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Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Titel: Macabros 112: Totenheer "Nekromos" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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liegt in der Natur der Sache!«
    Sie schloß die Augen, erlebte diesen Augenblick noch mal
bewußt nach – und plötzlich versiegte der
Tränenstrom.
    Sie erschrak vor sich selbst, wie ruhig sie mit einem Mal
wurde.
    Es gab etwas über den Tod hinaus, eine Kraft, eine Energie,
die sie deutlich gespürt hatte.
    Alles – konnte einfach nicht bloß Traumgeschehen
gewesen sein. Zu gezielt waren Billys Andeutungen und Hinweise. Sie
hatte von Dingen erfahren, die ihr davor niemand hatte sagen
können. Durch Billys Wiedererwachen aus der Ohnmacht hatte sie
gehofft, wichtige Erläuterungen zu erhalten. Der Zustand, in dem
sie ihn vorgefunden hatte, ließ das nicht zu. So war er im
Traum zu ihr gekommen. Ein frischer, gesunder, strahlender Billy.
    Stuart Mayburry…, Farnham Common…, Alec Hampton…
Menat… Ted… Sprengstoff… verhindern, daß die
Toten in eine andere Zeit gerufen werden, daß weitere
unschuldige Menschen sterben mußten, um dieses Totenheer zu
füllen… ein teuflischer Plan und eine für sie
wahnwitzige Vorstellung.
    Wurde sie verrückt, daß sie so seltsame Dinge
dachte?
    Nein. Sie wußte, was sie gehört und gesehen hatte.
    Traum war nur der Hintergrund gewesen… aber vielleicht nicht
mal das. Vielleicht war nur das Realität geworden, was sie in
der Zukunft nicht mehr gemeinsam mit Billy erleben konnte.
    Sie war hellwach, trocknete ihre Tränen und wählte dann
eine Nummer. Die Teds.
    Er war ein enger Freund Billys und unterrichtete in einer Second
Technical School Physik und Chemie.
    Billy und Ted waren ein Herz und eine Seele und fühlten sich
enger verbunden als Brüder.
    Nach dem dritten Klingeln wurde auf der anderen Seite
abgehoben.
    »Eigentlich kannst nur du es sein, Pam«, sagte eine
hellwache, sympathische männliche Stimme, noch ehe sie eine
Bemerkung machen konnte. Der besorgte Unterton war aus den Worten
ebenfalls deutlich herauszuhören.
    »Ich habe eine Nachricht für dich, Ted… von
Billy…« Sie reagierte plötzlich anders, als sie es
ursprünglich im Sinn hatte.
    »Es geht ihm besser? Das ist eine großartige Nachricht!
Dafür kannst du mich jede Nacht um drei aus den Federn
klingeln.«
    Sollte sie ihm die Wahrheit sagen?
    Das hatte Zeit. Das andere war wichtiger.
    »Er… hat mir einen wichtigen Hinweis gegeben… bei
seinem Unfall ging es nicht mit rechten Dingen zu…«
    »Das hatten wir alle von Anfang an schon
angenommen…«
    »Glaubst du an – Geister und Dämonen,
Ted?«
    »Nach dem, was man heute alles hört und liest, und
nachdem auch die sogenannten ernsthaften Wissenschaften sich mehr und
mehr damit beschäftigen, wird man langsam skeptisch seinem
eigenen Weltbild gegenüber. Mir selbst sind zwar noch keine
Burschen aus diesem Milieu begegnet, aber wer weiß, vielleicht
hatten sei bei manchem mißlungenen Versuch ihre Hände im
Spiel.«
    »Oder vielleicht auch gerade bei den besonders gut
gelungenen«, entgegnete Pamela Kilian.
    »Du meinst, daß sie ihre Hände oder ihren
Einfluß im Spiel hatten bei der Entdeckung von Sprengstoffen
und anderen unangenehmen Dingen, die unser Leben so spannend
machen…«
    »Bei allem, was Menschen gefährden und töten
konnte, sprach man in früheren Zeiten oft von einer Erfindung
des Satans. Das ist nicht nur erst seit Erfindung der Atombombe so.
Vielleicht haben finstere Mächte wirklich einen Einfluß
auf unser Leben, auf eine oft raffinierte Weise, daß wir es
nicht merken. Mit dem heutigen Arsenal von Waffen überall in der
Welt kann man unseren Globus auseinanderplatzen lassen. Und darauf
kommt es der Hölle an. Zerstörung des Lebens und der
Freiheit! Wenn der Mensch es selbst besorgt, haben die, die es
eingefädelt haben, weniger Arbeit…
    Aber es geht nicht immer so glatt, oder auch in jenem für uns
nicht einsehbaren Bereich gibt es so etwas wie Machtkämpfe. Die
haben wir Menschen ja auch übernommen…«
    »Heh, Pam!« rief Ted verwundert aus. »Was ist denn
mit dir los? Seit wann bist du unter die Philosophen gegangen
und…«
    »Es ist da einiges in Billys Ausführungen, das mir zu
denken gibt. Aber es führt zu weit, die Dinge hier am Telefon zu
erörtern. Reden wir später mal darüber.«
    »Das scheint mir auch notwendig«, Teds Stimme klang
belegt. »Hatte Billy Fieber?«
    »Er wußte genau, was er sagte, Ted. Ich habe von ihm
einen Auftrag erhalten – und den werde ich durchführen. Und
du, Ted, sollst mir dabei helfen. Das hat er ausdrücklich
verlangt.«
    »Ich werde dir jeden Wunsch erfüllen.«
    »Das

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