zwischen den Steinklötzen nicht zerquetscht wurden.
    Schweratmend legte er sich gegen die Wand und suchte nach einem
Mechanismus, um das Geschehen rückgängig zu machen.
    »Warum werde ich gefangen gehalten?« fragte er tonlos
und löste sich mit einem Ruck von der Mauer.
    »Du hast nach dem Grab gefragt. Ich habe dir
geantwortet…«
    »Was hat das damit zu tun, daß mir der Rückweg
abgeschnitten wird?«
    »Es gibt nur einen Weg, der zum Grab führt. Was brauchst
du da noch den Tunnel?«
    »Dann hast du also die Entscheidung getroffen…«
    »Nein!« fiel Ska-Um ihm ins Wort. »Ich habe nichts
damit zu tun. Ich kann nur antworten…«
    »Dann beantworte mir die Frage, warum ich hier festgehalten
werde?«
    »Du wirst nicht festgehalten. Mit der Frage nach dem Grab
hast du die Richtung deines weiteren Weges selbst bestimmt. Es gibt
von nun an nur noch einen Ausgang…«
    Unwillkürlich wanderten Hellmarks Blicke zu den beiden
großen Wandöffnungen jenseits des Altars.
    Dort veränderte sich nichts.
    Er konzentrierte sich auf den Tunnel, durch den er gekommen war
und unternahm einen intensiven Versuch, seinen Doppelkörper
jenseits der ihm nun gesetzten Barriere entstehen zu lassen.
    Nichts tat sich. Die Dämonenmagie in diesen unheiligen Hallen
war so massiv vorhanden, daß sie seine Fähigkeit
aushöhlte.
    Die Todfeinde hatten entweder dazugelernt, oder sie konnten an
diesen gewissen Orten einfach massiver gegen ihn vorgehen, ohne die
Abwehrmittel allzu sehr zu fürchten. Es gab eine dritte
Möglichkeit. Sie, die Dämonen, die diese Welt mit ihrem
Denken und Fühlen massiv beeinflußten, bildeten eine
Schutzschicht gegen die Kräfte, die Hellmark und seine Helfer
einsetzten – und sie kalkulierten dabei Tod und Untergang mit
ein, weil sie offensichtlich der Meinung waren, durch diesen
konzentrierten Einsatz schließlich

Weitere Kostenlose Bücher