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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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du, mit Schweigen kannst du dich retten? Glaubst du, weil du mich nicht fühlen kannst, verhält es sich andersherum genauso?
    Zu große Erschöpfung, zu großer Schmerz. In seinem Herzen war kein Platz mehr.
    Er würde später trauern. Während er nun ihre Leiche betrachtete, fühlte er nur eine vage, melancholische Erleichterung darüber, dass er sie nicht eigenhändig töten musste.
    Glaubst du. es gäbe irgendetwas, das ich nicht über dich weiß ?
    »Ich glaube«, entgegnete Mace, »wenn du tatsächlich derjenige wärest, der du behauptest zu sein, wäre ich längst tot.«
    Er rollte sich nach vorn, kam in die Hocke hoch und schaute in das Loch. Sie hatte die meiste Arbeit schon für ihn erledigt. Er konnte mit einem einzigen Schnitt durchstoßen.
    Ich bin es nicht, der dich töten wird.
    »Nein? Wer dann?«
    Die Antwort auf seine Frage gab der Emitter eines Lichtschwertes, der gegen seinen Bauch gestoßen wurde.
    Mace hatte gerade noch Zeit, zu denken: Oh. Nicht tot. Nur gespielt.
    »Depa.?«
    Sie schrie, während sie die Klinge zündete. Und schrie weiter, während sich das grüne Feuer durch Mace" Eingeweide bohrte und aus dem Rücken ragte. Instinktiv packte er ihre Hand und drückte die Klinge an seinen Körper, damit sie ihn nicht durch eine Bewegung aufschlitzen und töten konnte. Seine eigene Klinge zündete.
    Aber er konnte nicht zustechen. Nicht einmal jetzt. Nicht einmal jetzt, so nahe bei ihr, dass er sie küssen konnte; nicht einmal jetzt, als ihre Schreie in Kreischen übergingen. Nicht einmal jetzt, als er in ihre aufgerissenen, starrenden Augen blickte und weder Hass noch Zorn, sondern lediglich Höllenqualen sah.
    Diese Sache würde er auf die harte Tour durchziehen müssen.
    Er stach nach unten in das Loch neben ihnen, und sein Schwert schnitt eine schiefe Ellipse aus dem Boden, die in die Dunkelheit fiel und polternd landete.
    »Geptun!«, brüllte er. »JETZT!«

    Blitzlichter eines Kampfes:
    - Schatten fliehen aus dem Bunker, wehrend schrille elektrisch blaue Blasterblitze von den Wänden abprallen und sie in Fetzen reißen - eine Flut von Soldaten stürmt durch die Tür herein, ihre Waffen versprühen blitzfarbene Energie, Geptun befindet sich in ihrer Mitte, rennt geduckt und hält den Datenblock wie ein Baby in den Armen - ein sirrender Schild aus Silber durchschneidet ein Blastergewehr, sodass dieses explodiert und dem Soldaten die Hände abreißt.
    Diese Bilder brannten sich Mace ins Gedächtnis ein, während er mit der Frau um sein Leben kämpfte, die ihm mehr bedeutete als eine Tochter.
    Er zog die Klinge wieder nach oben, drehte das Handgelenk und traf sie mit dem Knauf des Schwertes an der Schläfe. Ihre Finger rutschten von der Aktivierungsplatte des Schwertes, und die Klinge in seinem Bauch verschwand. Depa heulte auf und schlug mit der freien Hand auf sein Auge ein, doch Mace brachte einen Fuß zwischen sie und ihn und stieß sie mit einem kräftigen Tritt von sich fort.
    Im gleichen Augenblick vollführten beide einen Salto rückwärts, landeten wie perfekte Spiegelbilder und führten die Klingen in identischen Schwüngen, fast zu schnell, dass sie mit bloßem Auge verfolgt werden konnten.
    Derweil starrten sie sich unablässig an.
    In seinen Gedärmen war bei dem Salto etwas gerissen. Rauch stieg aus dem Loch in seinem Bauch auf. Er konnte ihn riechen, verspürte jedoch keinen Schmerz. Noch nicht. Seine Klinge zischte durch die Luft.
    Ihre bewegte sich schneller. Sie kam näher.
    Unaufhörlich wirbelten die Schwerter durch die Luft. Mit fließender Präzision ging eine Bewegung in die nächste über.
    Das konstante, fast unsichtbare Gewebe tödlicher Energie ist die Ausgangsstellung beim Vaapad.
    »Depa«, rief Mace verzweifelt. »Ich will nicht gegen dich kämpfen. Depa, bitte...«
    Sie sprang auf ihn zu, stieß einen Schrei ohne Worte aus; er wusste nicht einmal, ob sie seinen Ruf gehört hatte. Er wusste nicht, ob Sprache überhaupt noch eine Bedeutung für sie hatte.
    Dann hatte sie ihn erreicht. Seine gesamte Welt verwandelte sich in grünes Feuer.

    Vierundzwanzig Soldaten betraten den Raum, in Keilformation um Colonel Geptun gruppiert. Nick Rostu drückte sich mit dem Rücken an die Wand und schaute ihnen beim Sterben zu.
    Akk-Wächter sprangen ihnen entgegen und an ihnen vorüber, und mit jedem Sprung erwischte es einen der Klone. Die Klone ließen jedoch nicht nach, feuerten ihre Blasterkarabiner aus der Hüfte ab und drängten über die Leichen ihrer Kameraden

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