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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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hin. »Ich vergesse ständig, dass er klüger ist als ich.«
    »Er? Wer er?«, wollte Nick wissen.
    »Signal mit Priorität kommt herein«, sagte der Soldat am Kom. Sein Helm lag auf der Konsole neben seinem Ellbogen: trotz des kybernetischen Kopfhörermikrofons sah Mace in ihm Jango Fett.
    »Er sagt, er heißt Colonel Geptun«, sagte dieser Fremde mit dem Gesicht eines Toten. »Er fragt nach Euch, General. Er möchte, dass Ihr kapituliert.«

    Riesig und durchscheinend lächelte Lorz Geptun wie eine gut gefütterte Eidechse vom Hauptholoprojektor des Kommandobunkers. Sein khakifarbenes Uniformhemd war wieder makellos gebügelt, und das aluminiumfarbene Haar hatte er sich aus der Stirn gekämmt.
    »General Windu.« Erneut klang seine Stimme ausgesprochen fröhlich. »Bei unserem letzten Treffen hatte ich keine Ahnung, dass ich es mit einem so herausragenden Jedi-Meister zu tun hatte. Und vor allem mit einem so berühmten. Es ist mir eine Ehre, Sir. Wie ist Eure Reise durch das Hochland verlaufen?«
    Depa setzte sich auf, lehnte sich an einen Schreibtisch und starrte benommen zum Bildschirm. Das Licht von Geptuns Bild erzeugte auf ihrem Gesicht schwarze Schatten, die ihre Augen verschluckten.
    Kar und seine Akks liefen weiter auf und ab. Die Klone standen reglos da.
    »Ich nehme an«, sagte Mace Windu. »Sie haben meine Nachricht nicht erhalten.«
    »Nachricht? Ach, die Nachricht. Ja, ja, doch. Mein Jedi-Problem und so. Sehr rücksichtsvoll. Vielen Dank.«
    »Sie haben mir also nicht geglaubt.«
    »Hätte ich sollen?«
    »Sie hatten das Wort eines Jedi-Meisters.«
    »Ach ja. Ehre. Pflicht, Gerechtigkeit. Die Eigenschaften des Monats. Ich kann mir leider nicht vorstellen, aus welchem Grund ich mich auf das Wort eines Jedi-Meisters verlassen sollte. Wirklich, was hätte ich denken sollen? Hm - übrigens, wie geht es Meister Billaba? Haben die Massaker an unserer Zivilbevölkerung nicht ihrer Gesundheit zugesetzt?«
    »Sie«, gab Mace Windu zurück, »haben etwas von Kapitulation erwähnt.«
    Geptun verzog den Mund, als habe er auf etwas Saures gebissen. »Wirklich, Meister Windu, nicht jeden Tag erringt ein Mann in meiner Position einen solch überwältigenden Sieg. In jeder zivilisierten Gesellschaft sollte man mir gestatten, diesen Augenblick ein wenig auszukosten.«
    »Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie sich wünschen. Melden Sie sich wieder, wenn Sie fertig sind.«
    »Nun. Eigentlich wollte ich nicht prahlen. Jedenfalls nicht nur. - Eure Lage sieht folgendermaßen aus.
    Über Euch befinden sich mehrere hundert Droiden-Sternjäger. Alles, was vom Raumhafen abhebt, wird ohne Warnung abgeschossen. Alles im gesamten Luftraum über dem Hauptstadt-Distrikt, um es genau zu sagen. Inzwischen - oh, übrigens, habe ich Euch schon mein Kompliment zu dem Manöver am Lorshan-Pass ausgesprochen? Brillant, Meister Windu. Wirklich, ein Kunstwerk. Ihr müsst ein sehr guter Dejarik-Spieler sein.« Seine blassen Augen funkelten vor Freude. »Mir sagt man nach, ich hätte ebenfalls ein Händchen für dieses Spiel. Vielleicht - sollte unsere Auseinandersetzung für beide Seiten profitabel enden - könnten wir irgendwann einmal eine Partie gegeneinander spielen.«
    »Tun wir das nicht bereits?« Ohne einen Seitenblick und ohne eine Miene zu verziehen, schickte Mace Nick einen Impuls durch ihre Machtverbindung. Der junge Korun riss die Augen auf. kniff sie dann zusammen; sein Gesicht wurde leer und er wandte sich an einen Soldaten in der Nähe.
    »Gewissermaßen, Meister Windu. Gewissermaßen. - Wo war ich stehen geblieben? Ja: Inzwischen habe ich am Pass fünfzehntausend reguläre Milizsoldaten am Boden. Und obwohl mich Euer Trick fast fünfzig Geschützschiffe gekostet hat, stehen mir doch noch einige zur Verfügung. Eigentlich etliche. Zwanzig davon sind bereits am Lorshan-Pass und haben den äußeren Verteidigungsring in ein blutiges Schlachtfeld verwandelt. Wie man mir mitgeteilt hat, halten Eure überlebenden Soldaten zwar noch den Höhleneingang, doch wohl nicht mehr lange. Ich nehme an, ihr nächster Schritt wird darin bestehen, im Tunnel Minen zu legen und ihn wie die anderen zum Einsturz zu bringen. Was eigentlich ein Vorteil für mich ist; meine Pioniere sind längst dabei, die anderen Tunnel vom Schutt zu räumen. In einer Stunde sind wir drin. Genau so viel Zeit bleibt Euch, um diese Menschen zu retten.«
    »Eine Stunde.«
    »Ah, nein: Ihr versteht mich falsch. Diese unzuverlässigen Untergebenen sind eine Plage; vielleicht

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