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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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des Kommandozentrums war sie immer schwächer geworden, und nun bedeckte sie mit einem Arm die Augen. Blut rann ihr aus dem Mundwinkel, weil sie sich heftig auf die Lippe gebissen hatte.
    Alle wichtigen Stationen in der Kommandozentrale wurden von Klonkriegern kontrolliert. Einige hatten die Helme abgenommen, um Kopfhörer oder Brillen aufzusetzen; Mace vermied jeden Blick in diese Richtung. Die leeren Helme erinnerten ihn zu sehr an diejenigen im Sand der Arena von Geonosis.
    Mace stand an der Satellitenkonsole. Neben ihm stand auf der einen Seite Nick, der leise und unaufhörlich vor sich hin fluchte. Auf der anderen Seite stand stumm und reglos CRC-09/571.
    CRC-09/571 hatte seinen Helm nicht abgesetzt. Das erleichterte es Mace, mit ihm zu sprechen. Er war nicht unbedingt erpicht darauf, dem Kommandanten ins Gesicht zu blicken.
    Er erinnerte sich noch zu gut an das erste Mal, als er es gesehen hatte.
    Allein bei dem Gedanken an dieses Gesicht, das sich hinter der dunklen Maske des Helms verbarg, fühlte sich Mace, als würde ihm jemand spöttisch an den Hinterkopf tippen und ihn an Geonosis erinnern. An alles, was dort geschehen war.
    An alles, mit dem sein Scheitern begonnen hatte.
    Er wollte nicht an Geonosis erinnert werden. Insbesondere nicht jetzt.
    Daher wandte er den Blick nicht von dem Monitor ab. Dort wurde in Echtzeit ein Bild von den geosynchronen Überwachungssatelliten gezeigt.
    »Sieben-Eins.«
    Die Stimme des Klonkommandanten krächzte aus dein Lautsprecher des Helms. »Sir.«
    »Lassen Sie die Motoren der Landefähren warm laufen. Alle.«
    »Wir haben sie gar nicht abgeschaltet, Sir.«
    »Gut.« Die Falten auf Mace' Stirn vertieften sich. »Wenn wir starten, müssen wir ihnen möglichst viele Ziele bieten. Machen Sie alle Schiffe im Hafen zum Start bereit. Alle, die über Waffen verfügen, erhalten einen Schützen. Wie viele Ihrer Männer sind ausgebildete Piloten?«
    »Alle, Sir.«
    Mace nickte. »Wählen Sie Ihre Besten aus - nein.« Er setzte eine düstere Miene auf. Obwohl viele der Schiffe im Raumhafen bewaffnet waren, konnte man nur die Landefähren tatsächlich als Kriegsschiffe bezeichnen. Es wäre gewissermaßen ein Selbstmordkommando. »Nehmen Sie Freiwillige.«
    »Das wäre das Gleiche, Sir.«
    »Wie bitte?«
    »Wir melden uns für jede Aufgabe freiwillig, Sir. Alle. So sind wir eben.«
    »Dann also die Besten.«
    »Ja, Sir.« CRC-09/571 wandte sich um und erteilte scharfe Befehle in das Kommando-Kom seines Helms.
    Nick unterbrach sein Fluchen lange genug, um die Frage zu stellen: »Brechen wir auf?«
    »Keine Zeit«, sagte Mace und starrte weiter auf den Bildschirm.
    Er zeigte den Luftraum über Pelek Baw.
    »Ist es so schlimm?« Nick breitete die Hände aus. »Ich meine, Ihr habt doch einen Plan, oder? Irgendeinen Trick, der uns hier rausbringt.«
    »Keine Tricks mehr«, entgegnete Mace.
    Am Himmel wimmelte es von Droiden-Sternjägern.
    Die sich näherten.
    »Wie viel Zeit haben wir?«
    Mace schüttelte abermals den Kopf. »Sieben-Eins. Wir haben doch den befehlshabenden Milizoffizier gefangen genommen, oder?«
    »Ja, Sir. Major Stempel.«
    »Holen Sie ihn.«
    CRC-09/571 salutierte steif. Mace erwiderte seinen Salut mit einem Wink, und der Klonkommandant ging hinüber zu den Gefangenen.
    »Wie kann der uns weiterhelfen?«
    Mace zeigte auf die Konsole in ein paar Metern Entfernung. »Siehst du die? Die ist über Kabel mit einem geschützten Transmitter unter diesem Bunker verbunden. Und nur von dort aus kann man Befehle an diese Sternjäger schicken; aus diesem Grund ist dieser Bunker ein Bunker. Wer immer sie hergerufen hat, muss sich hier befinden.«
    Nick begriff. »Der Kontrollkode.«
    CRC-09/571 kehrte in Begleitung von zwei Soldaten zurück, die zwischen sich einen zitternden Mann mit aschfahlem Gesicht und der verschwitzten Uniform eines Milizmajors hielten. »Major Stempel, ich bin Mace Windu«, begann Mace, doch der zitternde Mann unterbrach ihn.
    »Ich. ich weiß, was Sie wollen. Aber ich kann Ihnen nicht helfen. Ich kenne sie nicht! Ich schwöre es. Die Kodes befinden sich auf einem Datenblock - es ist ein persönlicher Datenblock in schusssicherem Gehäuse. Er trägt ihn immer bei sich. Ich wusste nicht einmal, was er macht - er hat mir einfach befohlen, sein Signal durch die Kontrollkonsole zu übermitteln.«
    Mace schloss die Augen und legte die Hand an die Stirn. Er fühlte, wie er Kopfschmerzen bekam. »Natürlich. Das hätte ich mir denken können«, murmelte er vor sich

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