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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Hand, und ein Lächeln umspielte ihre Lippen und verzerrte die Brandnarbe in ihrem Mundwinkel. »Was stellst du. mit Geptun an?«
    Mace starrte die beiden an. Depa Billaba und Kar Vastor.
    Er musste gehen. Er musste Depa zurücklassen. Sie hier lassen. Mit ihm.
    Möglicherweise sah er sie nie wieder.
    Er konnte sich nicht überwinden, sich von ihr zu verabschieden.
    Am Ende schaffte er es lediglich, ihr eine Antwort auf ihre Frage zu geben. »Colonel Geptun ist ein gefährlicher Mann«, sagte er. »Außerordentlich gefährlich. Ich werde ihn vermutlich töten müssen.«
    Er runzelte die Stirn und neigte den Kopf leicht zur Seite, die Korun-Geste für ein Schulterzucken. »Oder ich werde ihm anbieten, in meine Dienste zu treten.«

Inferno

    Zwielicht.
    Die Blitze von Turbolaser-Batterien ließen häusergroße Schatten auf dem Permabeton entstehen. Still saßen Klone hinter den gepanzerten Schilden der Doppel- und Vierlingskanonen: nur das leise Geräusch der Servomotoren wer zu hören, mit denen die Kanonen computergesteuert auf die Droiden-Sternjäger zielten, die in großer Höhe flogen und im Licht der untergehenden Sonne als winzige Flecken am Himmel zu erkennen waren.
    Ein halb verschluckter Seufzer des Schmerzes und der Niedergeschlagenheit lenkte Mace' Aufmerksamkeit von der Checkliste ab, die vor dem Start durchgegangen werden musste. Chalk kämpfte mit den Gurten des Navigatorsitzes; ihre Verbände behinderten sie dabei, sich weit genug über die Konsole zu beugen. Ihr Gesicht war so bleich, dass ihre Sommersprossen dunkel hervorstachen, und auf dem Verband um ihre Brust zeigte sich ein Streifen Blut.
    »Komm, lass mich mal.« Mace stellte die Gurtlänge ein und schnallte sie an. Er runzelte angesichts des Blutes auf dem Verband die Stirn. »Wann ist denn das passiert?«
    Chalk zuckte mit den Schultern und wich seinem Blick aus. »Beim Sprung, vielleicht. Auf dem Pass.«
    »Du hättest etwas sagen sollen.«
    Sie schob seine Hände weg und beschäftigte sich mit dem Check der Waffensysteme. »Schon gut. Zähes Mädchen, ich.«
    »Das weiß ich, Chalk. Aber die Wunde.«
    »Haben keine Zeit, verletzt zu sein, ich.« Sie deutete mit dem Kopf auf den Lichtschwertschnitt in der Windschutzscheibe. Weit über der Stadt ließ die untergehende Sonne die Droiden-Sternjäger aufblitzen, während sie einen Tanz mit unglaublich kompliziertem Muster aufführten. »Sein in Gefahr, Leute. Meine Leute. Schmerzen haben kann später, ich.«
    Die wilde Entschlossenheit in ihrer Stimme gab Mace zu denken. In Gedanken listete er seine eigenen Verwundungen auf: die Gehirnerschütterung, der er die Kopfschmerzen verdankte, die gebrochenen Rippen, der verstauchte Knöchel, die entzündete Brandwunde von dem Blastertreffer am Oberschenkel, die Bisswunde von Kar Vastor. gar nicht zu erwähnen die vielen kleinen Schnitte und Prellungen, die seinen Körper in solcher Dichte überzogen, dass man kaum sagen konnte, wo die eine anfing und die andere aufhörte.
    Dennoch kämpfte er weiter. Wunden? Im Augenblick spürte er sie kaum.
    Weil sich jemand, den er liebte, in Gefahr befand.
    »Wenn das alles vorbei ist«, sagte er und nickte verständnisvoll, »gehen wir beide zusammen in ein MediCenter.«
    Das Lächeln, das sie ihm schenkte, war nur leicht von Schmerz verzerrt.
    Nick steckte seinen Kopf zur Cockpittür herein. »Sieht aus, als würden wir. hey, seht Euch das an«, unterbrach er sich plötzlich und starrte aus dem Fenster.
    Durch die Schatten auf dem Flugfeld sprintete Kar Vastor. Seine Schilde blitzten grell im Schein der LeuchtpaneelFlutlichter, die nach Sonnenuntergang für Licht sorgten. Er winkte im Laufen und bat Mace mit dieser Geste zu warten.
    »Was denn, will er schon wieder kämpfen?« Nicks Miene hellte sich auf. »Wir könnten ihn einfach abknallen, aus
    Versehen, natürlich. Eine dieser fürchterlichen Tragödien, die beim Waffencheck passieren.«
    »Nick.«
    »Ja,ja.«
    Ohne die Miene zu verziehen, beobachtete Mace, wie Vastor näher kam. Erst vor kurzem - bevor er den Kommandobunker verließ -, hatte er CRC-09/571 zur Seite genommen.
    »Ihre Befehle erhalten Sie von mir, verstehen Sie?«, hatte er dem Klonkommandanten erklärt. »Ich möchte, dass in dieser Hinsicht keine Zweifel aufkommen.«
    CRC-09/571 hatte den Kopf fragend geneigt. »Aber Meister Billaba.«
    »Wurde von ihren Pflichten suspendiert. Ebenso Kar Vastor.«
    »Und seine Männer, Sir?«
    »Bekleiden keinen militärischen Rang und haben somit keine

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