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Macabros 118: Sternenschloß des toten Gottes

Macabros 118: Sternenschloß des toten Gottes

Titel: Macabros 118: Sternenschloß des toten Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Doppelkörper, ständig mit ihm unterwegs
war, grinste wie ein großer Junge.
    »Daiyana gefiel ihm schon damals«, verriet er
augenzwinkernd. »Aber ich hatte ihm prophezeit, daß ich
mich auf die Suche nach ihr machen würde… und ich habe sie
auch gefunden. Seit zwanzig Jahren sind wir zusammen. Mir sieht man
diese Zeit an. An einer Zauberin aber geht sie spurlos
vorüber.«
    In knapper Form erzählte er von einer abenteuerlichen Odyssee
durch die barbarische, dämonenverseuchte Welt Xantilons, nachdem
er zeitversetzt aus der Wahnsinnskugel herausgekommen war.
    Vielen Gefahren hatte er getrotzt, hatte reguläre Kämpfe
und Abenteurer unterstützt, die sich gegen den Machtanspruch der
Dämonen stellten.
    Bei einem Kampf mit den Mächten des Bösen, war er mit
Daiyana zusammengetroffen, die die Schergen und Söldner
Rha-Ta-N’mys hart attackierte. Daiyana verwandelte mit ihrem
Zauberschwert viele Dämonen in steinerne Abbilder, die
überall auf der Insel zu finden waren, wie Harry Carson zu
berichten wußte.
    Er wich nicht mehr von der Seite der schönen Zauberin, und
sie wurden Mann und Frau.
    »Auch von dir, Björn, sprachen wir oft, von den
Abenteuern des ›Toten Gottes‹, wie der Volksmund dich zu
nennen pflegt.« Harry meinte damit jene Abenteuer, die in erster
Linie Hellmarks Zweitkörper Macabros in der Vergangenheit dieses
Urkontinents zu bestehen hatte. Durch Macabros’ Unverwundbarkeit
war die Legende vom ›Toten Gott‹ geschmiedet worden.
    Die staunenden Zuhörer, die mit Gigantopolis nach Xantilon
’ zurückgekommen waren, erfuhren aber noch mehr. Dinge, die
ihre eigene Situation betrafen.
    »… wir haben den infernalischen Sturm von unserem
Schloß aus beobachtet«, fuhr Harry fort. »Wir
wußten sofort: hier geht etwas Besonderes vor, Rha-Ta-N’my
hat mit Hilfe der Shumo-Geist-Dämonen etwas in Gang gesetzt. Wir
machten uns sofort auf den Weg und beobachteten euch. Ihr wart nicht
mehr ihr selbst. Die körperlosen Geister, die in dem
›Unsichtbaren Tempel‹ hier in der Wüste auf Opfer
warteten, erhielten den Befehl, sich eurer Körper anzunehmen.
Der Tausch erfolgte zur gleichen Zeit und war nur möglich, als
ihr – durch die Wucht des Angriffs – völlig
betäubt wart. Ihr seid Rha-Ta-N’mys Kraft direkt begegnet.
Die Shumos übernahmen euch, wie gesagt. Euer Geist wurde in den
gleichen Kammern, in denen sie lauerten, gewissermaßen
hermetisch unter Verschluß genommen.
    Der Rest ist schnell erzählt.
    Schon seit geraumer Zeit wissen wir von diesem unsichtbaren
Tempel, konnten aber nichts gegen ihn ausrichten und die Feinde, die
darin lauerten, nicht vernichten.
    Erst durch eure Ankunft war dies möglich.
    Razzan und Okar, die beiden obersten Shumo-Dämonen, und all
die anderen, waren durch die Übernahme eurer Körper auch an
gewisse irdische Gesetzmäßigkeiten gebunden.
    Während ihnen vorher nichts entging, was rings um den
Titanentempel vorging, waren sie nun mit euren Sinnen ausgestattet
und damit zu überlisten.
    Durch einen der zahlreichen Seiteneingänge schlichen wir in
den Tempel und öffneten in dem Moment, als alle Aufmerksamkeit
den beiden hilfesuchenden Wüstenwanderern galt, die Tür zu
der Kammer, in dem euer Geist gefangen gehalten wurde.«
    »Wir haben davon nichts gespürt«, murmelte
Björn nachdenklich. »Ich kann mich an nichts
erinnern…«
    »Das ist kein Wunder, mein Freund… ihr habt in Geistform
zwar weiterexistiert, aber keinerlei Wahrnehmungsvermögen
besessen. Da war nichts als eine einzige große Leere.«
    Rani und die anderen bestätigten dies nickend.
    »Als wir das Tor zur Kammer aufstießen, konnten eure
Geister entkommen und verbanden sich wieder mit den Körpern, die
zu ihnen gehörten. Die fremden Eindringlinge wurden verscheucht
– und gingen, da die Zeit, sich in euren Körpern heimisch
einzurichten, nur kurz gewesen war, augenblicklich zugrunde. Mit
ihnen die anderen Shumo-Geistern’, die aus der Kammer getrieben
wurden, ohne in eigener Wahl zuvor einen Körper besessen zu
haben. Auch der Gigantendämon war ausschlaggebend für ihren
Untergang.
    Daiyana konnte die allgemeine Verwirrung nutzen, ihn
auszulöschen. Er war das Herz dieses Tempels und damit das Herz
des Lebens der körperlosen Geister.
    Viele Dinge sind glücklicherweise zusammengekommen, um diesen
Sieg zu ermöglichen. Leider konnten wir das Leben eines Opfers
nicht mehr retten… des Mannes, der sich Schutz und Hilfe
versprach und durch Razzan dem Ur-Dämon vorgeworfen wurde.

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