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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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einer Kette um den Hals trug, küsste es und hielt es dem König hin. »Für Catarina.« Er blickte über seine Schulter zu ihr, sah, wie sie sich wand, während sie versuchte, tapfer zu sein. »Ich liebe dich auch. Möge Gottes Segen dich stets begleiten.«
    Philip nahm das Kreuz entgegen, dann nickte er dem Henker zu.
    Lochlan wappnete sich für den Schlag. Auf den Steinfliesen sah er den Schatten des Mannes das Schwert heben. Er schloss die Augen und betete.
    Catarina hörte das Schwert zu Boden sausen. Und dort, in den feurigen Strahlen der aufgehenden Sonne gaben ihre Beine unter ihr nach, als unvorstellbarer Schmerz sie überwältigte. Sie wollte schreien, aber kein Geräusch kam an dem festen, brennenden Kloß der Qual in ihrer Kehle vorbei.
    Lochlan war tot, und das war allein ihre Schuld.
    Sie war sich nur vage bewusst, von Raziel aufrecht gehalten zu werden. »Ich möchte auch sterben«, flüsterte sie. »Bitte.«
    »Was auch immer dir in deinem Leben zustößt, Mädchen«, erklärte ihr Vater neben ihr, »ich möchte, dass du dich stets an den Schmerz erinnerst, den du jetzt empfindest. Trag ihn in deinem Herzen, denn solange du ihn nicht vergisst, hält er dich davon ab, noch einmal etwas derart Dummes zu tun.«
    Die Grausamkeit ihres Vaters entsetzte sie und raubte ihr die Worte, sie hob den Kopf.
    Vor ihr stand nicht ihr Vater. Nein, sie schaute in Lochlans Gesicht.
    Er war am Leben und hielt sie in seinen Armen.
    »Wa...?« Es war keine geistreiche Antwort, aber ihr Verstand konnte nicht fassen, dass die Arme um sie ihm gehörten, nicht Raziel. Er sah genauso verwirrt aus, wie sie sich fühlte. »Ich verstehe das nicht.«
    Ihr Vater kniff die Augen zusammen. »Du bist eine Prinzessin, die mit drei Königshäusern verwandt ist, Catarina. Hast du wirklich gedacht, wir würden dir einfach so gestatten, mit jemandem durchzubrennen, der am Ende in dir nicht mehr als den Titel sieht?«
    Er schaute Lochlan an. »Lord Stryder hat Uns versichert, dass Ihr sie mehr als Eurer Leben liebtet. Aber das haben Wir nicht geglaubt. Wir brauchten einen Beweis für diese Liebe. Jetzt wissen Wir zweifelsfrei, wie weit Ihr für sie geht, nicht nur um ihr Leben zu bewahren, sondern auch ihr Glück.« Zum ersten Mal wurden seine Züge weicher. »Es gibt kein schöneres Geschenk, das ein Vater seinem Kind machen könnte.«
    Dennoch war Catarina nicht bereit, ihm einfach so zu verzeihen. »Du gefühlloses Monster!«, fauchte sie, und Tränen liefen ihr übers Gesicht. »Das war widerlich und grausam.«
    Er nickte. »Mit der Zeit wirst du lernen, Uns zu vergeben. Inzwischen haben Wir einen Priester draußen warten, der bereit ist, deine Ehre wiederherzustellen und dich zu verheiraten.«
    »Was?«
    Philip zuckte die Achseln. »Er sollte entweder die Ehe schließen oder die Letzte Ölung erteilen, falls Lochlan nicht bereit gewesen wäre, sein Leben für dich zu geben.«
    Cat sah zu Lochlan hinter sich; er war ebenso überrascht wie sie.
    Ehe einer von ihnen antworten konnte, schob der Henker seine Kapuze zurück, und zum Vorschein kam Stryder, der sie entschuldigend anlächelte. »Ich nehme an, mich solltet Ihr auch hassen. Aber glaubt mir, ich wusste, wenn der König mit eigenen Augen das sehen könnte, was uns anderen allen klar war, wäre er nie in der Lage, Euch zur Hochzeit mit einem anderen zu zwingen.«
    Philip räusperte sich. »Also, feiern wir jetzt eine Hochzeit, oder stehen wir hier noch länger herum?«
    Zum ersten Mal, seit Lochlan sie wachgerüttelt hatte, erlaubte sich Catarina ein Lächeln. »Oh, eine Hochzeit, keine Frage, Vater, und dann führen du und ich ein langes Gespräch über gegenseitige Achtung und dass du mir nie wieder so etwas antun wirst.«
    »Sicher, aber sieh auch das Gute daran, Tochter. Wenn ein Mann zum Ritter geschlagen wird, erhält er einen kurzen Schlag mit dem Schwert, damit er sich immer an den Moment erinnert. Das war jetzt dein Ritterschlag, damit du genau weißt, wie viel dir dein Gatte bedeutet und wie sehr er dich liebt. Wenn nur jeder so viel Glück hätte.«
    In dem Augenblick musste sie einräumen, dass er recht hatte. Kopfschüttelnd trat sie aus Lochlans Armen und stellte sich vor ihren Vater: »Mit deinen Methoden bin ich vielleicht nicht immer einverstanden, Vater, aber ich liebe dich. Und ich bin froh, dass du Vernunft angenommen hast.«
    Er lachte kurz, dann wurde er wieder ernst. »Wo steckt der Priester? Wir wollen, dass Unsere Tochter unter die Haube gebracht

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