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Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Titel: Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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lebten – wie auf anderen Welten auch.
    Dennoch war hier alles anders. Auf eine düstere, unterschwellige Weise bestimmte der Augenblick alles – vom Alltagsleben bis hin zu den magischen Gesetzen dieser Welt. Es war ein Augenblick, in dem die finstere Dämonengöttin Rha-Ta-N’my und ihr oberster Vasall Molochos noch aktiv waren. Auf Itaron wirkte ihre satanische Magie noch, obgleich Björn seine beiden Erzfeinde auf der Erde längst besiegt hatte. Hier in Itaron aber war es, als seien sie noch immer existent. Eine verhängnisvolle Entwicklung, die von Rha-Ta-N’my – genau geplant worden war …?
    Hier, mitten in Itaron, so hieß es, bewahrte die dunkle Göttin ihr Erbe auf. Worin dies bestand, wusste niemand – doch Björn hatte einen Begriff gehört, der ihn seitdem nicht mehr losließ … Rha-Ta-N’mys Totenstadt. Dieses geheimnisvolle Refugium sollte sich in Itarons Zentrum befinden.
    Björn wusste, dass sein Weg letztendlich dorthin führen musste. Aber welche Stationen er bis dorthin zu bewältigen hatte, lag noch im Dunkeln. Wer hätte ihm auch Auskunft über die Zustände außerhalb des Gebietes Ita-Kularon, das nur ein kleiner Teil Itarons zu sein schien, geben sollen? Kein Bewohner des Felsenlandes hatte seine Heimat jemals verlassen, niemand wusste zu berichten, wie es jenseits der Grenzen von Ita-Kularon aussah.
    Deshalb hatten sich Björn und Anna auf den Weg gemacht und den Weg des Verderbens beschritten. Nach Utians Aussage führte er in Molochos’ Knochental – ein weiterer Begriff, mit dem Björn noch nichts anzufangen wusste –, und an dieses Tal wiederum grenzte das Dschungelland Ita-Sergaron. Doch auch Utian kannte diese Gebiete nur vom Hörensagen. Wie alle anderen Bewohner Ita-Kularons hatte er sie nie mit eigenen Augen gesehen.
    Das Dschungelland Ita-Sergaron bildete Björns vorläufiges Ziel. Anna nahm er mit sich und hoffte, sie letztendlich wieder auf die Erde zurückbringen zu können.
    »Björn?« Seine Begleiterin ging einige Schritte vor ihm und wandte sich zu ihm um. Sie war eine umwerfende Schönheit, die nicht umsonst als Model arbeitete. Gleichzeitig war sie jedoch intelligent und hatte im Kampf gegen die Knochenbäume von Ita-Kularon großen Mut bewiesen. »Björn! Hast du überhaupt gehört, was ich gesagt habe?«
    Hellmark nickte. »Ich habe mir so meine eigenen Gedanken über das Thema Verderben gemacht.« Gleich darauf grinste er wie ein großer Junge, obwohl er sich gar nicht danach fühlte. Viel eher wollten ihn die Sorgen auffressen, doch das wollte er sich nicht anmerken lassen. Auch wenn sich auf dem Weg, den sie beschritten, bisher keine Gefahren gezeigt hatten, so rechnete Björn jedoch ständig damit, angegriffen zu werden. Er wusste im die List und Heimtücke der Dämonen. Sie schlugen immer in dem Augenblick zu, in dem man es am Wenigsten erwartete. »Dieser Weg wird seinen Namen nicht umsonst erhalten haben. Wahrscheinlich gibt es verborgene Fallen oder Hinterhalte, die wir umgehen müssen. Allerdings wäre es mir lieber, wenn wir gar nicht erst herausfinden würden, woher der Weg seinen Namen hat.«
    Anna lachte. »Du hast also Angst?«
    Björns Mundwinkel zuckten. Er hoffte, dass Anna sich nach dem Sieg gegen die Knochenmänner nicht zu sicher fühlte. Im Gegensatz zu ihm hatte sie keine Erfahrung im Kampf gegen die Dämonen. Vielleicht unterschätzte sie die Bedrohung, die von ihnen ausging. »Sagen wir es so – ich will das Unheil nicht herausfordern. Glaub mir, es wird uns auch in Zukunft ganz bestimmt nicht langweilig werden.«
    »Vielleicht trägt dieser Weg seinen unschönen Namen auch nur, weil kein Kularide ihn je gegangen ist. Dann wäre es eine Art Mythos – wer das Land verlässt, auf den wartet das Verderben.«
    Das war möglich, aber Björn glaubte es nicht.
    Die Nebelschwaden trieben inzwischen vom Berg her bis zu ihnen und erschwerten die Sicht. Als sich Björn umdrehte, konnte er nur noch wenige Meter weit sehen. Auch war es kühler geworden – ein Wind trieb die Schwaden vor sich her.
    Anna zog fröstelnd die Schultern hoch. Ihre gute Laune schien auf einmal wie weggewischt. »Mir ist kalt, Björn. Und dieser Nebel – der macht mich ganz verrückt.«
    Björn antwortete nicht, sondern blickte nach vorn. Auf seiner Stirn entstand eine steile Falte. Eine dunkle Wolke trieb auf sie zu, und gleichzeitig fiel die Temperatur weiter ab. Kurz darauf rieselte es weiß vom Himmel … Schneeflocken! Gleichzeitig verstärkte sich der Wind. Es

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