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Macabros 117: Amoklauf der Verlorenen

Macabros 117: Amoklauf der Verlorenen

Titel: Macabros 117: Amoklauf der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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mit zurückgebracht habe – sind unser
kleiner Freund Whiss und Harry Carson, ein Abenteurer besonderer Art,
den ihr noch nicht kennt«, sagte der braungebrannte blonde Mann.
»Wir haben in Xantilon einen großen Sieg errungen, aber
die Freude ist mit einem Wermutstropfen vergällt. Über das
Schicksal Whiss’ und Harrys ist uns bis zur Stunde nichts
bekannt. Deshalb müssen wir nach diesem Abstecher nach Marlos
und in die Gegenwart noch mal zurück. Wir müssen Whiss und
Harry finden und Molochos, der in der Vergangenheit Xantilons
zurückbleiben mußte, aufspüren und vernichten. Aber
erst, Freunde, laßt uns fröhlich sein, und die Stunden,
die wir gemeinsam verbringen können, genießen. Marlos soll
sein erstes großes Fest erleben, zu Ehren Carminias, die ins
Leben zurückgekehrt ist…«
    Eine fröhliche Mannschaft ließ die Fliegende Stadt, die
abseits in einer Bucht aufgesetzt hatte, zurück und begab sich
zu den Blockhütten.
    Wenig später wurde gelacht, getanzt, musiziert, getrunken und
gegessen. Der Duft von Gebratenem und Gegrilltem lag in der Luft,
Pepe, Björns Adoptivsohn, der mit Jim, dem Guuf, gemeinsam im
Keller eines alten Hotels Dämonenwache gehalten hatte, war
informiert und zurückgeholt worden.
    Für Marlos-Bewohner war es kein Problem, in Gedankenschnelle
jeden beliebigen und noch so weit entfernten Punkt der Welt zu
erreichen.
    Der Wunsch, an diesem oder jenem Ort zu sein, genügte.
    Wer längere Zeit auf der Insel weilte, dem wurde eine Gabe
zum Geschenk gemacht, die der Wunschtraum eines jeden Menschen war:
sich durch Gedankenkraft an ein Traumziel zu versetzen. Teleportation
nannte man diese Fähigkeit.
    Im Gespräch mit den Freunden wurden zurückliegende
Probleme aufgearbeitet, Erfolge und Mißerfolge analysiert und
neue Überlegungen angestellt, wie man den Mächten der
Finsternis und den Dämonenreichen am wirksamsten begegnete.
    Später verließ Björn Hellmark unbemerkt die
fröhliche Gesellschaft und mit Carminia Richtung
Geisterhöhle, wo er seine Trophäen aufbewahrte: Die
restlichen Augen der Schwarzen Manjas, die magische Auswirkungen
hatte, den Spiegel der Kinua Macgullyghosh, den Schlüssel zum
Reich des Herrschers Komestos II. Waffen und Mittel, die er im Lauf
seiner Mission dämonischen Gegnern abgenommen hatte.
    Hinter dem Erdhügel, jenseits der heiteren Gesellschaft, nahm
Björn die dunkelhäutige Südamerikanerin in die
Arme.
    »Ich möchte, daß diese Stunde nie vergeht und ich
dich immer so halten kann wie jetzt«, sagte er zärtlich.
»Von manchen Augenblicken im Leben wünscht man, daß
sie ewig währen…«
    »Ich werde nicht mehr von deiner Seite weichen. Gleich, wohin
du dich auch begibst«, entgegnete die Frau in seinen Armen
leise. »Du bist Björn Hellmark, der Mann, der in einem
früheren Leben Kaphoon war – und vielleicht noch mehr als
diese eine Wiedergeburt durchgemacht hat, ohne dies allerdings zu
wissen. Ich bin Carminia Brado, die Frau, die dir in einem
früheren Leben schon mal begegnete…«
    Damals hieß sie Loana und war die Tochter eines gütigen
Herrschers mit Namen Hestus.
    Kaphoon und Loana liebten sich in diesem ersten Leben. Aber diese
Liebe fand keine Erfüllung. Loana wurde auf grausame Weise von
ihm genommen.
    In einem zweiten Leben, zwanzigtausend Jahre später,
begegnete Björn Hellmark in Rio beim
berühmt-berüchtigten Karneval der Brasilianerin Carminia
Brado. Es war zwischen beiden Liebe auf den ersten Blick, und erst
viel später sollten sie erfahren, daß sie schon mal gelebt
hatten und nach einem unausweichlichen kosmischen Gesetz des
Schicksals erneut geboren waren, um sich wiederzufinden und jene
große Liebe zu erfüllen, die für sie bestimmt
war.
    Dies war ihre Gegenwart, ihre Welt.
    Sie wußten um die ferne Vergangenheit, hatten inzwischen
tausend Beweise für ihre erste Begegnung und wußten,
daß dieses neue Leben nicht minder gefahrvoll und hektisch
für sie sein würde wie das erste.
    »Wir müssen beide tun, was das Schicksal für uns
parat hält«, fuhr Carminia leise fort. »Als Loana habe
ich mit dir gekämpft. Alle meine Erfahrungen, die ich damals
sammeln konnte, sind mir wieder bewußt, und ich werde sie
einsetzen im Kampf mit den Geistern und Dämonen aus einer
schrecklichen Welt…«
    »Du wirst auf Marlos gebraucht«, widersprach Björn,
der nicht haben wollte, daß sie ihn auf seinen künftigen
Abenteuern begleitete.
    »Noch dringender brauchst du mich - brauchen wir uns. Solange
Rha-Ta-N’my nicht

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