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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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einfach mit den Schultern zur Seite; Unterholz zerquetschte er schlicht mit Füßen von der Größe eines Speeders. Um den Ankkox durch Lücken zu bringen, die für den riesigen Panzer zu klein waren, während die Bäume zu groß waren, als dass sie beiseite gedrückt werden konnten, streckte Vastor seinen Stock aus. zeigte auf bestimmte Stellen an den Stämmen - die daraufhin von einem surrenden Gegenstand getroffen wurden, der sich so schnell bewegte, dass er quasi unsichtbar war, und über genügend Kraft verfügte, um die Bäume zu knicken und einen Weg zu bahnen: die Schwanzkeule des Ungetüms.
    Den einzigen Teil des Ankkox, der nicht gepanzert war, stellte eben dieser dehnbare, muskulöse und überraschend bewegliche Schwanz dar. Am Ende befand sich eine dicke Kugel aus Panzerhorn, und ein ausgewachsener Ankkox konnte mit diesem Schwanz schneller zuschlagen, als das menschliche Auge folgen konnte; dabei konnte er mit dieser Keule Ziele bis zu einer Entfernung von acht Metern punktgenau treffen, und zwar mit ausreichender Wucht, um einen Akk-Hund zu betäuben oder einen kleinen Baum zu zertrümmern.
    Früher, bevor Haruun Kal sich wieder für die zivilisierte Galaxis geöffnet hatte, hatten die Korun-Hirten traditionell die Keule von jungen Ankkox als Waffe benutzt: Und die war schwer zu beschaffen. Schwer zu handhaben. Aber von tödlicher Wirkung.
    Auf dem mittleren Buckel des Rückenpanzers war ein Howdah befestigt: eine kleine Kabine aus Lammasholz mit Vorhängen und mit zwei mal drei Metern Grundfläche, kaum größer als die Chaiselongue im Inneren. Der drapierte Baldachin war ungefähr so hoch wie Mace, und das Ganze war mit einem polierten Geländer in ungefähr einem Meter Höhe über dem Panzer versehen. Die Vorhänge und vor allem das fein gearbeitete Holz waren vermutlich Beutestücke aus einem Balawai-Haus. Die übereinander liegenden Schichten hauchdünner Spitze, die den Vorhang bildeten, waren so durchsichtig wie Rauch.
    Mit der untergehenden Sonne im Hintergrund konnte Mace ihre Silhouette erkennen.
    Der Ankkox kam rumpelnd zum Halt, setzte sich auf seinen Bauchpanzer und gab durch die Zähne ein langes Zischen von sich, als würde Gas aus einem pneumatischen Landekissen entweichen. Vastor schob die Stange in ihr Futteral an der Krone, stieg nach vorn über den Treibersitz und verschränkte die muskulösen Arme vor der Brust.
    Er starrte dem Jedi-Meister von oben in die Augen.
    Die Akk-Hunde knurrten leise tief in den Kehlen, ein Laut, den man eher fühlte als hörte, wie den unterirdischen Vorläufer eines heranziehenden Erdbebens.
    Der Wind erstarb; selbst das Rascheln des Laubs verstummte.
    In der Stille des ausklingenden Tages zeigte die Macht Mace einen Bruchpunkt.
    Die Dunkelheit des Dschungels, nicht der Sith.
    Leben ohne die Fesseln der Zivilisation.
    »Wir sind erledigt«, sagte Nick. »Habt Ihr das begriffen? Wir sind erledigt. Wie nennt man unser Vergehen in der Armee? Unterstützung der feindlichen Truppen?«
    »Sei still. Lenk die Aufmerksamkeit nicht auf dich.«
    »Hervorragende Idee. Vielleicht vergessen sie mich einfach.«
    »Das hat mit Unterstützung des Feindes nichts zu tun«, meinte Mace. »Falls es sich hier um eine militärische Angelegenheit handelte, würden sie uns unter Arrest stellen. Uns würde irgendein Schauprozess gemacht, bei dem der Rest der HBF die Zeugen wären. Aber wir sind im Dschungel, und die einzigen Zeugen sind Kar, Depa, die Akks und ihre Wächter.«
    »Also bringen sie uns einfach um.«
    »Wenn wir Glück haben«, sagte Mace, »gibt es einen Hundekampf.«
    »Einen Hundekampf? Wenn wir Glück haben? Okay, gut. Ich versuche gar nicht erst zu verstehen, was Ihr meint. Sagt mir einfach nur, was ich tun soll.«
    »Du sollst lediglich nicht vergessen, dass du ein Offizier der Großen Armee der Republik bist.«
    »Ich habe den verdammten Eid erst vor drei Stunden geleistet.«
    »Drei Stunden oder dreißig Jahre, das spielt keine Rolle. Du hast geschworen, dich wie ein Offizier der Republik zu verhalten.«
    »Diese Regel soll wohl verhindern, dass ich mir in die Hose mache und wie ein Baby heule, wie?«
    »Bleib ruhig. Zeig keine Schwäche. Betrachte Vastor wie einen wilden Akk: Provoziere seinen Jagdinstinkt nicht. Und halt den Mund.«
    »Oh, sicher. Ist das ein Befehl, General?«
    »Würdest du es dann auch wirklich tun?«
    Auf dem Panzer des Ankkox hatte Vastor schweigend Mace angestarrt, während sich um ihn herum eine Aura des Zorns aufbaute. Erst jetzt

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