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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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wird.«
    Cat drehte sich zu Lochlan und Stryder um. »Glaub mir, Vater, ich könnte nicht in besseren Händen sein.«

Epilog
    Acht Monate später
    Lochlan lächelte, als er mit einem Laib frischen Brotes für Catarina aus der Küche kam. Ihr Bauch wölbte sich über seinem Kind; jetzt gerade quälte sie das heftige Verlangen nach warmem Brot. Fern sei es ihm, ihr das zu verwehren, obwohl es beinahe Mitternacht war.
    Er konnte noch immer kaum glauben, dass sie seine Frau war. Und das, obwohl die lästige Anwesenheit von Bavel und Viktor in seinem Heim eigentlich ausreichen musste, ihn wie ein Stachel in seiner Haut davon zu überzeugen, dass sie auf Dauer Teil seines Lebens geworden war. Dennoch war sie das Ärgernis der Gegenwart der beiden Männer mehr als wert.
    »Lochlan?«
    Beim Klang seines Namens erstarrte er. Er war auf einer leisen Brise durch die Dunkelheit zu ihm gedrungen. Nie hatte er damit gerechnet, diese Stimme je wieder zu hören.
    Die Kehle wurde ihm eng. Gewiss bildete er sich das nur ein. »Kieran?«
    Ein Schatten bewegte sich zu seiner Rechten.
    Er fuhr herum, bereit, sein Schwert zu ziehen. Aber als Kieran aus den Schatten ins Mondlicht trat, konnte er ihn nur anstarren. Das konnte nicht sein ...
    »Bist du das wirklich?«
    Kieran nickte.
    »Wie ist das möglich?«
    »Es gibt ein paar Fragen, die besser nie gestellt werden sollten, Bruder. Ich habe dich all die Jahre gehört, wie du mich gerufen hast ... mich verflucht hast. Auf mich geschimpft hast.« Kieran schaute zum Wohnturm der Burg. »Ich höre euch alle, und jetzt, da du eine Chance hast, glücklich zu werden, will ich nicht mehr das Letzte sein, was noch einen Schatten darauf wirft.«
    »Aber du bist nicht tot.«
    »Doch, Lochlan, das bin ich.« Kieran öffnete den Mund und entblößte spitze Reißzähne an der Stelle seiner Eckzähne. »Ich habe meine Seele aufgegeben, damit Duncan, Stryder und die anderen aus unserer Hölle entkommen konnten und mit ihrem Leben etwas Gutes bewirken.«
    Lochlan verstand nicht, was mit seinem Bruder geschehen war, aber wenn er seine Seele verloren hatte, dann musste es einen Weg geben, das rückgängig zu machen. »Wir werden dir deine Seele zurückholen.«    
    »Das ist nicht möglich. Ich habe einen Handel geschlossen, und ich bin mehr als willens, mich an die Abmachung zu halten. Aber ich konnte nicht mit dem Wissen weiterexistieren, wie sehr dich mein vermeintliches Schicksal schmerzt. Es tut mir leid, Lochlan, was ich zu dir gesagt habe. Und noch mehr bereue ich den Kummer, den ich verursacht habe. Bitte vergib mir.«
    Kierans Gegenwart war unnatürlich und dämonisch. Das wusste er, aber es änderte nichts an ihrer Beziehung.
    »Du bist mein Bruder, Kieran. Wie könnte ich dir da nicht vergeben?«
    »Danke!« Kieran schaute zur Seite und lächelte. »Deine Frau braucht dich. Sie möchte ihr Brot, und bald ist dein Sohn bereit, auf die Welt zu kommen.«
    »Mein Sohn?«
    »Das Kind ist ein Junge. Ich kann seine Seele spüren. Er ist stark und gut, wie sein Vater. Jetzt muss ich gehen.« Er trat in die Schatten zurück.
    »Werde ich dich je Wiedersehen?«
    Kieran schüttelte den Kopf. »Es ist mir verboten, Kontakt zu meiner Familie aufzunehmen. Aber wisse, dass ich euch jedes Mal höre, wenn ihr an mich denkt. Und sag Ewan, er soll aufhören, mich ständig zu verfluchen, wenn er Wasser sieht. Das wird allmählich langweilig.« Er lächelte, als könnte er Lochlans Gedanken lesen. »Ich liebe dich auch, Bruder.«
    Damit löste sich Kieran direkt vor seinen Augen in Luft auf.
    Lochlan stand mehrere Minuten da, fragte sich, ob er das alles nur geträumt hatte.
    »Es war kein Traum« , hörte er Kierans Stimme im Geiste.
    »Lochlan?«
    Beim Klang von Catarinas Stimme drehte er sich um. »Ja, Liebes. Ich komme schon.«
    Sie blieb vor ihm stehen und schaute ihn unter zusammengezogenen Brauen an. »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja, könnte nicht besser sein.«
    »Gut. Ich habe gerade mit Bavel gesprochen, wir haben uns auf einen Namen geeinigt, falls das Kind ein Junge wird.«
    »Und welchen?«
    »Kieran, nach deinem Bruder. Würde dich das stören?«
    Lochlan blickte zu der Stelle, wo ihm vor wenigen Augenblicken Kieran erschienen war. »Nein, Liebste, ich denke, das wäre wundervoll. Und ich bin sicher, es würde meinen Bruder freuen.«
    »Und was ist mit dir?«
    »Solange du nur bei mir bist, meine Süße, bin ich überglücklich.«

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