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Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos

Titel: Macabros Neu 02 - Athkrala - Seuchengezuecht des Molochos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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wurde stürmisch.
    »Das gibt es doch nicht!«, stöhnte Anna. »Erst die Gluthitze in Ita-Kularon, und jetzt …«
    Das Klima schien in dieser Welt in der Tat ganz eigenen Gesetzen zu folgen. Seit ihrem Aufbruch aus Ita-Kularon waren nur wenige Stunden vergangen. Trotzdem hatte das Wetter gewechselt, als hätten sie auf der Erde Tausende von Kilometern hinter sich gelassen. Björn dachte an das Dschungelland Ita-Sergaron. Er assoziierte mit einem Dschungel alles Mögliche – aber keinen Schneesturm.
    Er spürte, wie Anna sich an ihn drängte. Sie bibberte jetzt vor Kälte. »Sollen wir nicht lieber umdrehen.«
    Björn schüttelte den Kopf. »Zurück nach Ita-Kularon? Ich glaube nicht, dass das eine Lösung ist.«
    Sie nickte. »Entschuldige. Natürlich müssen wir weiter. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist … Dieser Nebel … Man sieht ja die eigene Hand vor Augen nicht mehr.«
    Das war ein wenig übertrieben, wie Björn fand. Er konnte sehr wohl die Ansätze des Weges vor ihnen erkennen. Aber zehn Meter weiter legte sich der Nebel und die Schneeflocken wie eine weiße Decke über den Weg. Fast schien es, als würde der Pfad schemenhaft im Nichts verschwinden.
    »Björn – sieh doch!«
    Anna deutete auf einen Umrisse, der sich im Nebel vor ihnen abzeichnete. Ein Schatten, der sich hinter einem riesigen Felsbrocken zu verbergen schien. Björn meinte Umrisse von Armen und Beinen zu erkennen … und einen unförmigen Leib. Er konnte jedoch weder sagen, ob die Gestalt ein Mann oder eine Frau war – noch ob sie überhaupt lebte. Sie bewegte sich nicht.
    »Vielleicht kann dieser Kerl uns sagen, wie weit es noch bis Ita-Sergaron ist«, sagte Anna.
    Sie wollte auf die Gestalt zulaufen, aber Björn hielt sie zurück.
    »Nicht so schnell.«
    Unwillkürlich packte er das Schwert des Toten Gottes fester und ging langsam auf die Gestalt zu, die sich noch immer nicht rührte. Inzwischen war der Nebel so dicht geworden, dass Björn und Anna auf den wenigen Metern aufpassen mussten, nicht von dem steinigen Weg abzukommen.
    Dann endlich hatten sie die Gestalt erreicht.
    »Was ist das?«, fragte Anna erschrocken.
    Die Gestalt war kein Mensch, und auch kein Björn bekanntes Tier. Der Leib entpuppte sich als ein von Hornplatten bedecktes Etwas. Die Arme und Beine schienen nur – Beine zu sein, und davon hatte das Ding mehr als genug. Björn zählte acht, wie bei einer Spinne.
    »Dieses Ding wird uns wohl kaum sagen können, wie es hier weitergeht«, sagte Björn und tippte den Leib mit dem Schwert an.
    Durch den sanften Stoß brach das Tier auseinander. Der Panzer zerbröckelte, und darunter wurden Berge von Knochen sichtbar, die durch den Leib des toten Tieres verdeckt gewesen waren.
    Sie hatten Molochos’ Knochental erreicht.
    »Das ist doch wirklich die Höhe.« Anna machte ein unzufriedenes Gesicht. »Nun gesellen sich zu den Nebelschwaden und dem Schnee auch noch Knochengerippe … das ist nicht das, was ich mir unter einem gemütlichen Spaziergang vorstelle!«
    Hellmark beugte sich und betastete die Überreste des Skeletts, das halb von verwelkten Blättern bedeckt war. Auch in diesem Abschnitt des Tals gab es keine Vegetation, sodass es Björn weiterhin ein Rätsel war, wie das Laub hierher gekommen war.
    Bei näherem Hinsehen fiel Björn auf, das nur wenige der Knochen zu dem Tierskelett gehörten. Die meisten lagen einfach verstreut in der Gegend herum. Björn betrachtete die Knochen. Sie waren zu dick und schwer, um menschlichen Ursprungs zu sein. Wahrscheinlich gehörten zu weiteren Spinnenwesen, die noch viel länger tot waren als jenes, dessen Überreste vor Björns Augen zerbrochen waren. Von der Form erinnerten die einzelnen Knochen an Unterschenkelknochen, aber einige von ihnen waren in sich gewunden. Außerdem schimmerte sie – ganz im Gegensatz zu allen Knochen von Lebewesen auf der Erde – leicht bläulich. Der ständige dichte Nebel befeuchtete die Oberfläche. Auch auf Björns Gesicht und dem seiner Begleiterin kondensierten bereits einzelne Tröpfchen.
    »Wo kommen all diese Knochen her?«, murmelte Björn.
    »Spielt das eine Rolle?«, fragte Anna bibbernd.
    »Auch dieses Knochental muss einen Zweck erfüllen … es existiert nicht einfach nur deshalb, weil es eben existiert. Es trägt den Namen des Obersten Dämonenfürsten. Molochos … Welche Bedeutung hat er in diesem Zusammenhang?«
    »Du hast mir erzählt, dass du diesen Molochos vernichtet hast!«
    Genau das hatte Björn auch geglaubt – er

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